NDR Info Nachrichten vom 02.01.2020:

Österreichs Regierung aus ÖVP und Grünen steht

Wien: In Österreich haben ÖVP und Grüne ihr Regierungsprogramm vorgestellt. Zentrale Punkte ihres Koalitionsvertrages sind die Klima-, Steuer- und Migrationspolitik. Unter anderem versprechen Konservative und Grüne 100 Prozent Ökostrom bis zum Jahr 2030, Milliardeninvestitionen in die Bahn und Steuersenkungen für Geringverdiener. Für Fachkräfte aus dem Ausland soll sich Österreich stärker öffnen, dafür sollen abgelehnte Asylbewerber schneller abgeschoben werden. Übermorgen muss noch ein Parteitag der Grünen dem Koalitionsvertrag zustimmen. Am kommenden Dienstag soll dann ÖVP-Chef Kurz zum österreichischen Regierungschef gewählt werden.| 02.01.2020 21:00 Uhr

Türkei kann in Libyen intervenieren

Ankara: Die türkische Regierung hat vom Parlament die Erlaubnis erhalten, Truppen nach Libyen zu schicken. Ob Präsident Erdogan davon Gebrauch machen wird, ist noch unklar. Die Türkei unterstützt in dem Bürgerkriegsland die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident al-Sarradsch. Sie liefert sich einen Machtkampf mit den Truppen des Generals Haftar. Die türkische Regierung begründete eine mögliche Militärintervention damit, die Interessen des Landes im Mittelmeerraum und in Nordafrika zu schützen.| 02.01.2020 21:00 Uhr

Unicef: 4.500 Kinder in Syrien pro Tag auf der Flucht

New York: Von dem Bürgerkrieg in Syrien sind nach Einschätzung der Vereinten Nationen vor allem Kinder betroffen. Wie das UN-Hilfswerk Unicef mitteilte, fliehen jeden Tag in dem Land fast 4.500 Kinder vor schwerer Gewalt. Angriffe auf Schulen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen seien alltäglich geworden. Besonders betroffen davon ist demnach die umkämpfte Provinz Idlib im Nordwesten Syriens. Unicef-Direktorin Fore rief alle Kriegsparteien auf, die Angriffe auf Kinder und zivile Einrichtungen umgehend zu stoppen. Die Provinz Idlib gilt als die letzte Region, die noch in der Hand der Gegner von Syriens Machthaber Assad ist. Die Armee des Landes versucht mit Unterstützung Russlands, das Gebiet zurückzuerobern.| 02.01.2020 21:00 Uhr

Spanien: Katalanen sagen Sánchez Unterstützung zu

Madrid: In Spanien ist die Wahl des Sozialisten Sánchez zum Ministerpräsidenten wahrscheinlicher geworden. Nach dem linken Bündnis "Unidas Podemos" und den baskischen Nationalisten hat nun auch die größte katalanische Partei ERC Sánchez ihre Unterstützung zugesagt. Damit dürfte ihm die im zweiten Wahlgang notwendige einfache Mehrheit der Stimmen im Parlament sicher sein. Die erste Abstimmung über den neuen spanischen Regierungschef findet am Sonntag statt. Dabei ist allerdings eine absolute Mehrheit erforderlich, die Sánchez vermutlich verfehlen wird. Seine Sozialistische Arbeiterpartei war aus der Parlamentswahl am 10. November zwar als Siegerin hervorgegangen, hatte die absolute Mehrheit jedoch verfehlt.| 02.01.2020 21:00 Uhr

Afrikanische Schweinepest rückt näher

Berlin: In Polen ist ein weiteres totes Wildschwein entdeckt worden, das mit der Afrikanischen Schweinepest infiziert war. Wie das Bundesagrarministerium mitteilte, lag der Kadaver nur 21 Kilometer von der Grenze zum Nachbarland entfernt. Bisher betrug die kürzeste Entfernung eines bekannten Falls zur deutschen Grenze 40 Kilometer. Insgesamt seien dem Ministerium acht neue Schweinepest-Fälle von den polnischen Behörden angezeigt worden, hieß es in Berlin. Das Friedrich-Loeffler-Institut geht davon aus, dass die Schweinepest durch wandernde Wildschweine auch auf das Bundesgebiet übergreift. Für Menschen ist die Tierseuche ungefährlich. Den deutschen Landwirten droht aber der Verlust des Status seuchenfrei und damit ein Exportstopp für Schweinefleisch etwa nach Asien.| 02.01.2020 21:00 Uhr

Trauerfeier für Jan Fedder am 14. Januar

Hamburg: Die Trauerfeier für den Schauspieler Jan Fedder findet am 14. Januar im Michel statt. Das bestätigte das Kirchenbüro. An diesem Tag wäre der Fernsehstar 65 Jahre alt geworden. Er war am Montag gestorben.| 02.01.2020 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 13.386 Punkten. Das ist ein Plus von 1,0 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 28.769 Punkte. Plus 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 65.| 02.01.2020 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts stark bewölkt und im Verlauf an der Nordsee leichter Regen. Tiefstwerte plus 5 Grad in Lingen bis minus 2 Grad in Südvorpommern. An der See stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen. Morgen zeitweise Regen. Höchstwerte 6 Grad auf Usedom bis 10 Grad im Emsland. Stürmische Böen aus Südwest bis Nordwest. Die weiteren Aussichten: Am Samstag und Sonntag wechselnd bewölkt und wiederholt Regen- oder Graupelschauer, 5 bis 8 Grad.| 02.01.2020 21:00 Uhr