NDR Info Nachrichten vom 14.12.2019:

Madrid: Bei der UN-Klimakonferenz ist noch kein Ende der Beratungen in Sicht. Ursprünglich wollten die Teilnehmer schon gestern Abend eine Abschlusserklärung vorlegen. Sie mussten aber wegen mehrerer Streitpunkte in die Verlängerung gehen. Unter anderem wird noch darüber diskutiert, wie viel Geld ärmere Länder für Klimaschäden bekommen. Zudem ist unklar, welche Regeln für den Handel mit Klimaschutz-Gutschriften gelten sollen. Klimaschutz-Organisationen wie „Fridays for Future“ oder Greenpeace zeigten sich von dem Gipfel enttäuscht. Sie kritisierten, dass nur nach neuen Schlupflöchern gesucht werde.| 14.12.2019 12:45 Uhr

London: Der britische Premierminister Johnson will, dass Schottland weiter Teil des Vereinigten Königreichs bleibt. Er lehnt die Forderung der schottischen Regierungschefin Sturgeon ab, die Schotten erneut über ihre Unabhängigkeit abstimmen zu lassen. Das Ergebnis der Abstimmung von 2014 müsse respektiert werden, so Johnson. Damals hatten die Schotten sich gegen eine Unabhängigkeit ausgesprochen. Sturgeons Nationalisten sind für einen Verbleib Großbritanniens in der EU. Ihre Partei hatte bei der Parlamentswahl diese Woche deutliche Zugewinne verzeichnet. Anschließend forderte Sturgeon ein neues Schottland-Referendum.| 14.12.2019 12:45 Uhr

Rom: In der italienischen Hauptstadt wollen am Nachmittag Menschen aus dem ganzen Land gegen Rechtspopulismus protestieren. Dazu könnten sich bis zu 100.000 Demonstranten in Rom versammeln. Die sogenannte Sardinen-Bewegung hat dazu aufgerufen. Die "Sardinen" waren erst vor einem Monat in Bologna entstanden und protestierten damals gegen einen Auftritt des Parteichefs der rechten Lega, Salvini. Die Bewegung richtet sich gegen Intoleranz, Nationalismus und Rechtsextremismus. Salvinis Lega liegt Umfragen zufolge in Italien derzeit vorne.| 14.12.2019 12:45 Uhr

Khartum: Sudans abgesetzter Staatschef al-Baschir ist wegen Korruption zu zwei Jahren Hausarrest verurteilt worden. Das teilte das Gericht heute mit. In dem Verfahren ging es um rund 22 Millionen Euro. Der frühere sudanesische Machthaber hatte das Geld kurz vor seinem Sturz vor etwa acht Monaten aus Saudi-Arabien erhalten. Al-Baschir war nach 30 Jahren an der Macht im April vom Militär gestürzt worden. Gegen ihn liegt auch ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag vor. Dort werden dem 75-Jährigen unter anderem Kriegsverbrechen und Völkermord in der Krisenregion Darfur vorgeworfen.| 14.12.2019 12:45 Uhr

Hannover: Der niedersächsische Ministerpräsident Weil fordert von Bundeswirtschaftsminister Altmaier mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Es sei völlig unverständlich, warum Altmaier hierbei so passiv agiere, sagte Weil der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Industrie sei bereit zu Technologiesprüngen. Dazu brauche sie aber riesige Mengen erneuerbarer Energien. Kritisch äußerte sich der SPD-Politiker zum Klimaschutz-Plan der EU. An großen Zielen mangele es nicht, wohl aber an guten Drehbüchern für die Umsetzung. Beim Klimaschutz brauche man mehr gute Taten als schöne Worte, so Weil.| 14.12.2019 12:45 Uhr

Hamburg: Bei der NDR-Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" ist eine Rekordsumme zusammengekommen. Hörerinnen und Hörer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer haben mehr als 2,3 Millionen Euro gespendet. Das Geld wird in diesem Jahr vollständig an die Krebsgesellschaften weitergeleitet, um Kranke und deren Familien zu unterstützen. Die Aktion wird noch bis Ende Februar fortgesetzt. In dieser Zeit können Spenderinnen und Spender weiter Geld auf das eingerichtete Konto einzahlen.| 14.12.2019 12:45 Uhr

Heute Nachmittag dicht bewölkt mit kurzen Auflockerungen und wiederholt Schauer. Höchstwerte 4 bis 7 Grad. An der Nordsee und in Südniedersachsen Sturmböen.| 14.12.2019 12:45 Uhr