NDR Info Nachrichten vom 09.12.2019:

Madrid: Die UN-Klimakonferenz geht heute in die zweite und entscheidende Woche. In der spanischen Hauptstadt werden etwa 150 Minister zu Gesprächen erwartet. Auch Bundesumweltministerin Schulze wird an den Verhandlungen teilnehmen. Die Regierungsvertreter wollen unter anderem über ehrgeizigere Pläne im Kampf gegen die Erderwärmung beraten. Außerdem soll es darum gehen, wie Schäden durch die Folgen der Erderwärmung in ärmeren Ländern finanziell ausgeglichen werden. Die Schwedin Greta Thunberg hat für heute eine Pressekonferenz auf dem Messegelände angekündigt. Die von Thunberg gegründete Bewegung "Fridays for Future" hatte schon am Freitag in der spanischen Hauptstadt mit anderen Organisationen demonstriert und mehr Engagement beim Klimaschutz gefordert.| 09.12.2019 09:15 Uhr

Paris: Frankreichs Präsident Macron und Bundeskanzlerin Merkel wollen sich heute um eine Entspannung im Ukraine-Konflikt bemühen. Sie kommen dazu in Paris mit Russlands Präsident Putin und dessen ukrainischem Kollegen Selenskyj zusammen. Einen Gipfel dieser Art hatte es zuletzt vor drei Jahren gegeben. Seit dem Amtsantritt Selenskyjs ist wieder etwas Bewegung in die Bemühungen um Deeskalation gekommen. So gab es unter anderem einen Gefangenenaustausch. Dennoch warnte Selenskyj im Vorfeld vor zu großen Erwartungen an das Treffen. Der Minsker Friedensplan liegt derzeit auf Eis. Im Osten der Ukraine kämpfen Regierungstruppen gegen pro-russische Separatisten. Nach Schätzungen sind in dem Konflikt bislang 13.000 Menschen getötet worden.| 09.12.2019 09:15 Uhr

Berlin: Der neue SPD-Vorsitzende Walter-Borjans sieht Chancen für politische Kompromisse mit der Union. Bundeskanzlerin Merkel habe in ihrer Haushaltsrede mehrere Punkte genannt, die ihn mit Blick auf die Gespräche optimistisch stimmten, sagte Walter-Borjans der "Rheinischen Post". Bei den Themen Klimaschutz, Vermögensteuer und der Schwarzen Null sehe er durchaus Möglichkeiten, dem Koalitionspartner neue Zugeständnisse abzuringen. Der CDU-Mittelstandspolitiker von Stetten erteilte den Plänen der SPD eine Absage. Man habe im Koalitionsvertag vereinbart, dass es weder neue Schulden noch neue Steuern geben werde. Auch eine Abkehr von Hartz IV sei mit der Union nicht zu machen, so von Stetten auf NDR Info. Die Spitzen von CDU und CSU wollen heute über Konsequenzen aus den Beschlüssen des SPD-Parteitages beraten.| 09.12.2019 09:15 Uhr

Berlin: Fast jeder fünfte Hartz-IV-Empfänger bezieht die Leistung offenbar seit mindestens zehn Jahren. Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" beruft sich in einem entsprechenden Bericht auf das Bundesarbeitsministerium. Demnach gab es im vergangenen Jahr etwa 991.000 Menschen mit einer mindestens zehnjähigen Bezugsdauer. Die Gesamtzahl der Hartz-IV-Empfänger lag zuletzt bei etwa 5,5 Millionen. Wie die Zeitung außerdem berichtet, gibt es bei Menschen, die Hartz-IV hinter sich lassen, einen großen Anteil, der bereits nach drei Monaten wieder Leistungen bezieht. AfD-Sozialexperte Springer kritisierte, Ziel der Hartz-IV-Reform sei es gewesen, die Integration in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Stattdessen sehe man Hunderttausende, die bereits nach kurzer Zeit wieder Leistungen bezögen. Springer sprach von einem erniedrigenden System, das überwunden werden müsse.| 09.12.2019 09:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.144 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent höher bei 23.430 Der Euro kostet einen Dollar 10 67.| 09.12.2019 09:15 Uhr

Heute stark bewölkt, örtlich Regen- oder Graupelschauer, auch sind Gewitter möglich. An der Nordsee stürmisch, vereinzelt schwere Sturmböen. Höchsttemperaturen 6 bis 9 Grad.| 09.12.2019 09:15 Uhr