NDR Info Nachrichten vom 07.01.2020:

Bundeswehr reduziert Zahl der Soldaten im Irak

Berlin: Die Bundesregierung zieht erste Konsequenzen aus der angespannten Sicherheitslage im Nahen Osten. Wie Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer und Außenminister Maas mitteilten, wird die Zahl der Bundeswehr-Soldaten im Irak verringert. Die etwa 30 in Bagdad und Tadschi eingesetzten deutschen Soldaten würden zeitnah nach Jordanien und Kuwait verlegt. Der Standort Erbil im Nordirak, wo die meisten der insgesamt 120 Bundeswehrsoldaten stationiert sind, ist nicht betroffen. Die USA wollen dagegen ihre Truppenstärke im Irak derzeit nicht verändern. Verteidigungsminister Esper dementierte Berichte, wonach ein Abzug von amerikanischen Soldaten bereits vorbereitet wird. Das irakische Parlament hatte nach der Tötung des iranischen Generals Soleimani durch eine US-Drohne den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem Bürgerkriegsland gefordert.| 07.01.2020 07:15 Uhr

Regierung plant mehr Hilfe für Opfer rechter Gewalt

Berlin: Die Bundesregierung will Opfer von rechter Bedrohung und Gewalt künftig stärker unterstützen. Nach Informationen des ARD-Magazins "Report Mainz" prüft das Justizministerium derzeit Möglichkeiten für eine Art Soforthilfe für Betroffene. Dabei gehe es zum Beispiel um Geld für einen notwendigen Umzug nach Morddrohungen oder für zusätzliche Schutzvorrichtungen für Wohnungen. Bislang werden Opfer rechter Übergriffe lediglich nachträglich aus einem sogenannten Härtefallfonds entschädigt.| 07.01.2020 07:15 Uhr

Österreich: Türkis-grüne Regierung wird vereidigt

Wien: In Österreich wird heute die neue Bundesregierung aus konservativer ÖVP und Grünen vereidigt. Dazu erwartet Bundespräsident Van der Bellen das künftige Kabinett in der Wiener Hofburg. Die Grünen übernehmen vier der insgesamt vierzehn Ministerien, darunter ein "Superministerium" für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Es ist das erste Mal, dass ÖVP und Grüne in Österreich eine Bundesregierung stellen. Außerdem gehören dem Kabinett erstmals mehr Frauen als Männer an.| 07.01.2020 07:15 Uhr

Brexit: Britisches Parlament berät wieder

London: Das britische Parlament nimmt heute seine Beratungen über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union wieder auf. Dabei geht es um weitere Schritte im nötigen Gesetzgebungsverfahren. Vor zweieinhalb Wochen hatte das Parlament das von Premierminister Johnson ausgehandelte Austritts-Abkommen angenommen. Der Brexit ist für den 31. Januar geplant. Dann beginnt eine 11-monatige Übergangsphase, in der Großbritannien im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion bleibt. In dieser Zeit wollen beide Seiten ein Freihandelsabkommen vereinbaren.| 07.01.2020 07:15 Uhr

16 Tote bei Busunglück in Peru

Lima: In Peru sind bei einem schweren Verkehrsunfall mit einem Reisebus mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden weitere 40 Insassen verletzt. Der Bus war demnach in der Region Arequipa im Süden Perus auf der Schnellstraße Panamericana unterwegs, als er aus ungeklärter Ursache von der Straße abkam, mit mehreren parkenden Autos kollidierte und umkippte. Unter den Toten sollen sich auch zwei Deutsche befinden. Eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es aber noch nicht.| 07.01.2020 07:15 Uhr

Börse kompakt

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.576 Punkten. Das ist ein Plus von 1,6 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,2 Prozent auf 28.703 Punkte. Der Dax: 13.127 Punkte; minus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 11 81.| 07.01.2020 07:15 Uhr

Kurzwetter

Heute oft dicht bewölkt und stellenweise etwas Regen. Höchstwerte 5 Grad in Pasewalk bis 9 Grad in Nordhorn.| 07.01.2020 07:15 Uhr