NDR Info Nachrichten vom 05.12.2019:

Landesweiter Protesttag in Frankreich

Paris: In Frankreich haben zahlreiche Beschäftigte aus Protest gegen eine geplante Rentenreform die Arbeit niedergelegt. Sie folgten einem Streik-Aufruf mehrerer Gewerkschaften. Es verkehren kaum Züge oder U-Bahnen; der Flugverkehr ist ebenfalls betroffen. Auch die Feuerwehr, Krankenhäuser, Schulen und die Müllabfuhr werden bestreikt. Landesweit sind fast 250 Kundgebungen angemeldet. Präsident Macron will Vorrechte für viele Berufe bei Rentenzahlungen abschaffen. Die genauen Pläne wird er Mitte Dezember vorstellen. Die Polizei erhöhte die Sicherheitsvorkehrungen.| 05.12.2019 11:45 Uhr

SPD-Vorstand berät über Leitantrag

Berlin: Der Vorstand der SPD ist zusammengekommen, um den morgen beginnenden Bundesparteitag vorzubereiten. Die Parteiführung berät über den Leitantrag. Er beschreibt unter anderem die Forderungen der SPD zur weiteren Arbeit der Regierungskoalition. Die designierte neue Führung will in einigen Punkten eine Kursänderung. Mitglieder des linken Flügels sprechen sich dafür aus, auf dem Parteitreffen in Berlin über die Fortsetzung der Koalition mit den Unionsparteien abzustimmen.| 05.12.2019 11:45 Uhr

Innenminister beraten über Verfassungsschutzbehörden

Lübeck: Die Innenminister von Bund und Ländern haben ihre Konferenz in der Hansestadt fortgesetzt. Im Mittelpunkt stehen eine bessere Zusammenarbeit der Verfassungsschutzbehörden, Gewalt in Fußballstadien und der Abschiebestopp nach Syrien. Zum Auftakt der Konferenz gestern hatten die Innenminister dem rechtsextremistischen und islamistischen Terrorismus in Deutschland den Kampf angesagt. Die Bedrohungslage in diesem Bereich sei sehr hoch, sagte Bundesinnenminister Seehofer. Man sei sich bereits über Maßnahmen für eine engere Zusammenarbeit einig. Nach Ansicht von Niedersachsens Innenminister Pistorius muss gegen rechtes Gedankengut auf allen Ebenen und mit allen Mitteln vorgegangen werden, die der Rechtsstaat zur Verfügung hat.| 05.12.2019 11:45 Uhr

Monsanto: Glyphosat-Studien mitfinanziert

Leverkusen: Der Pflanzenschutzmittel-Hersteller Monsanto hat nach Recherchen des ARD-Magazins Monitor in Deutschland verdeckt Studien zu Glyphosat mitfinanziert. Die Untersuchungen aus den Jahren 2011 und 2015 beurteilen das umstrittene Pestizid positiv. Verfasst wurden die vermeintlich unabhängigen Studien von einem renommierten deutschen Experten. Dokumente der Organisation "Lobby-Control" belegen allerdings, dass Monsanto Geld für die Untersuchungen bereitgestellt hat. Das zum Bayer-Konzern gehörende Unternehmen gilt als der bekannteste Hersteller des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat.| 05.12.2019 11:45 Uhr

Schüsse in Pearl Harbor

Honolulu: Auf der US-Militärbasis Pearl Harbor auf Hawaii hat ein Marine-Soldat auf Zivilangestellte geschossen und zwei von ihnen getötet. Anschließend erschoss sich der Matrose selbst. Über das Motiv für seine Tat gibt es noch keine Informationen. Die Marine leitete Ermittlungen ein.| 05.12.2019 11:45 Uhr

Entwicklungsminister Müller für Schulvernetzung

Berlin: Bundesentwicklungsminister Müller hat die Schulen in Deutschland aufgerufen, sich mit einer Partnerschule in einem Entwicklungsland zu vernetzen. Der CSU-Politiker sagte der "Rheinischen Post", zunächst könne eine solche Schulpartnerschaft über digitale Wege aufgebaut werden, später durch gegenseitige Besuche. Dazu laufe bereits das Programm "1000 Schulen für Afrika". Für eine bessere Kommunikation zwischen Schülern, Studenten und jungen Fachkräften plant er ein übergeordnetes deutsch-afrikanisches Jugendwerk. Müller lobte das Engagement von hunderttausenden Ehrenamtlichen, die bereits in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind.| 05.12.2019 11:45 Uhr

Bahn verfehlt Pünktlichkeitsziel

Berlin: Die Deutsche Bahn verfehlt auch in diesem Jahr ihr Pünktlichkeitsziel. Vorstandsmitglied Pofalla sagte, in diesem Jahr seien 75,9 Prozent der Fernzüge pünktlich gewesen. Dies sei zwar ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Das Ziel von 76,5 Prozent sei aber nicht erreicht worden. Bei der Bahn gilt ein Fernzug dann als pünktlich, wenn er weniger als sechs Minuten zu spät kommt.| 05.12.2019 11:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach Nebelauflösung zunächst teils sonnig, im Verlauf von Nordwesten her hochnebelartige Bewölkung, aber noch weitgehend trocken. 2 bis 9 Grad.| 05.12.2019 11:45 Uhr