NDR Info Nachrichten vom 23.12.2019:

Stegner lobt Debatte über Habecks Flüchtlingsvorstoß

Kiel: Der Fraktionschef der SPD in Schleswig-Holstein, Stegner, hält es für gut, dass die Aufnahme von Kindern aus überfüllten griechischen Flüchtlingslagern zum Thema gemacht wird. Stegner sprach von einer berechtigten Debatte über europäische Humanität. Zumindest die alleingebliebenen Kinder und Jugendlichen aus den katastrophalen Zuständen in den Flüchtlingslagern zu befreien, sei jedenfalls eher mit der Weihnachtsgeschichte vereinbar als der Kommerz. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, verlangt eine schnelle humanitäre Lösung. Er unterstützt die Forderung von Grünen-Chef Habeck, Flüchtlingskinder nach Deutschland zu holen. Es sei Zeit, Zeichen zu setzen. Entwicklungsminister Müller lehnt Habecks Vorstoß dagegen ab. Der CSU-Politiker sagte, den Kindern könne am schnellsten und wirksamsten vor Ort geholfen werden.| 23.12.2019 11:45 Uhr

Flugbegleiter setzen Arbeitskampf fort

Frankfurt am Main: Im Tarifkonflikt mit der Lufthansa setzt die Flugbegleitergewerkschaft Ufo ihren Arbeitskampf fort. Neue Streiks schloss ein Sprecher nur für die Zeit vom 24. bis 26. Dezember aus. Aufrufe an das Kabinenpersonal, die Arbeit niederzulegen, seien jederzeit möglich. Betroffen ist die Kernmarke Lufthansa sowie die Tochtergesellschaften Germanwings, Eurowings, SunExpress Deutschland und Lufthansa Cityline. Die Vorgespräche zu einer möglichen Schlichtung des Tarifstreits waren nach Ansicht der Gewerkschaft gestern gescheitert. Die Lufthansa dagegen zeigte sich zuversichtlich, den Konflikt lösen zu können. Seitens der Schlichter sei ein weiterer Gesprächstermin für Anfang Januar vorgeschlagen worden.| 23.12.2019 11:45 Uhr

Debatte über Nord Stream 2-Gegenmaßnahmen

Hamburg: In der Debatte über US-Sanktionen gegen den Bau der Gas-Pipeline Nord Stream 2 fordert der Grünen-Politiker Trittin Gegenmaßnahmen. Auf NDR Info rief der frühere Bundesumweltminister Union und SPD auf, zugesagte Subventionen für den Bau neuer Gas-Terminals in Deutschland zu stoppen. Nach seinen Worten benötigen die USA diese Anlagen, um ihr Flüssiggas in Europa verkaufen zu können.| 23.12.2019 11:45 Uhr

Erdogan: Türkei kann Flüchtlingszustrom nicht bewältigen

Istanbul: Der türkische Präsident Erdogan hat die EU gewarnt, dass sein Land mit einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen aus Syrien nicht allein zurechtkommen kommen könne. Seitdem die syrische Armee ihre Offensive in der Provinz Idlib verstärkt hat, sind Zehntausende Menschen auf dem Weg zur türkischen Grenze. Erdogan betonte, sein Land werde diesen Zustrom nicht bewältigen können. Die Auswirkungen würden dann in allen europäischen Ländern zu spüren sein, zuerst in Griechenland. Athen forderte Erdogan auf, den Flüchtlingspakt mit der EU einzuhalten und das Thema Migration nicht zu instrumentalisieren. In der Türkei leben nach offiziellen Angaben bereits etwa 3,7 Millionen syrische Flüchtlinge. Eine türkische Regierungsdelegation wollte heute nach Russland reisen, um für ein Ende der Angriffe auf Idlib zu werben.| 23.12.2019 11:45 Uhr

Schiffsunfall auf Galapagos-Inseln

Quito: Nach einem Schiffsunfall vor den Galapagos-Inseln haben die Behörden offenbar eine Naturkatastrophe verhindern können. Die ecuadorianische Regierung erklärte, die Ausbreitung von Dieselkraftstoff aus dem sinkenden Schiff sei unter Kontrolle. Zuvor hatten die Behörden den Umwelt-Notstand ausgerufen. Die Inselgruppe gilt als eines der empfindlichsten und unberührtesten Ökosysteme der Erde und gehört seit mehr als vierzig Jahren zum Unesco-Weltnaturerbe. Das Unglück hatte sich vor der östlichsten Insel des Archipels, San Cristóbal, ereignet. Nach Angaben der Behörden brach ein Kran im Hafen der Insel zusammen, der einen Container mit einem Stromgenerator auf das Lastenschiff laden wollte. Der herabstürzende Container habe das Schiff zum Sinken gebracht, der Stromgenerator sei untergegangen.| 23.12.2019 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Meist bedeckt, von der Nordsee her Auflockerungen, kaum Regen, 7 bis 9 Grad.| 23.12.2019 11:45 Uhr