NDR Info Nachrichten vom 26.12.2019:

Gedenken an Tsunami-Opfer in Asien

Banda Aceh: In vielen Ländern rund um den Indischen Ozean wird heute der Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 15 Jahren gedacht. Unter anderem in Sri Lanka und Thailand kamen Menschen an den Stränden zusammen, um Blumen niederzulegen und zu beten. Die größte Gedenkveranstaltung war in der indonesischen Provinz Aceh geplant. Vor der Küste der Provinz hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 ein schweres Erdbeben eine Reihe von Tsunamis ausgelöst. Etwa 230.000 Menschen kamen ums Leben, mehr als 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.| 26.12.2019 08:00 Uhr

Appell: Beim Klimaschutz Bürger nicht überfordern

Straßburg: EU-Parlamentspräsident Sassoli hat davor gewarnt, die Bürger beim Klimaschutz zu überfordern. Sassoli sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", dies wäre ebenso fatal wie nichts zu tun. Wenn zum Beispiel Menschen in Kohleregionen alleine gelassen würden, berge dies enormen sozialen Sprengstoff. Sassoli bezeichnete den Klimaplan der neuen EU-Kommission als richtig. Der Plan sieht vor, dass die Europäische Union bis 2050 klimaneutral ist. Der Parlamentspräsident sagte, dieser Green Deal könne aber nur gelingen, wenn er gerecht gestaltet und als Chance begriffen werde - für Innovation, Wachstum, neue Jobs und ein gesünderes Leben.| 26.12.2019 08:00 Uhr

Schwesig: Windkraft-Belastungen abgelten

Schwerin: Die Belastungen durch Windparks müssen nach Auffassung von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig auch finanziell abgegolten werden. Notwendig sei mehr Akzeptanz für die Nutzung der Windkraft, erklärte die SPD-Politikerin. Dazu gehöre die Beteiligung der betroffenen Personen und Kommunen auch an den Erträgen. Schwesig verwies darauf, dass Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland eine Beteiligung gesetzlich geregelt hat. Dort haben Betroffene unter anderem ein Vorkaufsrecht für Anteile an Windenergieanlagen. Sie halte es für möglich und ratsam, die Grundregeln aus dem Land auf den Bund zu übertragen, sagte Schwesig. Denkbar seien auch verbilligte Strompreise in Regionen mit vielen Windrädern.| 26.12.2019 08:00 Uhr

Israel: Likud wählt Parteichef neu

Tel Aviv: In Israel entscheiden die Mitglieder der rechtskonservativen Regierungspartei Likud heute über einen neuen Parteivorsitzenden. Herausforderer des langjährigen Amtsinhabers und geschäftsführenden Ministerpräsidenten Netanjahu ist der frühere Minister Saar. Er steht in vielen Fragen politisch rechts von Netanjahu und gilt seit Jahren als wichtigster parteiinterner Widersacher. Der Sieger der Abstimmung wird Spitzenkandidat des Likud bei der Neuwahl im März. Netanjahu war nach den beiden vergangenen Parlamentswahlen im September und April an der Regierungsbildung gescheitert. Er ist außerdem wegen Korruption angeklagt.| 26.12.2019 08:00 Uhr

Spanische Küstenwache rettet Migranten aus Seenot

Madrid: Die spanische Küstenwache hat an Weihnachten etwa 200 Migranten aus Seenot gerettet. Nach Angaben der Behörde fand einer der größten Einsätze vor der kleinen spanischen Mittelmeerinsel Alborán statt - mehr als 100 Kilometer südlich von Almeria. Die meisten der Geflüchteten wurden aus ihren selbstgebauten Booten gerettet. Woher sie stammen, ist noch unklar. Spanien ist eines der Hauptländer, in denen Geflüchtete und Migranten ankommen, die nach Europa wollen. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration starben in diesem Jahr mehr als 1.200 Menschen bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren.| 26.12.2019 08:00 Uhr

Bahnstreiks in Frankreich werden fortgesetzt

Paris: In Frankreich müssen Reisende auch heute mit starken Behinderungen im Bahnverkehr rechnen. Die Gewerkschaften setzen ihre Streiks fort. Nach Agenturberichten wird voraussichtlich etwa jeder zweite TGV-Schnellzug ausfallen. Im Großraum Paris bleiben viele Regionalzüge und U-Bahnen in den Depots. Die Streiks richten sich gegen zentrale Reformversprechen von Präsident Macron. Er plant, das komplizierte Rentensystem mit mehr als 40 verschiedenen Regelungen einheitlich zu gestalten. Besonders umstritten ist die faktische Anhebung des Renteneintrittsalters von derzeit 62 auf 64 Jahre.| 26.12.2019 08:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viele Wolken, gebietsweise auch größere Auflockerungen. Stellenweise leichter Regen. 5 bis 8 Grad. Morgen viele Wolken und kaum Regen, an der Ostsee Schnee- oder Schneeregenschauer möglich, im Verlauf aber auch gebietsweise freundlich. 2 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach Nebel heiter bis wolkig und trocken, minus 1 bis plus 4 Grad. Am Sonntag freundliche Phasen, aber auch dichte Wolken, meist trocken, 2 bis 7 Grad.| 26.12.2019 08:00 Uhr