NDR Info Nachrichten vom 15.11.2019:

Grüne beschließen Wohnungsprogramm

Bielefeld: Die Grünen haben auf ihrem Bundesparteitag ein Programm gegen steigende Mieten und Wohnungsmangel beschlossen. Die Delegierten stimmten dafür, das Recht auf Wohnen im Grundgesetz festzuschreiben. Außerdem sollen Mieter untereinander ihre Verträge tauschen können und so den Abschluss eines neuen - und meist teureren - Mietvertrages umgehen. Familien könnten so einfacher in größere und Singles in kleinere Wohnungen ziehen. Für den Bau von Sozialwohnungen fordert die Partei vom Bund mindestens drei Milliarden Euro im Jahr. Dafür soll das Baukindergeld abgeschafft werden. Der Grünen-Vorsitzende Habeck hatte in seiner Rede einen Politikwechsel gefordert. Deutschland müsse weg vom Klein-Klein. Angesichts des ökologischen Raubbaus sei eine Neuausrichtung der Marktwirtschaft nötig. Der Krieg gegen die Natur müsse ein Ende haben.| 15.11.2019 22:00 Uhr

Bundestag verabschiedet Klimaschutzgesetz

Berlin: Mit den Stimmen von CDU, CSU und SPD hat der Bundestag das Klimaschutzgesetz verabschiedet. Es sieht konkrete Obergrenzen für den Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehr, beim Heizen und in der Landwirtschaft vor. Deren Einhaltung müssen die zuständigen Ministerien sicherstellen. Die Abgeordneten beschlossen auch einen Preisaufschlag für CO2 und steuerliche Anreize für klimafreundliches Verhalten. Dem muss allerdings noch der Bundesrat zustimmen. Außerdem billigte das Parlament eine Reform von Strafverfahren. Sie soll unter anderem verhindern, dass Verhandlungen absichtlich in die Länge gezogen werden.| 15.11.2019 22:00 Uhr

Windräder: Länder gegen 1.000m Mindestabstand

Hamburg: Die Umweltminister der Länder haben sich einstimmig gegen den von der Bundesregierung geplanten Mindestabstand beim Bau von Windkraftanlagen ausgesprochen. Die vorgesehene Vorschrift sei ein falsches Signal, heißt es in einem Beschluss der Minister auf ihrer Herbsttagung. Bundesregierung und Koalitionsspitzen hatten sich darauf geeinigt, dass zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen künftig mindestens 1.000 Meter Abstand sein sollen. Ziel ist es, damit die Akzeptanz bei Anwohnern zu vergrößern.| 15.11.2019 22:00 Uhr

Volkswagen steckt Milliarden in die E-Mobilität

Wolfsburg: Volkswagen will den Wechsel in die Elektromobilität schneller bewältigen. Nach einem Beschluss des Aufsichtsrats wird der Konzern in den kommenden fünf Jahren knapp 60 Milliarden Euro in klimafreundlichere Antriebe und die Digitalisierung stecken. Vorstandschef Diess sagte, bis zum Jahr 2029 wolle man bis zu 75 reine Elektro-Modelle auf den Markt bringen. Dazu sollen auch die Werke in Emden und Hannover entsprechend umgerüstet werden. In Zwickau startete Anfang des Monats bereits die Fertigung des ersten Modells der rein elektrischen ID-Serie.| 15.11.2019 22:00 Uhr

Brandenburger SPD stimmt für Kenia

Potsdam: Die SPD in Brandenburg hat den Koalitionsvertrag für ein Bündnis mit CDU und Grünen gebilligt. Auf einem außerordentlichen Parteitag stimmten - bis auf eine Enthaltung - alle Delegierten für das Papier. Ministerpräsident Woidke sagte, er sei seinen Verhandlungspartnern von den Grünen und der CDU dankbar, dass man das hinbekommen habe. Der Vertrag richte sich in die Zukunft. Morgen stimmt ein CDU-Parteitag über das Papier ab, am Montag geben die Grünen das Ergebnis ihrer Urabstimmung bekannt.| 15.11.2019 22:00 Uhr

Afrikanischer Schweinepest in polnischer Grenzregion

Berlin: In Polen ist in der Grenzregion zu Deutschland ein Fall von Afrikanischer Schweinepest registriert worden. Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Berlin wurde die Tierseuche bereits gestern bei einem tot aufgefundenen Wildschwein festgestellt. Der polnische Veterinärdienst habe das Ministerium darüber informiert. In Deutschland gebe es bisher keinen Fall von Afrikanischer Schweinepest. Mecklenburg-Vorpommers Argraminister Backhaus sagte, sein Bundesland sei auf eine mögliche Einschleppung der Tierseuche sehr gut vorbereitet. Auf allen Ebenen bestehe erhöhte Alarmbereitschaft.| 15.11.2019 22:00 Uhr

90 Millionen-Eurojackpot nicht geknackt

Münster: Der mit 90 Millionen Euro maximal gefüllte Eurojackpot ist nicht geknackt worden. Kein Spieler in den 18 Teilnehmerländern habe auf die richtige Zahlenkombination gesetzt, teilte Westlotto in Münster mit. Den Angaben zufolge fehlte acht Teilnehmern nur eine richtige Eurozahl zum Knacken des Jackpots. Dennoch seien sie jetzt Millionäre. Fünf der Gewinner kommen aus Deutschland.| 15.11.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts stark bewölkt bis bedeckt und teils neblig. Gebietsweise leichter Sprühregen. Tiefstwerte 9 bis 2 Grad. Morgen oftmals bedeckt und zeitweise Regen, am Nachmittag in einigen Teilen Niedersachsens etwas Sonnenschein. Höchstwerte 5 bis 12 Grad. Am Sonntag bewölkt und zeitweise Regen. 3 bis 12 Grad.| 15.11.2019 22:00 Uhr