NDR Info Nachrichten vom 07.01.2020:

Berlin: Die Bundeswehr verringert aus Sicherheitsgründen die Zahl der Soldaten im Irak. Das haben Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer und Außenminister Maas mitgeteilt. Das gelte vor allem für die Standorte Bagdad und Tadschi. Die dort eingesetzten deutschen Soldaten würden zeitnah nach Jordanien und Kuwait verlegt. Die Bundeswehr hat zur Zeit rund 120 Soldaten im Irak stationiert. Sie bilden dort einheimische Sicherheitskräfte für den Einsatz gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat aus.| 07.01.2020 04:00 Uhr

Washington: Die USA planen dagegen nach Angaben der Regierung derzeit keinen Truppenabzug aus dem Irak. Eine Sprecherin des Pentagon schrieb auf Twitter, die US-Politik in Bezug auf die Truppenpräsenz im Irak habe sich nicht verändert. Ähnlich hatte sich zuvor schon Verteidigungsminister Esper geäußert. Das Pentagon wies damit Medienberichte zurück, wonach der Abzug vorbereitet würde. Die USA haben derzeit 5.000 Soldaten im Irak stationiert. Das irakische Parlament hatte die Regierung am Sonntag gefordert, alle ausländischen Truppen des Landes zu verweisen. Grund ist der tödliche US-Luftangriff auf den iranischen Top-General Soleimani in Bagdad.| 07.01.2020 04:00 Uhr

Washington: Im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump hat sich dessen früherer Sicherheitsberater Bolton zur Aussage bereit erklärt. Sollte ihn der Senat per Strafandrohung dazu auffordern, würde er dem Folge leisten, so Bolton. Er gilt als Schlüsselzeuge zur Aufklärung der Ukraine-Affäre. Die Demokraten werfen dem Präsidenten Amtsmissbrauch vor.| 07.01.2020 04:00 Uhr

Berlin: Die neue SPD-Spitze will die deutschen Waffenexporte merklich einschränken. Parteichef Walter-Borjans sagte der Funke Mediengruppe, die Bundesregierung müsse Waffenexporte restriktiver handhaben. Es sei inakzeptabel, wie häufig deutsche Waffen in Krisenregionen und Diktaturen auftauchten. Die von der Bundesregierung genehmigten Rüstungsexporte haben im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert erreicht. Nach vorläufigen Zahlen hatten sie einen Wert von knapp 8 Milliarden Euro.| 07.01.2020 04:00 Uhr

London: Das britische Parlament nimmt heute seine Beratungen über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union wieder auf. Dabei geht es um weitere Schritte im nötigen Gesetzgebungsverfahren, damit der Brexit vollzogen werden kann. Vor zweieinhalb Wochen hatte das Parlament für das von Premierminister Johnson ausgehandelte Austritts-Abkommen gestimmt. Der Brexit ist für den 31. Januar geplant. Dann beginnt eine Übergangsphase, in der Großbritannien im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion bleibt.| 07.01.2020 04:00 Uhr

Von Nordwesten her aufziehende Bewölkung mit gebietsweise Regen, dabei örtlich Glätte möglich, ansonsten neblig. Tiefswerte plus 4 bis minus 6 Grad. Am Tage wechselhaft mit etwas Regen oder Schnee. Höchstwerte 2 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im Norden und in der Mitte windig und zeitweise Regen, in den Alpen sonnig, 3 bis 13 Grad.| 07.01.2020 04:00 Uhr