NDR Info Nachrichten vom 27.12.2019:

Pflegenotstand in Kliniken verschlimmert sich

Berlin: Deutsche Krankenhäuser haben immer größere Schwierigkeiten, genügend Pflegepersonal zu finden. Das geht aus einer Untersuchung des Deutschen Krankenhausinstituts hervor, die dem "Tagesspiegel" vorliegt. Bundesweit sind demnach rund 17.000 Stellen unbesetzt. Vier von fünf Kliniken hätten Probleme bei der Suche nach Pflegerinnen und Pflegern. Bei den Ärzten sei die Situation kaum anders. Der Präsident des Krankenhausinstituts, Gaß, sprach von einer dramatischen Verschärfung der Situation. Es sei dringend notwendig, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern.| 27.12.2019 10:15 Uhr

UFO will über Streiks bei Lufthansa informieren

Frankfurt am Main: Die Flugbegleitergewerkschaft UFO will am Nachmittag über ihre konkreten Streikpläne bei der Lufthansa informieren. Sie hat bislang lediglich angekündigt, dass voraussichtlich noch in diesem Jahr gestreikt werden soll. Unklar ist bislang auch noch, welche Teile des Konzerns bestreikt werden sollen. Möglich sind auch Behinderungen bei Tochtergesellschaften der Lufthansa wie Eurowings. Der Tarifstreit mit der Gewerkschaft läuft seit Wochen. Wegen mehrerer Streiks waren bereits im November rund 1.500 Flüge ausgefallen; betroffen waren etwa 200.000 Reisende.| 27.12.2019 10:15 Uhr

Mieterbund rechnet auch 2020 mit Erhöhungen

Hamburg: Der Deutsche Mieterbund rechnet mit weiter steigenden Mieten. Verbandspräsident Siebenkotten sagte auf NDR Info, er befürchte 2020 in den Ballungsgebieten Erhöhungen von zwei bis drei Prozent. Die Mietpreisbremse wirke nicht wie erhofft, auch weil es etliche Ausnahmen gebe. Siebenkotten sprach sich dafür aus, Preissteigerungen in bestehenden Mietverhältnissen auf den Inflationsausgleich zu begrenzen. Außerdem schlug der Chef des Mieterbunds vor, den Neubau von Wohnungen stärker zu forcieren. Hamburg sei dabei ein Musterbeispiel, anderswo werde nach wie vor zu wenig gebaut, so Siebenkotten.| 27.12.2019 10:15 Uhr

Netanjahu: Trotz Korruptionsanklage weiter Parteichef

Jerusalem: Israels rechtskonservative Regierungspartei Likud zieht erneut mit Ministerpräsident Netanjahu als Spitzenkandidaten in die bevorstehende Parlamentswahl. In einer parteiinternen Mitgliederwahl wurde Netanjahu im Amt des Parteichefs bestätigt. Laut Endergebnis lag er mit 72,5 Prozent klar vor seinem Herausforderer, dem ehemaligen Innenminister Saar. Ein Erfolg Netanjahus war erwartet worden, obwohl der Ministerpräsident wegen einer Korruptionsanklage angeschlagen ist. Außerdem hat er es nach zwei Parlamentswahlen in diesem Jahr nicht geschafft, eine Regierung zu bilden. Deshalb ist Anfang März die dritte Wahl innerhalb von zwölf Monaten in Israel geplant.| 27.12.2019 10:15 Uhr

Militärmanöver im Indischen Ozean begonnen

Teheran: Der Iran hat gemeinsam mit Russland und China ein Marinemanöver im Indischen Ozean begonnen. Bei dem ersten gemeinsamen Manöver der drei Staaten gehe es darum, die Sicherheit im nördlichen Teil des Indischen Ozeans zu gewährleisten, meldete die halbamtliche Nachrichtenagentur Isna. Die Marineübungen sind nach Einschätzung von Beobachtern eine Reaktion auf die von den USA geplante Marinemission zum Schutz der Schifffahrt im Persischen Golf. In den vergangenen Monaten hatte sich die Lage dort erheblich verschärft, nachdem der Iran monatelang einen britischen Öltanker festgehalten hatte.| 27.12.2019 10:15 Uhr

Arbeitgeberpräsident: Umstieg auf E-Autos zu hektisch

Berlin: Arbeitgeberpräsident Kramer kritisiert den Fokus auf Elektroautos in Deutschland. Kramer sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", die Politik treibe batteriegetriebene Fahrzeuge einseitig voran. Diese Prioritätensetzung sei aber falsch. Niemand könne heute sagen, welche technische Entwicklung die meisten Vorteile bringe. Der Arbeitgeberpräsident sprach von einem zu hektischen Umstieg, der für die deutsche Wirtschaft problematisch sei.| 27.12.2019 10:15 Uhr

Börse kompakt

Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 13.349 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent niedriger bei 23.838. Der Euro kostet einen Dollar 11 34.| 27.12.2019 10:15 Uhr

Kurzwetter

Heute oft bewölkt mit wenig Regen, dabei in Vorpommern gelegentlich Schneeschauer möglich. Höchstwerte 2 bis 5 Grad.| 27.12.2019 10:15 Uhr