NDR Info Nachrichten vom 18.12.2019:

Washington: Die Abgeordneten des US-Repräsentantenhauses beraten zur Stunde über ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump. Die Demokraten werfen ihm im Zusammenhang mit der Ukraine-Affäre Machtmissbrauch und Behinderung der Ermittlungen des Kongresses vor. Für die Einleitung eines sogenannten Impeachment-Verfahrens ist im Repräsentantenhaus eine einfache Mehrheit notwendig. Sie gilt als sicher, da die Kammer von den Demokraten dominiert wird. Das eigentliche Verfahren würde dann im Senat stattfinden, wo die Republikaner die Mehrheit haben. Beobachter gehen deshalb nicht davon aus, dass der Präsident seines Amtes enthoben wird. Trump hatte den ukrainischen Präsidenten Selenskyj ermuntert, Ermittlungen gegen seinen Konkurrenten Biden aufnehmen zu lassen. Die Demokraten sehen darin einen Amtsmissbrauch.| 18.12.2019 16:45 Uhr

Berlin: Das Klimapaket der Bundesregierung hat eine wichtige Hürde genommen. Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat den von einer Arbeitsgruppe ausgehandelten Kompromiss gebilligt. Er sieht vor, dass der Einstiegspreis für CO2 bei 25 statt wie bisher geplant bei 10 Euro pro Tonne liegt. Das betrifft die Bereiche Wohnen und Verkehr. Autofahren und Heizen mit fossilen Brennstoffen werden damit teurer. Im Gegenzug sinkt die Mehrwertsteuer auf Bahntickets. Geplant ist außerdem eine Erhöhung der Pendlerpauschale sowie Entlastungen beim Strompreis.| 18.12.2019 16:45 Uhr

Brüssel: Die neuen Fanquoten für die Nordsee-Fischer sind überwiegend auf Zustimmung gestoßen. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, die Nachhaltigkeits-Ziele seien damit erreicht. Der deutsche Fischereiverband sprach von natürlichen Schwankungen, mit denen die Fischer gut leben könnten. Umweltschützer kritisierten dagegen, die Bestände würden weiter überfischt. Die für Fischerei zuständigen Minister der EU-Staaten hatten sich unter anderem geeinigt, die Fangmengen beim Kabeljau im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte zu senken. Bei der Makrele dürfen die deutschen Nordsee-Fischer 41 Prozent mehr fangen, die Quote für den Hering bleibt unverändert.| 18.12.2019 16:45 Uhr

Oldenburg: Auf der Ostseeinsel Fehmarn ist ein weiterer Tunnel geplant, um den in Zukunft erwarteten Verkehr zu bewältigen. Der Runde Tisch zur Fehmarnsund-Querung sprach sich heute für eine entsprechende Verbindung zwischen der Insel und dem schleswig-holsteinischen Festland aus. Lediglich der langsame Verkehr, wie etwa Traktoren oder Autos mit Anhängern, sollen demnach künftig noch über die Fehmarnsundbrücke fahren, die zudem noch saniert werden muss. Zur Begründung wird auf den Zustand der 1963 gebauten Brücke verwiesen, die dem erwarteten Verkehr durch den Ostseetunnel zwischen Deutschland und Dänemark vermutlich nicht gewachsen sein werde. Dessen Eröffnung ist nicht vor 2028 geplant.| 18.12.2019 16:45 Uhr

Berlin: Union und SPD haben sich offenbar endgültig auf den Umgang mit problematischen Wölfen geeinigt. Nach abschließenden Ausschussberatungen sagte der umweltpolitische Sprecher der SPD, Träger, jetzt gebe es mehr Rechtssicherheit. Es werde eine Sonderregelung für den Wolf geben. Das Kabinett hatte im Mai einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, über den morgen der Bundestag entscheidet. Demnach dürfen Wölfe geschossen werden, wenn sie Weidetiere angreifen. Das gilt auch dann, wenn die Attacke nicht einem bestimmten Wolf sicher zuzuordnen ist.| 18.12.2019 16:45 Uhr

Heute trocken bei 7 bis 11 Grad. Morgen anfangs freundlich, von der Ems her Wolken und Regen, 7 bis 13 Grad.| 18.12.2019 16:45 Uhr