NDR Info Nachrichten vom 03.01.2020:

Bundesregierung mahnt zu Besonnenheit

Berlin: Nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen General Soleimani in der irakischen Hauptstadt Bagdad hat die Bundesregierung zu Besonnenheit aufgerufen. Die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer sagte, es kommt gerade an diesem Punkt jetzt auf Deeskalation an. Das amerikanische Vorgehen sei eine Reaktion auf eine ganze Reihe von Provokationen, für die Teheran die Verantwortung trage. US-Präsident Trump verteidigte den tödlichen Angriff verteidigt. Soleimani hätte schon vor vielen Jahren getötet werden müssen, schrieb Trump auf Twitter. Der Chef der Al-Kuds-Brigaden habe über einen langen Zeitraum tausende Amerikaner getötet oder schwer verletzt, und habe geplant, viele weitere zu töten. UN-Generalsekretär Guterres warnte vor den Gefahren eines weiteren Golf-Krieges.| 03.01.2020 16:45 Uhr

Offenbar ein Toter nach Messerangriff bei Paris

Paris: Bei einem Messerangriff in der Nähe der französischen Hauptstadt ist nach übereinstimmenden Medienberichten mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Ein Mann soll in dem südlich von Paris gelegenen Vorort Villejuif wahllos Menschen angegriffen haben. Wie viele Verletzte es gibt, ist bislang noch nicht bekannt. Mindestens zwei Personen sollen jedoch in Lebensgefahr schweben. Nach Polizeiangaben sei der Angreifer auf der Flucht durch Sicherheitskräfte außer Gefecht gesetzt worden.| 03.01.2020 16:45 Uhr

Kommunen: Mehr Investitionen notwendig

Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Langsames Internet, marode Schulen und kaputte Straßen führten zu Frust bei den Bürgern, hieß es auf der Bilanzpressekonferenz für das vergangene Jahr. Es gehe darum, den Standort Deutschland zu stärken. Dafür müssten auch die bürokratischen Hürden schneller abgebaut werden, sagte Verbandspräsident Brandl. Als Beispiel verwies er auf den Wohnungsbau. In diesem Bereich gebe es mehr als 20.000 Vorschriften, die dringend entschlackt werden müssten. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund verlangt außerdem mehr Tempo beim Klimaschutz und der Energiewende. Dies gelinge aber nur, wenn jeder Einzelne bereit sei, mitzumachen.| 03.01.2020 16:45 Uhr

Strom wird immer teurer

Düsseldorf: Die Strompreise steigen weiter. Nach einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox haben die Tarife im Januar ein Rekordhoch erreicht. Im Vergleich zu 2019 sei ein Anstieg von 4,1 Prozent zu verzeichnen. Die Stromversorger begründeten die Verteuerung im vergangenen Jahr zumeist mit gestiegenen Beschaffungskosten. Zum Jahreswechsel wirkten sich auch teurere Netzgebühren aus, so das Verbraucherportal. Zudem steigt die Umlage, die den Ökostrom fördern soll. Bei den Gaspreisen sei die Entwicklung weniger dramatisch, berichtet Verivox. Während ein Teil der Grundversorger Erhöhungen angekündigt habe, hätten fast ebenso viele Anbieter die Preise gesenkt.| 03.01.2020 16:45 Uhr

Australien: Tausende verlassen Brandgebiete

Canberra: Angesichts der heftigen Buschbrände haben Einsatzkräfte im Südosten Australiens mehrere Orte evakuiert. In den Bundesstaaten New South Wales und Victoria bildeten sich auf den Straßen zum Teil lange Staus. Die Polizei eskortierte die Autos aus den Brandgebieten. Im Küstenort Mallacoota brachte die Marine eingeschlossene Menschen mit einem Boot in Sicherheit. Bewohner und Touristen hatten dort seit Silvester am Strand festgesessen. Meteorologen warnen davor, dass starke Winde die Feuer in den kommenden Tagen weiter anheizen könnten. Bislang kamen infolge der Brände mindestens 19 Menschen ums Leben.| 03.01.2020 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise Regen, zum Teil nachlassend, 6 bis 10 Grad. Morgen wiederholt Regen oder Graupel, kurzzeitig Schneeregen, 4 bis 8 Grad.| 03.01.2020 16:45 Uhr