NDR Info Nachrichten vom 12.12.2019:

Brüssel: Zum Auftakt des EU-Gipfels hat Kommissionspräsidentin von der Leyen für ihre ehrgeizigen Klimaziele geworben. Von der Leyen sagte, sie erhoffe sich eine starke Unterstützung der Staats- und Regierungschefs. Der "Green Deal" für ein klimaneutrales Europa ab 2050 sei eine Einladung an alle. Damit keine neuen Treibhausgase mehr in die Luft gelangen, müssten Industrie, Energieversorgung, Verkehr und Landwirtschaft weitgehend umgestellt werden. Polen, Tschechien und Ungarn lehnen den sogenannten "Green Deal" bisher ab. Sie befürchten hohe Kosten, weil ihre Energieversorgung bisher stark von Kohle abhängt.| 12.12.2019 17:15 Uhr

London: Die Bürger Großbritanniens sind noch bis zum späten Abend aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Es ist die dritte Wahl innerhalb von vier Jahren. Als Favorit gelten die konservativen Tories von Premierminister Johnson. Er hatte die vorgezogene Parlamentswahl herbeigeführt, um sich im Brexit-Streit eine Mehrheit im Parlament zu verschaffen. Derzeit ist der EU-Austritt Großbritanniens spätestens für den 31. Januar geplant. Die Opposition um Labour-Parteichef Corbyn will den Brexit noch einmal verschieben und zunächst erneut mit Brüssel verhandeln. Erste Prognosen zur Parlamentswahl werden kurz nach 23 Uhr deutscher Zeit erwartet.| 12.12.2019 17:15 Uhr

Berlin: Der Mord an einem Georgier belastet das diplomatische Verhältnis zwischen Deutschland und Russland. Die Entscheidung Moskaus, zwei deutsche Diplomaten auszuweisen, sende das falsche Signal und sei völlig ungerechtfertigt, sagte Außenminister Maas. Er rief die russischen Behörden auf, sich ernsthaft und unverzüglich an der Aufklärung des Mordfalls im Berliner Tiergarten zu beteiligen. In Deutschland ermittelt der Generalbundesanwalt. Die deutschen Behörden verdächtigen Russland, in das Verbrechen verwickelt zu sein. Deshalb hatte die Bundesregierung Anfang Dezember zwei russische Diplomaten ausgewiesen.| 12.12.2019 17:15 Uhr

Gießen: In der Frage verbotener Werbung für Abtreibungen hat das Landgericht der hessischen Stadt die Berufung der Ärztin Kristina Hänel zurückgewiesen. Die Richter reduzierten stattdessen die verhängte Geldstrafe auf insgesamt 2.500 Euro. Das Amtsgericht Gießen hatte 6.000 Euro festgesetzt. Die Allgemeinmedizinerin war vor gut zwei Jahren verurteilt worden, weil sie auf der Internetseite ihrer Praxis über Schwangerschaftsabbrüche informierte. Damit habe sie gegen das Werbeverbot nach Paragraf 219a des Strafgesetzbuches verstoßen. Inzwischen hat der Bundestag das Gesetz geändert. Demnach dürfen Ärzte grundsätzlich über Schwangerschaftsabbrüche informieren, aber nicht darüber, welche Methoden sie anwenden.| 12.12.2019 17:15 Uhr

München: Der Mobilfunkanbieter Telefonica muss einem Kunden mehr als 200.000 Euro Guthaben auszahlen. Der Mann hatte sich im Rahmen einer Aktion Hunderte Prepaid-SIM-Karten der Marke O2 gekauft, bei der es für jeden eingehenden Anruf eine Gutschrift von zwei Cent gab. Anschließend hatte er sich mit Hilfe eines Computers tausendfach selbst angerufen. Der Konzern hatte die Auszahlung bislang mit der Begründung verweigert, dass der Mann das System missbraucht habe. Diese Frage war laut dem Gericht allerdings nicht Gegenstand des Verfahrens.| 12.12.2019 17:15 Uhr

Der Dax liegt bei 13.252 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones: 28.145 Punkte; plus 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 18 .| 12.12.2019 17:15 Uhr

Heute Abend aufgelockert, teils gering bewölkt. Meist trocken. Temperaturen 2 bis 4 Grad.| 12.12.2019 17:15 Uhr