NDR Info Nachrichten vom 14.12.2019:

Madrid: Bei der UN-Klimakonferenz ringen die Teilnehmer noch immer um eine Abschlusserklärung. Ursprünglich sollte das Dokument schon gestern Abend vorliegen. Die Delegierten mussten aber wegen mehrerer Streitpunkte in die Verlängerung gehen. Unter anderem wird noch darüber diskutiert, wie viel Geld ärmere Länder für Klimaschäden bekommen. Zudem ist unklar, welche Regeln für den Handel mit Klimaschutz-Gutschriften gelten sollen. Der deutsche Entwicklungsminister Müller appellierte, alle Staaten sollten sich umissverständlich zu mehr Klimaschutz bekennen. Kein Land könne und dürfe sich aus der Verantwortung stehlen, so der CSU-Politiker. Umweltschutzorganisationen warnten bereits vor einem Scheitern des Klima-Gipfels.| 14.12.2019 15:15 Uhr

Rom: In der italienischen Hauptstadt hat eine Großdemonstration gegen Rechtspopulismus begonnen. Die Kundgebung ist der bisherige Höhepunkt der sogenannten "Sardinen"-Bewegung. Die Veranstalter rechneten mit bis zu 100.000 Teilnehmern. Die "Sardinen" hatten sich erstmals Mitte November bei einer Wahlkampfveranstaltung des Chefs der rechten Lega-Partei, Salvini, in Bologna versammelt. Ziel der Organisatoren war es, mehr Menschen zusammenzubringen als Salvini, und den größten Platz der Stadt eng gedrängt wie Sardinen zu füllen. In den vergangenen Wochen hatte es in mehreren italienischen Städten immer wieder ähnliche Protestaktionen der Bewegung gegeben.| 14.12.2019 15:15 Uhr

Berlin: Die Kassenbon-Pflicht im Einzelhandel sollte nach Ansicht von Wirtschaftsminister Altmaier nicht kommen. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, geht das aus einem Brief des CDU-Politikers an Finanzminister Scholz hervor. Darin schreibe Altmaier, dass die Bonpflicht für hunderttausende zusätzliche Papierbelege sorge. Das sei Verschwendung. Ausserdem gebe es so noch mehr Bürokratie. Die Kassenbon-Pflicht soll von Januar an gelten. Dann müssen Einzelhändler den Kunden bei jedem Kauf einen Beleg aushändigen. Diese Regelung soll dabei helfen, Steuerbetrug einzudämmen.| 14.12.2019 15:15 Uhr

Khartum: Sudans abgesetzter Staatschef al-Baschir ist wegen Korruption zu zwei Jahren Hausarrest verurteilt worden. Das teilte das Gericht heute mit. In dem Verfahren ging es um rund 22 Millionen Euro. Der frühere sudanesische Machthaber hatte das Geld kurz vor seinem Sturz vor etwa acht Monaten aus Saudi-Arabien erhalten. Al-Baschir war nach 30 Jahren an der Macht im April vom Militär gestürzt worden. Gegen ihn liegt auch ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag vor. Dort werden dem 75-Jährigen unter anderem Kriegsverbrechen und Völkermord in der Krisenregion Darfur vorgeworfen.| 14.12.2019 15:15 Uhr

Wuppertal: Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, Ziebs, tritt zum Jahresende zurück. Er zieht damit die Konsequenzen aus monatelangen Querelen im DFV. Ziebs sagte, der einzige Weg aus der Krise sei ein kompletter Neustart. Er begründete seinen Schritt unter anderem mit fortgesetzten Intrigen und Behinderungen seiner Arbeit. Mehrere Vizepräsidenten hatten Ziebs vor Wochen bei einer Präsidiumssitzung zum Rücktritt aufgefordert. Ziebs lehnte das zunächst ab. Er vermutete eine gezielte Kampagne. Ziebs hatte unter anderem rechtsnationale Tendenzen im Verband angeprangert.| 14.12.2019 15:15 Uhr

Aachen: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis erhält den Karlspreis 2020. Das hat die Jury am Mittag mitgeteilt. Iohannis werde für seine Verdienste um die europäischen Werte ausgezeichnet. Der Präsident habe Rumänien mit großem Einsatz und Erfolg zu einer pro-europäischen, rechtssstaatlichen Politik geführt. Der Karlspreis wird im Mai in Aachen verliehen. In diesem Jahr erhielt ihn UN-Generalsekretär Guterres.| 14.12.2019 15:15 Uhr

Heute Nachmittag dicht bewölkt mit kurzen Auflockerungen und wiederholt Schauer. Höchstwerte 4 bis 7 Grad. An der Nordsee und in Südniedersachsen Sturmböen.| 14.12.2019 15:15 Uhr