NDR Info Nachrichten vom 28.12.2019:

Viele Tote bei Anschlag in Somalia

Mogadischu: Bei dem Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt sind nach jüngsten Angaben mehr als 70 Menschen getötet worden. Die Regierung des ostafrikanischen Landes geht aber davon aus, dass die Opferzahl weiter steigen könnte. Zahlreiche Menschen seien verletzt worden, viele von ihnen schwer. Wie Augenzeugen berichten, brachte der Selbstmordattentäter einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen zur Explosion. Der Angriff ereignete sich demnach in einem belebten Stadtviertel von Mogadischu. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. In der Vergangenheit hat die sunnitische Terror-Organisation Al-Shabaab immer wieder Anschläge verübt. Sie kämpft seit Jahren um die Vorherrschaft in Somalia.| 28.12.2019 15:15 Uhr

GdP fordert Gutachten zu Tempolimit

Berlin: In der Debatte über ein Tempolimit auf Autobahnen fordert die Gewerkschaft der Polizei ein unabhängiges Gutachten. Der Vize-Vorsitzende der GdP, Mertens, sagte dem "Handelsblatt", notwendig seien valide Zahlen über den Nutzen einer Geschwindigkeitsbegrenzung. Mit einer solchen wissenschaftlichen Grundlage könne man die aktuell sehr emotionsgeladene Diskussion auf eine sachliche Ebene bringen. Die Gewerkschaft der Polizei befürwortet ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen und geht davon aus, dass sich damit das Unfallrisiko verringert. Auch Bundesumweltministerin Schulze sprach sich dafür aus, die Geschwindigkeit auf Autobahnen zu begrenzen und stellte sich damit gegen Verkehrsminister Scheuer. Die SPD-Politikerin verwies auf Sicherheitsaspekte und einen geringeren CO2-Ausstoß.| 28.12.2019 15:15 Uhr

Augsburg: Wieder U-Haft nach Tötungsfall

München: Drei Wochen nach dem gewaltsamen Tod eines 49-Jährigen in Augsburg befinden sich sechs Verdächtige wieder in Untersuchungshaft. Wie einer der Verteidiger mitteilte, sieht das Oberlandesgericht München bei ihnen doch Flucht- und Verdunkelungsgefahr. Daher habe es die ursprünglichen Haftbefehle wegen Beihilfe zum Totschlag wieder in Kraft gesetzt. Die sechs Beschuldigten waren kurz nach der Tat festgenommen, aber vor Weihnachten wieder freigelassen worden. Der 17-jährige mutmaßliche Haupttäter blieb in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen Totschlags ermittelt. Er soll den 49-Jährigen Anfang Dezember nach einem Streit erschlagen und einen weiteren Mann schwer verletzt haben.| 28.12.2019 15:15 Uhr

VW entschädigt Polizei in Österreich

Wien: Der Volkswagen-Konzern hat wegen des Dieselskandals die Polizei in Österreich finanziell entschädigt. Das bestätigten ein Sprecher des Wolfsburger Autobauers und der österreichische Innenminister Peschorn. Über eine Summe habe man jedoch Stillschweigern vereinbart, sagte Peschorn dem Radiosender Ö1. Aus Volkswagen-Kreisen heißt es, die Entschädigung liege unter den rund 2,6 Millionen Euro, die Österreich ursprünglich gefordert hatte. Betroffen sind etwa 2.100 VW-Dieselfahrzeuge im Fuhrpark der österreichischen Polizei, deren Wert sich durch den Abgasskandal vermindert hat.| 28.12.2019 15:15 Uhr

UN will Kriegsverbrechen aufklären

New York: Die Vereinten Nationen stellen erstmals offiziel Mittel bereit, um mögliche Kriegsverbrechen in Syrien und Myanmar zu untersuchen. Sie sind Teil des UN-Haushalts des Generalsekretärs, den die Vollversammlung beschlossen hat. Mit dem Geld sollen begangene Verbrechen in dem seit 2011 laufenden Bürgerkrieg in Syrien sowie die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Rohingya 2017 in Myanmar untersucht werden. Bisher wurden Untersuchungen zu Kriegsverbrechen in den beiden Ländern überwiegend aus freiwilligen Zahlungen finanziert. Unter anderem Syrien, Myanmar, aber auch Russland scheiterten mit ihren Versuchen, die zusätzlichen Gelder zu verhindern.| 28.12.2019 15:15 Uhr

Das Wetter

Heute verbreitet freundlich mit sonnigen Abschnitten, dabei weitgehend trocken. Höchstwerte 0 bis 4 Grad. In der Nacht meist trocken. Tiefstwerte plus 1 bis minus 6 Grad.| 28.12.2019 15:15 Uhr