NDR Info Nachrichten vom 04.12.2019:

Moskau: Das russische Außenministerium hat die Ausweisung von zwei russischen Diplomaten aus Deutschland verurteilt. Ein Sprecher bezeichnete die Entscheidung als "unfreundlich" und kündigte Vergeltungsmaßnahmen an. Die Bundesregierung hatte ihre Entscheidung damit begründet, dass Moskau die Aufklärung eines Mordfalls in Berlin nicht ausreichend unterstützt habe. Im August war in der Stadt ein Georgier erschossen worden. Kurz danach wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Inzwischen hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Sie geht dem Verdacht nach, dass Moskau die Tat in Auftrag gegeben hat. Das Opfer hatte im zweiten Tschetschenien-Krieg gegen Russland gekämpft.| 04.12.2019 14:45 Uhr

Watford: Die NATO-Staaten haben auf ihrem Jubiläumsgipfel in Großbritannien eine gemeinsame Abschlusserklärung vorgelegt. Darin erneuern die Mitglieder des Militärbündnisses die gegenseitige Verpflichtung, sich im Falle eines Angriffs von außen beizustehen. Außerdem heben sie die Bedeutung der Beziehungen zwischen Europa und Nordamerika hervor. Die NATO-Staaten stellen in der Abschlusserklärung auch fest, dass ein immer stärker werdendes China das Bündnis vor Herausforderungen stellt. Laut Generalsekretär Stoltenberg hat die NATO zudem ihr selbstgestecktes Ziel erreicht, die Einsatzbereitschaft zu erhöhen. So hätten die Mitgliedsstaaten zusätzliche Einheiten von Heer, Luftwaffe und Marine trainiert und ausgerüstet. Diese könnten ab 2020 innerhalb von 30 Tagen in Krisensituationen einsatzbereit sein.| 04.12.2019 14:45 Uhr

Berlin: An den deutschen Grenzen sollen auch weiterhin verschärfte Kontrollen durchgeführt werden. Bundesinnenminister Seehofer sagte, die vor rund einem Monat eingeführten Maßnahmen seien dringend notwendig. Laut Seehofer hat die Bundespolizei seit Anfang November fast 180 Personen aufgespürt, die trotz Verbots in die Bundesrepublik einreisen wollten. Zudem hätten die Beamten knapp 250 Haftbefehle vollstreckt. Hintergrund der verschärften Grenzkontrollen ist der Fall des libanesischen Clan-Chefs Miri. Der mehrfach verurteilte Straftäter war nach seiner Abschiebung im Juli wieder in Bremen aufgetaucht und hatte Asyl beantragt.| 04.12.2019 14:45 Uhr

Genf: Die Vereinten Nationen erwarten, dass die Zahl der Menschen in Not weltweit weiter steigen wird. Das geht aus einer Analyse hervor, die UN-Nothilfekoordinator Lowcock in Genf vorgestellt hat. Danach könnten im kommenden Jahr rund 168 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen sein. Dies seien gut 20 Millionen mehr als in diesem Jahr. Gebraucht würden Lebensmittel, Unterkünfte, Medikamente und Schulen.| 04.12.2019 14:45 Uhr

Hildesheim: In dem niedersächsischen Landkreis sind erneut mehrere Menschen an Masern erkrankt. Nach Informationen von NDR1 Niedersachsen gibt es inzwischen vier bestätigte Fälle. Die erste erkrankte Person hat sich demnach während einer Auslandsreise angesteckt. An einer Schule mussten heute früh Schüler und Lehrer ihre Impfpässe vorzeigen. Laut dem Landkreis sind seit Jahresbeginn 89 Menschen in Niedersachsen an Masern erkrankt - und damit so viele wie seit 15 Jahren nicht mehr. Der Bundestag hatte Mitte November eine Masern-Impfpflicht für den Besuch von Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kitas beschlossen. Sie gilt ab kommendem März für Kinder sowie für Angestellte.| 04.12.2019 14:45 Uhr

Kiel: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Einbrüche zurückgegangen. Die Polizei registrierte laut Innenministerium im laufenden Jahr rund 3.750 solcher Delikte. Im Vergleich zu 2018 entspricht das einem Rückgang um knapp 13 Prozent. Die Polizei rät den Bürgern, gerade in der dunklen Jahreszeit Zeitschaltuhren und Lichtsenoren zu nutzen. So könnten Einbrecher nur schwer erkennen, ob jemand zuhause ist.| 04.12.2019 14:45 Uhr

Nachmittags trüb und meist trocken, in Niedersachsen gebietsweise viel Sonne, Temperaturen 3 bis 9 Grad.| 04.12.2019 14:45 Uhr