NDR Info Nachrichten vom 28.12.2019:
Entsetzen nach Anschlag in Mogadischu
Brüssel: Die EU und Russland haben den Anschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu verurteilt. EU-Ratspräsident Michel schrieb auf Twitter, Europa werde Afrika im Kampf gegen den Terrorismus weiter unterstützen. Das russische Außenministerium sprach von einem barbarischen Angriff. Er habe offenbar darauf abgezielt, die Lage in Somalia zu destabilisieren. Nach Angaben von Ärzten wurden bei dem Anschlag mehr als 70 Menschen getötet. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Todesopfer noch steigt. Von zahlreichen Verletzten ist die Rede. Augenzeugenberichten zufolge brachte ein Selbstmordattentäter im morgendlichen Berufsverkehr einen Lkw mit Sprengstoff zur Explosion. Die Behörden vermuten die sunnitische Terror-Organisation Al-Shabaab hinter der Tat.| 28.12.2019 17:15 Uhr
Gefangenenaustausch in der Ukraine
Kiew: In der Ostukraine soll es morgen einen Gefangenaustausch zwischen den pro-russischen Separatisten und der Regierung in Kiew geben. Darauf haben sich beide Parteien geeinigt, berichten mehrere Medien. Nach Angaben einer Sprecherin der selbsternannten Republik Donezk sollen 55 Gefangene nach Kiew übergeben werden - 87 im Gegenzug an die Separatisten. Der ukrainische Präsident Selenskyj nannte keine konkreten Zahlen. Der Gefangenen-Austausch gehört zu den Abmachungen des Ukraine-Gipfels - mit Russland, der Ukraine sowie Frankreich und Deutschland vor drei Wochen in Paris. Bereits Anfang September hatte es einen ähnlichen Austausch gegeben.| 28.12.2019 17:15 Uhr
Neue Zusammenstöße in Hongkong
Hongkong: In Einkaufszentren der chinesischen Sonderverwaltungszone ist es zu neuen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Beamte nahmen nach übereinstimmenden Berichten mehrere Menschen fest, die genaue Zahl ist unklar. Die Polizei sprach von maskierten Störern, die Nägel in Geschäfte geworfen und die öffentliche Ordnung gestört hätten. Einsatzkräfte setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Anhänger der Demokratie-Bewegung in Hongkong hatten ihre Proteste schon an den Weihnachtstagen verstärkt in Einkaufszentren verlegt. Die Zentren sind bei Festland-Chinesen beliebt, um sich mit Produkten wie Baby-Nahrung und Medikamenten einzudecken.| 28.12.2019 17:15 Uhr
VW entschädigt Polizei in Österreich
Wien: Der Volkswagen-Konzern hat wegen des Dieselskandals die Polizei in Österreich finanziell entschädigt. Das bestätigten ein Sprecher des Wolfsburger Autobauers und der österreichische Innenminister Peschorn. Über die Summe habe man jedoch Stillschweigern vereinbart, sagte Peschorn dem Radiosender Ö1. Aus Volkswagen-Kreisen heißt es, die Entschädigung liege unter den rund 2,6 Millionen Euro, die Österreich ursprünglich gefordert hatte. Es ging um etwa 2.100 VW-Dieselfahrzeuge im Fuhrpark der österreichischen Polizei, deren Wert sich durch den Abgasskandal vermindert hat.| 28.12.2019 17:15 Uhr
Augsburg: Beschuldigte wieder in U-Haft
München: Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Augsburg sind wieder alle Verdächtigen in Untersuchungshaft. Wie ein Verteidiger mitteilte, sieht das Oberlandesgericht München doch Flucht- und Verdunkelungsgefahr. Deswegen habe es die ursprünglichen Haftbefehle gegen sechs Verdächtige wieder in Kraft gesetzt. Die Beschuldigten waren am Montag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Der 17-jährige mutmaßliche Haupttäter blieb wegen Totschlags in U-Haft. Er soll das 49-jährige Opfer Anfang Dezember nach einem Streit erschlagen und einen weiteren Mann schwer verletzt haben.| 28.12.2019 17:15 Uhr
Das Wetter
Bis zum Abend aufgelockert oder gering bewölkt und trocken. Höchstwerte 0 bis 4 Grad. Nachts einige Wolken und meist trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 6 Grad.| 28.12.2019 17:15 Uhr