NDR Info Nachrichten vom 26.12.2019:

Banda Aceh: In vielen Ländern rund um den Indischen Ozean wird heute der Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 15 Jahren gedacht. Unter anderem in Sri Lanka und Thailand kamen Menschen an den Stränden zusammen, um Blumen niederzulegen und zu beten. Die größte Gedenkveranstaltung war in der indonesischen Provinz Aceh geplant. Vor der Küste der Provinz hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 ein schweres Erdbeben eine Reihe von Tsunamis ausgelöst. Etwa 230.000 Menschen kamen ums Leben, mehr als 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.| 26.12.2019 11:00 Uhr

Berlin: Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist in diesem Jahr offenbar erneut zurückgegangen. Laut den Zeitungen der Funke Mediengruppe haben von Januar bis November etwa 133.000 Menschen erstmals Asyl in Deutschland beantragt. Das seien 13 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2018. Unter Berufung auf Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat heißt es weiter, Deutschland sei in der Europäischen Union zwar immer noch Hauptziel für Asylbewerber. Der Anteil sei aber innerhalb eines Jahres von 28 auf 23 Prozent gefallen. EU-weit ist dem Bericht zufolge die Zahl der Asyl-Erstanträge erstmals seit 2015 wieder gestiegen. Die wichtigsten Herkunftsländer waren demnach Syrien, Afghanistan und Venezuela.| 26.12.2019 11:00 Uhr

Berlin: Schleswig-Holsteins SPD-Fraktionschef Stegner hat die CSU und Bundesverkehrsminister Scheuer dazu aufgefordert, ihren Widerstand beim Thema Tempolimit aufzugeben. Stegner sprach im "Handelsblatt" von einer bockigen Blockadehaltung. Ein Tempolimit auf Autobahnen sei ein kleiner, aber denkbar einfacher Beitrag zum Klimaschutz. Zuvor hatte SPD-Chefin Esken die Position des Ministers kritisiert und Gespräche mit der Union über ein generelles Tempolimit angekündigt. Scheuer lehnt eine neue Koalitionsdebatte über das Thema ab und verweist darauf, dass erst im Oktober im Bundestag ein Vorstoß zur Einführung von Tempo 130 auf Autobahnen klar gescheitert ist. Knapp 500 von rund 630 Abgeordneten stimmten damals gegen einen entsprechenden Antrag der Grünen.| 26.12.2019 11:00 Uhr

Ankara: Die Türkei will nach den Worten von Präsident Erdogan Truppen nach Libyen schicken, um die Regierung militärisch zu unterstützen. Ein entsprechendes Gesetz werde dem Parlament im Januar vorgelegt, erklärte Erdogan. Die Führung in Tripolis habe die türkischen Truppen eingeladen. Erdogan hatte sich schon zuvor zur Militärhilfe für die von den Vereinten Nationen anerkannte Regierung Libyens bereit erklärt. Die Türkei stellt sich damit gegen Russland und Ägypten, die den Milizenführer Haftar mit seiner Libyschen Nationalarmee unterstützen. Er kontrolliert den Osten des Landes.| 26.12.2019 11:00 Uhr

Wien: Die Österreichischen Bundesbahnen wollen ihr Nachtzuggeschäft ausbauen und dafür mit der Deutschen Bahn kooperieren. Konzernchef Matthä sagte der "Wirtschaftswoche", derzeit werde über verschiedene Kooperationsmodelle diskutiert. Denkbar sei eine engere Zusammenarbeit beim Ticketvertrieb, aber auch eine gemeinsame Gesellschaft. Die ÖBB betreiben derzeit 18 eigene Linien unter der Marke "Nightjet" - unter anderem von Hamburg nach Wien und Innsbruck - und weitere Nachtzugstrecken mit europäischen Partnern. Die Deutsche Bahn hatte vor drei Jahren den Betrieb eigener Nachtzüge eingestellt.| 26.12.2019 11:00 Uhr

Valparaíso: Die riesigen Feuer in der chilenischen Hafenstadt sind unter Kontrolle. Nach Angaben der Behörden lodern die Flammen nur noch in einem Waldgebiet. Wohnviertel seien außer Gefahr. Heftige Feuer hatten in dieser Woche für schwere Schäden in Valparaíso an der chilenischen Pazifikküste gesorgt. Etwa 250 Häuser wurden zerstört, hunderte Menschen wurden obdachlos. Betroffen waren vor allem ärmere Stadtviertel. Die Behörden gehen von Brandstftung aus. Valparaíso ist auf zahlreichen Hügeln errichtet. Die Altstadt mit ihren historischen Häusern, steilen Gassen und Treppen gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.| 26.12.2019 11:00 Uhr

Heute viele Wolken, gebietsweise auch größere Auflockerungen. Stellenweise leichter Regen. 5 bis 8 Grad. Morgen viele Wolken und kaum Regen, an der Ostsee Schnee- oder Schneeregenschauer möglich, im Verlauf aber auch gebietsweise freundlich. 2 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach Nebel heiter bis wolkig und trocken, minus 1 bis plus 4 Grad. Am Sonntag freundliche Phasen, aber auch dichte Wolken, meist trocken, 2 bis 7 Grad.| 26.12.2019 11:00 Uhr