NDR Info Nachrichten vom 17.12.2019:

Vogel fordert Änderungen im Einwanderungsrecht

Hamburg: Der FDP-Arbeitsmarktexperte Vogel hat Nachbesserungen beim Einwanderungsrecht gefordert. Auf NDR Info sagte er, die Ergebnisse des gestrigen Fachkräftegipfels seien zwar erste richtige Schritte, man müsse aber größer denken. Das Einwanderungsrecht sei zu kompliziert. Das erfolgreichste Verfahren sei das Punktesystem nach kanadischem Vorbild. Danach entscheide nicht die Politik, sondern es sei abhängig von dem Bedarf am Arbeitsmarkt, wer einwandern solle, so der FDP-Politiker. Bundeskanzlerin Merkel hatte gestern bei einem Treffen mit Vertretern der Bundesländer, der Arbeitgeber und der Gewerkschaften unter anderem beschlossen, Visaverfahren zu beschleunigen und ausländische Bewerber bei der Wohnungssuche und Behördengängen stärker zu unterstützen| 17.12.2019 08:45 Uhr

Boeing stellt 737-Max-Produktion vorerst ein

Chicago: Der US-Luftfahrtkonzern Boeing stellt die Produktion des Flugzeugtyps 737 Max ab Januar vorübergehend ein. Grund ist die Ungewissheit, ob und wann das Modell wieder zugelassen wird. Der Flugzeugtyp darf seit März weltweit nicht mehr fliegen. Grund sind zwei Abstürze innerhalb weniger Monate, bei denen zahlreiche Menschen starben. Von der US-Luftaufsicht FAA hieß es in der vergangenen Woche, dass eine schnelle Wiederzulassung unrealistisch sei. Boeing hatte bereits im Frühjahr die Produktion gedrosselt. Inzwischen hat das Unternehmen 400 Maschinen auf Lager. Boeing entstehen dadurch hohe Kosten und logistische Probleme.| 17.12.2019 08:45 Uhr

London: Unterhaus tritt zusammen

London: Das britische Unterhaus kommt heute zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Die Abgeordneten müssen zunächst einen neuen Parlamentspräsidenten wählen. Am Donnerstag wird das Parlament dann von der Königin offiziell wiedereröffnet. Schon am Freitag will Premierminister Johnson die Abgeordneten über das EU-Austrittsabkommen abstimmen lassen. Der Gesetzentwurf soll aber offenbar noch einmal verändert werden. Medienberichten zufolge plant Johnson, gesetzlich festzuschreiben, dass die Übergangsphase nach dem EU-Austritt nicht über Dezember 2020 hinaus verlängert werden kann. Bislang sieht das Abkommen vor, dass die Abgeordneten über eine Verlängerung um bis zu zwei Jahre entscheiden können.| 17.12.2019 08:45 Uhr

Weltweit mehr als 400 Journalisten inhaftiert

Berlin: Die Arbeit für Journalisten ist in vielen Ländern gefährlicher geworden. Derzeit sind nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen weltweit fast 400 Medienschaffende inhaftiert. Knapp die Hälfte von ihnen sitzen in den drei Ländern China, Ägypten und Saudi-Arabien im Gefängnis. Dort hätten die Regierungen den Druck auf Journalisten verschärft, sagte der Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen, Rediske. Weiter führte er aus, inzwischen seien manche Länder im Friedenszustand wie zum Beispiel Mexiko ähnlich gefährlich wie Bürgerkriegsländer wie Syrien. Mindestens 49 Journalisten wurden dieses Jahr weltweit in Ausübung ihrer Arbeit getötet.| 17.12.2019 08:45 Uhr

Neue Studie zu E-Zigaretten

San Francisco: E-Zigaretten sind nach Erkenntnissen von US-Forschern ähnlich schädlich wie normaler Tabak. Eine Untersuchung der Universität San Francisco kommt zu dem Ergebnis, dass Raucher von E-Zigaretten in den USA ein um 30 Prozent höheres Risiko haben, eine chronische Lungenkrankheit zu bekommen. Dazu zählen unter anderem Asthma und Bronchitis. Wegen der großen Gesundheitsgefahr wird in Kalifornien der Verkauf von E-Zigaretten ab Januar in vielen Städten untersagt. In Deutschland sind deutlich mehr potenziell gefährliche Inhaltsstoffe in E-Zigaretten verboten als in den USA.| 17.12.2019 08:45 Uhr

Kurzwetter

Heute gelegentlich bewölkt, dabei im Nordseeumfeld etwas Regen möglich. Höchstwerte 9 Grad auf Sylt bis 15 Grad im Harzvorland.| 17.12.2019 08:45 Uhr