NDR Info Nachrichten vom 21.11.2019:

Trump-Anwalt bestreitet Sondland-Aussagen

Washington: In der Ukraine-Affäre hat der persönliche Anwalt von US-Präsident Trump, Giuliani, zentrale Inhalte von Zeugenaussagen bestritten. So habe er niemals mit entscheidenden Personen über die Militärhilfen für die Ukraine gesprochen, sagte Giuliani in einem Fernsehinterview. Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus wollen herausfinden, ob Trump die geplanten Militärhilfen als Druckmittel einsetzte, um die Ukraine zu Ermittlungen zu bringen, die ihm im US-Wahlkampf nutzen könnten. Der US-Botschafter bei der EU, Sondland, hatte Trump in diesem Zusammenhang gestern belastet. Giuliani habe die Ukraine zu Untersuchungen gegen Trumps politischen Rivalen Biden gedrängt. Der US-Präsident selbst wertet die Zeugenaussage Sondlands als entlastend für ihn. Die Demokraten sehen sich dagegen in ihrer Auffassung bestärkt, Trump habe sein Amt missbraucht.| 21.11.2019 09:45 Uhr

Wirbel nach Festnahme eines Anwalts in der Türkei

Hamburg: Die Festnahme eines Juristen in der Türkei, der für die deutsche Botschaft gearbeitet hat, sorgt für Wirbel. Deutsche Sicherheitsbehörden warnen nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" türkische Asylsuchende in Deutschland. Nach der Festnahme des Anwalts könnten viele Akten beschlagnahmt worden sein mit Hinweisen zu den Asylverfahren. Der Rechtsanwalt war im September in Ankara verhaftet worden. Er hatte den Auftrag, für das Auswärtige Amt Informationen für Asylverfahren einzuholen, die in Deutschland laufen. So recherchierte er etwa, ob gegen die Asylbewerber in der Türkei etwas vorliegt und ob ihnen bei einer Rückkehr eine Festnahme droht.| 21.11.2019 09:45 Uhr

Söder: Staat soll Negativzinsen ausgleichen

München: Der CSU-Vorsitzende Söder hat sich dafür ausgesprochen, dass der Staat Negativzinsen ausgleicht. Söder sagte der Passauer Neuen Presse, man dürfe nicht tatenlos zusehen, wie das Sparen erschwert wird. Wenn Menschen für Geldanlagen Strafzinsen entrichten müssen, müsse die öffentliche Hand für einen Ausgleich sorgen - beispielsweise über eine steuerliche Geltendmachung. Da Banken für das Deponieren von Geld bei der Europäischen Zentralbank Zinsen zahlen müssen, berechnen einige Institute auch ihren Kunden Gebühren für hohe Sparbeträge.| 21.11.2019 09:45 Uhr

Pilotprojekt für Imame-Ausbildung in Osnabrück

Osnabrück: Die angestrebte Ausbildung von Imamen in Deutschland macht offenbar Fortschritte. Medienberichten zufolge soll heute ein Verein gegründet werden, der die Ausbildung organisiert. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wollen islamische Theologen der Universität Osnabrück gemeinsam mit Dachverbänden von Moscheegemeinden den Trägerverein ins Leben rufen. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland begrüßte das Vorhaben. Das geplante Islamkolleg in Osnabrück könne sich an der Priester- und Rabbinerausbildung orientieren. Islamische Theologen werden bereits an deutschen Universitäten ausgebildet, Imame nicht. Sie kommen oftmals aus dem Ausland.| 21.11.2019 09:45 Uhr

Prinz Andrew legt öffentliche Aufgaben nieder

London: Der britische Prinz Andrew nimmt vorerst keine offiziellen Aufgaben für die Königsfamilie mehr wahr. Er reagiert damit auf seine Verwicklung in die sogenannte Epstein-Affäre. Der Prinz sagte, die jüngsten Umstände sorgten für enorme Störungen für die Arbeit seiner Familie sowie für Organisationen und Vereine, die er unterstützt habe. Der amerikanische Geschäftsmann Epstein hat sich im August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen. Ihm wurde vorgeworfen, zahlreiche minderjährige Frauen missbraucht und zur Prostitution gezwungen zu haben. Andrew war regelmäßig Gast auf den Anwesen Epsteins.| 21.11.2019 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute vielfach dicht bewölkt, anfangs auch Nebelfelder und in der Nordosthälfte vorübergehend etwas Regen. Im Südwesten weitgehend trocken. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 21.11.2019 09:45 Uhr