NDR Info Nachrichten vom 23.12.2019:

Ufo droht mit weiteren Streiks

Berlin: Im Tarifkonflikt mit der Lufthansa hat die Flugbegleitergewerkschaft Ufo neue Streiks nach den Weihnachtstagen nicht ausgeschlossen. Ein Sprecher sagte, der Versuch einer Schlichtung gestern sei gescheitert. Bereits während der Feiertage könne es entsprechende Ankündigungen geben. Die Lufthansa erklärte lediglich, über die Gespräche sei Stillschweigen vereinbart worden. In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft gegeben. Bei den Töchtern handelte es sich um Germanwings, Eurowings Deutschland, SunExpress Deutschland und Lufthansa Cityline. Insgesamt waren im November rund 1500 Flüge mit etwa 200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen.| 23.12.2019 00:00 Uhr

Kroatien: Kandidaten gehen in die Stichwahl

Zagreb: In Kroation müssen der frühere sozialdemokratische Regierungschef Milanovic und die konservative Amtsinhaberin Grabar-Kitarovic in einer Stichwahl um das Präsidentschaftsamt gegeneinander antreten. Wie die Wahlkommission nach Auszählung fast aller Stimmen der ersten Runde mitteilte, konnte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen. Milanovic lag demnach mit fast 30 Prozent der Stimmen vorn. Grabar-Kitarovic folgte mit knapp 27 Prozent. Der Musiker und parteilose Nationalist Skoro erreichte gut 24 Prozent. Die Stichwahl soll in zwei Wochen stattfinden. Die Abstimmung gilt als Indikator für die politische Entwicklung vor den Parlamentswahlen im kommenden Jahr. Kroatien übernimmt am 1. Januar für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft.| 23.12.2019 00:00 Uhr

SPD fordert strengere Regeln für Wochenendarbeit

Berlin: SPD-Chef Walter-Borjans hat enge Grenzen für Wochenendarbeit gefordert. Walter-Borjans verlangte in der "Süddeutschen Zeitung" ein Umdenken. Die Erwartungen der Konsumgesellschaft an die Verfügbarkeit menschlicher Arbeit rund um die Uhr seien zu groß. Die SPD verlange, dass Wochenendarbeit strikte Ausnahme bleiben müsse. Wo sie unumgänglich sei, müsse sie hoch vergütet werden. Zugleich wolle seine Partei ein Recht auf Homeoffice und auf Nichterreichbarkeit. Es werde Zeit, dass die Digitalisierung nicht mehr nur dem Arbeitgeber nutze, sondern auch den Menschen hilft. Zugleich räumte Walter-Borjans ein, dass die Gesellschaft auch an den Wochenenenden nicht auf die Polizei, die medizinische Notfallversorgung sowie Kultur und Gastronomie verzichten könne.| 23.12.2019 00:00 Uhr

Erdogan warnt vor "neuer Migrationswelle"

Ankara: Angesichts der schweren Luftangriffe in Nordsyrien hat der türkische Präsident Erdogan wörtlich vor einer neuen Migrationswelle in Richtung Europa gewarnt. Mehr als 80.000 Menschen seien durch die Bombardements aus der Provinz Idlib vertrieben worden und befänden sich auf dem Weg zur Grenze. Alle europäischen Länder und insbesondere Griechenland würden diese negativen Folgen zu spüren bekommen. Erdogan ergänzte, es werde unvermeidlich zu Szenen wie vor dem 2016 geschlossenen Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei kommen. Das Land hat nach eigenen Angaben rund 3,7 Millionen Syrer aufgenommen. Erdogan verlangt unter Verweis auf diese Zahl mehr Unterstützung von der EU.| 23.12.2019 00:00 Uhr

Jüdisches Lichterfest Chanukka begonnen

Berlin: Zum Jüdischen Lichterfest hat die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer die erste Kerze des achtarmigen Chanukka-Leuchters vor dem Brandenburger Tor angezündet. Die Zeremonie bildete den Auftakt des achttägigen Festes. Zu den Teilnehmern zählten auch Bundesjustizministerin Lambrecht und Berlins Regierender Bürgermeister Müller. Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels im Jahr 164 v. Chr., nachdem das Gotteshaus von syrisch-hellenistischen Eroberern entweiht worden war. Bundeskanzlerin Merkel wünschte den Juden ein friedvolles Chanukka-Fest. Die vielerorts angezündeten Lichter zeugten davon, dass es heute in Deutschland wieder ein blühendes jüdisches Leben gebe, schrieb Regierungssprecher Seibert auf Twitter.| 23.12.2019 00:00 Uhr

Tote durch Überschwemmungen in Burundi

Gitega: Bei Überschwemmungen im ostafrikanischen Burundi sind mindestens zwölf Menschen getötet worden. Zudem wurden nach Angaben des zuständigen Ministeriums im Norden der früheren Hauptstadt Bujumbura mindestens 36 Verletzte gezählt. Durch große Niederschlagsmengen war ein Fluss über die Ufer getreten, etliche Häuser wurden weggerissen.| 23.12.2019 00:00 Uhr

Bundesliga: Paderborn schlägt Frankfurt

Zum Sport: Im letzten Hinrunden-Spiel der Fussball-Bundesliga hat Paderborn gewonnen. Die Ostwestfalen setzten sich gegen Frankfurt mit 2:1 durch. Zuvor hatte Düsseldorf Union Berlin ebenfalls mit 2 zu 1 besiegt. Werder Bremen rutschte dadurch auf Tabellenplatz 17 ab. In der Handball-Bundesliga verlor der THW Kiel zuhause überraschend gegen Wetzlar mit 20:27. Hannover-Burgdorf setzte sich bei Balingen-Weilstetten mit 35:33 durch.| 23.12.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Vermehrt Regen, in Vorpommern noch trocken. Tiefstwerte 7 bis 4 Grad. Am Tage oft bedeckt, gelegentlich Regen, nur gebietsweise Auflockerungen mit etwas Sonne. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag gebietsweise Regen bei 6 bis 8 Grad. Am Mittwoch meist wechselhaft mit Schauern. 6 bis 9 Grad.| 23.12.2019 00:00 Uhr