NDR Info Nachrichten vom 02.12.2019:

Madrid: Zum Auftakt der Weltklimakonferenz hat UN-Generalsekretär Guterres zu einem entschlossenen Kampf gegen die Erderwärmung aufgerufen. Die Welt dürfe nicht länger auf fossile Brennstoffe setzen, sondern müsse den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben. Guterres verlangte einen Baustopp für Kohlekraftwerke ab 2020 und die Einstellung aller Subventionszahlungen für fossile Brennstoffe wie Öl. Die neue EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat einen Fonds von einer Billion Euro für den Klimaschutz und zur Förderung erneuerbarer Energien angekündigt. Das Geld solle im kommenden Jahrzehnt investiert werden - in Wissenschaft und Forschung, Innovation und grüne Technologie. An der Weltklimakonferenz in Madrid nehmen Vertreter aus fast 200 Ländern teil.| 02.12.2019 16:45 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den deutschen Landwirten mehr Mitsprache bei der Verhängung von Umweltauflagen für die Agrarwirtschaft zugesichert. In vielen Bereichen müssten neue Antworten gefunden werden, sagte Merkel bei einem Treffen mit landwirtschaftlichen Verbänden im Kanzleramt. Aber dies solle nicht gegen die Bauern geschehen, sondern partnerschaftlich mit ihnen gemeinsam. Mit dem Agrargipfel reagierte die Bundesregierung auch auf Proteste von Landwirten gegen eine Verschärfung der Düngeregeln. In der vergangenen Woche hatten Tausende Bauern in Berlin gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung demonstriert und auch mehr Wertschätzung für ihre Branche eingefordert.| 02.12.2019 16:45 Uhr

Berlin: Nach der Entscheidung im Kampf um den SPD-Vorsitz fordern die Grünen Klarheit darüber, wie es mit der großen Koalition weitergeht. Die SPD müsse in dieser Woche klären, ob sie Deutschland weiter regieren wolle, sagte Grünen-Chefin Baerbock in Berlin. Mit einem "Jein" könne man kein Land regieren, und das müssten die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitag klarstellen. Die designierten SPD-Vorsitzenden Walter-Borjans und Esken streben Nachverhandlungen mit der Union an. Zu ihren Forderungen zählen mehr Klimaschutz und Sozialausgaben sowie eine massive Ausweitung der Investitionen in Schulen und Straßen. Beide sind Kritiker der großen Koalition.| 02.12.2019 16:45 Uhr

Brüssel: Bahnreisende sollen bei Verspätungen wegen höherer Gewalt keine Entschädigung mehr bekommen. Darauf haben sich die EU-Verkehrsminister geeinigt. Die Änderung kann in Kraft treten, wenn auch das Europaparlament zustimmt. Die EU-Abgeordneten hatten sich jedoch bislang kritisch dazu geäußert. Die Brüsseler Kommission hatte vorgeschlagen, dass Bahnunternehmen bei Verspätungen oder Ausfällen zum Beispiel durch Unwetter Kunden nicht mehr entschädigen müssen. Für Fluggesellschaften gilt eine solche Regel bereits.| 02.12.2019 16:45 Uhr

Flensburg: Nach zehn Monaten Bauzeit hat Dänemark seinen umstrittenen Wildschweinzaun entlang der Grenze zu Deutschland fertiggestellt. Bauarbeiter befestigten am Vormittag das letzte Einzelteil des knapp 70 Kilometer langen Zauns. Damit ist das Projekt, das von der Ost- bis zur Nordsee verläuft, offiziell abgeschlossen. Der Zaun ist eine von mehreren Maßnahmen, mit denen sich Dänemark vor der Afrikanischen Schweinepest schützen will. Der Erreger war zuletzt vermehrt in Polen aufgetreten. Viele Menschen in der deutsch-dänischen Region halten den Zaun aber für ein Ärgernis und ein Symbol der Abschottung.| 02.12.2019 16:45 Uhr

In der Nacht in Niedersachsen oft stark bewölkt und örtlich schwache Regenschauer, nordöstlich der Elbe weitgehend trocken. Tiefstwerte plus 6 bis minus 3 Grad.| 02.12.2019 16:45 Uhr