NDR Info Nachrichten vom 02.01.2020:

Vergleichsgespräche im VW-Dieselskandal

Braunschweig: Volkswagen ist im Musterprozess des Abgasskandals auf die Kläger zugegangen. Der Autokonzern hat sich mit dem Bundesverband der Verbraucherzentralen darauf verständigt, Gespräche über einen möglichen Vergleich aufzunehmen. Damit erhöhen sich die Chancen von mehr als 400.000 Diesel-Besitzern, ihre Ansprüche gegen das Unternehmen durchzusetzen. Sie fordern Schadensersatz wegen des Wertverlustes ihrer Autos. Volkswagen hatte im September 2015 eingeräumt, in großem Stil Manipulations-Software in Diesel-Autos installiert zu haben. Der Musterprozess der Verbraucherzentralen wird am Braunschweiger Oberlandesgericht geführt.| 02.01.2020 11:15 Uhr

Österreich: ÖVP und Grüne koalieren

Wien: Österreich steuert auf die erste Regierung aus der konservativen ÖVP und den Grünen zu. Beide Seiten wollen am Nachmittag den Koalitionsvertrag vorstellen, auf den sie sich nach mehr als sechs Wochen Verhandlungen geeinigt haben. ÖVP-Chef Kurz sagte im Vorfeld, die Übereinkunft enthalte das Beste aus beiden Welten. Es sei möglich, das Klima und die Grenzen zu schützen. Grünen-Chef Kogler äußerte die Absicht, Österreich zum internationalen Vorreiter beim Klimaschutz zu machen. Seine Partei muss noch auf einem Sonderparteitag über das Papier abstimmen. Die Vorgängerregierung aus ÖVP und der rechtspopulistischen FPÖ war im Mai wegen der sogenannten Ibiza-Affäre zerbrochen.| 02.01.2020 11:15 Uhr

Feuer in Australien: Behörden verlängern Notstand

Sydney: Im australischen Bundesstaat New South Wales haben die Behörden erneut einen siebentägigen Notstand ausgerufen. Grund sind die schweren Brände im Südosten des Landes. Durch die Verhängung des Notstands erhalten Einsatzkräfte mehr Befugnisse, unter anderem mit Blick auf Evakuierungen und Straßensperren. Zuvor hatten die Behörden Gebiete festgelegt, aus denen sich Urlauber entfernen müssen. Grund ist die Sorge vor einer Ausbreitung des Feuers. Im Bundesstaat Victoria ist inzwischen die Marine im Einsatz. Sie soll Menschen versorgen oder in Sicherheit bringen, die an der Küste von Flammen eingeschlossen sind.| 02.01.2020 11:15 Uhr

Städtetag fordert höhere Parkgebühren und City-Maut

Berlin: Der Deutsche Städtetag fordert, das Anwohner-Parken teurer zu machen. Hauptgeschäftsführer Dedy sagte der "Saarbrücker Zeitung", ein Parkausweis für ein Jahr dürfe derzeit maximal 30 Euro kosten. Dies decke vielfach nicht einmal den Verwaltungsaufwand der Städte, etwa für Schilder und Ausweise. Die Kommunen sollten nach Dedys Vorstellungen auch die Möglichkeit haben, eine "City-Maut" zu erheben. Dafür seien Änderungen im Bundes- und im Landesrecht notwendig. Der Verband der Automobilindustrie fordert eine Reform des Parksystems in Deutschland. In einem Positionspapier heißt es, Elektroautos sollten Sonderparkplätze bekommen und Besserverdienende mehr fürs Anwohner-Parken zahlen.| 02.01.2020 11:15 Uhr

Zahl der Erwerbstätigen auf Rekordniveau

Wiesbaden: Trotz der aktuellen Konjunkturschwäche ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland auf ein Rekordniveau gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt heute früh mitteilte, gingen im vergangenen Jahr durchschnittlich 45,3 Millionen Menschen einer Arbeit nach. Das ist der höchste Stand seit der Wiedervereinigung. Grund ist nicht nur die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Auch die inländische Bevölkerung beteiligt sich stärker an der Erwerbsarbeit. Die negativen Effekte einer alternden Gesellschaft werden dadurch mehr als ausgeglichen.| 02.01.2020 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,8 Prozent auf 13.355 Punkte. In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 12 02.| 02.01.2020 11:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute nach Auflösung von Nebel vom Leinebergland bis nach Vorpommern gebietsweise heiter, vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein oft trüb. Es bleibt trocken bei 1 bis 6 Grad.| 02.01.2020 11:15 Uhr