NDR Info Nachrichten vom 29.12.2019:

Gefangenenaustausch in Ost-Ukraine läuft

Kiew: In der Ost-Ukraine läuft der angekündigte Austausch von Gefangenen. Nach Angaben des ukrainischen Präsidialamtes passierten am Vormittag zwei Busse einen Kontrollübergang in der Pufferzone zwischen dem von Kiew kontrollierten Gebiet und den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk. Vertreter der Ukraine und der pro-russischen Separatisten hatten sich vor gut drei Wochen auf einem Gipfeltreffen in Paris darauf verständigt, bis Ende des Jahres alle Gefangenen auszutauschen. Für heute war geplant, dass die ukrainischen Behörden 87 Gefangene freilassen, die pro-russischen Separatisten 55. Die Gebiete um die ostukrainischen Städte Donezk und Luhansk sind seit rund fünf Jahren von den Separatisten besetzt. Immer wieder kommt es zu Kämpfen.| 29.12.2019 14:00 Uhr

Streik: Eurowings streicht vorsorglich Flüge

Frankfurt am Main: Wegen eines Streiks von Flugbegleitern hat Eurowings für die kommenden drei Tage mehr als 170 Flüge abgesagt. Betroffen sind Verbindungen von Germanwings innerhalb von Deutschland sowie nach Österreich und in die Schweiz. Germanwings führt seine Flüge für Eurowings aus. Beide Unternehmen sind Töchter der Lufthansa. Im Norden geht es um Verbindungen, die in Hamburg starten. Flüge von Hannover und Bremen aus sollen wie geplant stattfinden. Hintergrund ist der Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Ufo und der Lufthansa. Der Streik des Kabinenpersonals bei Germanwings soll in der kommenden Nacht beginnen und bis Mittwochabend dauern.| 29.12.2019 14:00 Uhr

Lawinenunglück: Bergwacht stellt Suche ein

Bozen: Nach dem Lawinenunglück in Südtirol werden keine Menschen mehr vermisst. Ein Sprecher der Bergwacht im Schnalstal sagte, die Suche sei beendet. Die Lawine war gestern über einer Skipiste in 2.400 Metern Höhe abgegangen. Drei deutsche Wintersportlerinnen kamen ums Leben, eine Frau und zwei Mädchen. Außerdem gab es zwei Verletzte. Unklar ist, wieso das Schneebrett über einer gesicherten Abfahrt niedergehen konnte. Die Staatsanwaltschaft Bozen kündigte Ermittlungen dazu an.| 29.12.2019 14:00 Uhr

Metro-Linien in Paris stehen wegen Streiks still

Paris: Der Streik gegen die geplante Rentenreform legt in Frankreich weiter den öffentlichen Nah- und Fernverkehr lahm. In der Hauptstadt Paris stehen den Verkehrsbetrieben zufolge heute 13 der 16 Metro-Linien still. Mehr als 1200 Helfer seien im Einsatz, um Fahrgäste zu informieren. Für die Neujahrsnacht kündigten die Verkehrsbetriebe bereits den verstärkten Einsatz von Bussen an. Der Streik hält seit Anfang Dezember an. Präsident Macron will die Gespräche über die umstrittene Rentenreform mit den Gewerkschaften am 7. Januar fortsetzen.| 29.12.2019 14:00 Uhr

Hongkongs Regierung verspricht "Neuanfang"

Hongkong: Mit Blick auf die monatelangen Proteste hat die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone für das kommende Jahr einen Neuanfang angekündigt. Der Verwaltungschef Cheung bekräftigte in einem Brief an die Einwohner außerdem, eine unabhängige Kommission solle die Ursache der Proteste klären. Auf weitere Forderungen der regierungskritischen Bewegung ging er nicht ein. Gestern war es in Einkaufszentren in Hongkong wieder zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und Demonstranten gekommen. Die Polizei beklagte, maskierte Störer hätten Nägel in Geschäfte geworfen. Beamte setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Mehrere Menschen wurden festgenommen.| 29.12.2019 14:00 Uhr

Buschbrände: Australier müssen Gebiete räumen

Melbourne: Die australischen Behörden warnen auch im Bundesstaat Victoria vor der Gefahr weiterer Buschbrände. In der Region East Gippsland riefen sie mehr als 30.000 Einwohner dazu auf, ihre Wohnungen zu verlassen. Wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte, ist besonders das Gebiet östlich der Stadt Bairnsdale betroffen. Für morgen seien Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius, starke Winde und Gewitter zu erwarten. Dadurch steige die Brandgefahr. Auch ein Musik-Festival in der Region wurde abgesagt. Die rund 9.000 Besucher auf dem Gelände mussten abreisen. Im Bundesstaat New South Wales gibt es laut Feuerwehr inzwischen 95 Buschbrände. Rund die Hälfte davon ist außer Kontrolle.| 29.12.2019 14:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute ist es bewölkt, nach Süden und Osten hin auch freundliche Phasen, zumeist trocken. Höchstwerte 2 bis 6 Grad. Morgen anfangs überwiegend heiter, in Niedersachsen auch sonnig, im Tagesverlauf von der Nordsee her Aufzug starker Bewölkung. Maximal 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Zu Silvester im Süden anfangs etwas Regen, später überall freundlich, 4 bis 9 Grad. An Neujahr teils wolkig, teils heiter, meist trocken, 2 bis 7 Grad.| 29.12.2019 14:00 Uhr