NDR Info Nachrichten vom 29.11.2019:

Hamburg: In mehreren norddeutschen Städten haben die Proteste der Bewegung "Fridays for Future" für einen besseren Klimaschutz begonnen. Zu einer symbolischen Uhrzeit, um fünf nach zwölf, startete in Hamburg eine Großdemonstration. Die Veranstalter rechneten mit 30.000 Teilnehmern. In Bremen gingen laut Polizei etwa 6.000 Menschen auf die Straße. Jugendliche und Erwachsene trugen Plakate und Transparente mit Slogans wie "Alle fürs Klima" oder "Oma, was ist ein Schneemann?". Kundgebungen gibt es unter anderem auch in Flensburg, Kiel, Schwerin, Rostock, Hannover und Aurich. Anlass ist die UN-Klimakonferenz, die in der kommenden Woche in Madrid beginnt.| 29.11.2019 12:45 Uhr

Berlin: Der Bundesrat hat Teilen des Klimapakets der Bundesregierung nicht zugestimmt. Dazu gehören unter anderem die Erhöhung der Pendlerpauschale und eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Bahntickets. Die Regelungen werden jetzt im Vermittlungsausschuss nachverhandelt. Gebilligt hat der Bundesrat dagegen das Gesetz zur Einführung eines CO2-Preises in den Bereichen Wohnen und Verkehr. Es soll dafür sorgen, dass fossile Brennstoffe wie Benzin und Heizöl teurer werden. Die Länder billigten zudem ein Gesetz, das vorsieht, Opfer von Gewalttaten besser und schneller zu entschädigen. Außerdem können Patienten künftig Gesundheits-Apps auf Rezept erhalten und stärker Online-Sprechstunden nutzen. Die Kinder von Pflegebedürftigen werden in Zukunft in den meisten Fällen von Kosten für ein Pflegeheim befreit.| 29.11.2019 12:45 Uhr

Berlin: Der Bundestag stimmt heute abschließend über den Haushalt für das kommende Jahr ab. Er sieht Ausgaben in Höhe von 362 Milliarden Euro vor, 5,6 Milliarden mehr als in diesem Jahr. Neue Schulden will der Bund nicht aufnehmen. Um einen ausgeglichenen Etat zu erreichen, greift der Staat auf Gelder zurück, die zur Bewältigung des Flüchtlingsandrangs in den letzten Jahren nicht benötigt wurden. Investitionen sind vor allem für den Ausbau des Straßen- und Schienennetzes, neue Kitas und die digitale Ausstattung von Schulen vorgesehen.| 29.11.2019 12:45 Uhr

Nürnberg: In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im November leicht gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im auslaufenden Monat 2,18 Millionen Menschen erwerbslos gemeldet. Das seien 24.000 weniger gewesen als im Oktober und 6.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der Arbeitslosen sank damit auf den niedrigsten Stand seit der deutschen Vereinigung. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,8 Prozent. BA-Chef Scheele sagte, die Konjunktur schwächele zwar, dennoch zeige sich der Arbeitsmarkt robust.| 29.11.2019 12:45 Uhr

Bonn: Die UN-Flüchtlingshilfe hat vor einer neuen Versorgungs-Krise im Südsudan gewarnt. Hintergrund sind die anhaltenden Regenfälle und massive Überschwemmungen in dem afrikanischen Land. Besonders dramatisch sei die Lage in der Region Marban an der Grenze zum Sudan, teilte die UNO mit. Allein dort kämpften etwa 200.000 Menschen mit den Folgen der Unwetter. Die Ernte sei vernichtet. Helfer hätten humanitäre Projekte stoppen müssen. Laut der UN-Organisation gibt es bereits eine große Zahl an Binnenflüchtlingen.| 29.11.2019 12:45 Uhr

Wiesbaden: "Respektrente" ist das Wort des Jahres 2019. Das hat die Gesellschaft für deutsche Sprache mitgeteilt. Die Bezeichnung für eine Grundrente habe die politische Debatte in diesem Jahr auf besondere Weise geprägt. Auf den Plätzen zwei und drei landeten "Rollerchaos" und "Fridays for Future". 2018 war "Heißzeit" gewählt worden.| 29.11.2019 12:45 Uhr

Heute Nachmittag Wechsel aus Sonne und dichten Wolken und von Nord- und Ostsee her gelegentlich Schauer möglich. Höchstwerte 5 bis 8 Grad.| 29.11.2019 12:45 Uhr