NDR Info Nachrichten vom 14.11.2019:

Erste Befragung im Impeachment-Verfahren

Washington: Zum Auftakt der öffentlichen Anhörung zum Amtsenthebungsverfahren haben zwei Zeugen US-Präsident Trump belastet. Vor laufenden Fernsehkameras sagten zwei Diplomaten aus. Der kommissarische Botschafter der USA in der Ukraine, Taylor, bekräftigte seine Aussage, Trump habe den ukrainischen Staatschef Selenskyi gedrängt, Ermittlungen einzuleiten, um den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Biden zu belasten. Auch der Staatssekretär im Außenministerium, Kent, vertrat in seiner Aussage diese Position. Bei dem Verfahren geht es darum, ob Trump sein Amt missbraucht hat, um sich Vorteile für die nächste Präsidentenwahl zu verschaffen.| 14.11.2019 00:00 Uhr

Trump würdigt Verhältnis zu Erdogan

Washington: Ungeachtet deutlicher Differenzen zwischen den USA und Türkei hat Präsident Trump ausdrücklich das Verhältnis zu seinem Kollegen Erdogan gewürdigt. Beide seien seit langer Zeit Freunde, sagte Trump in einer gemeinsamen Pressekonferenz im Weißen Haus. Er sprach von einem produktiven Treffen mit Erdogan. Zugleich räumte Trump ein, der Kauf russischer Abwehrraketen durch die Türkei sei eine sehr ernste Herausforderung für die USA. Erdogan erklärte dazu, eine Lösung des Konflikts sei nur im Dialog möglich. Seine Unterredung mit Trump bezeichnete er als aufrichtig.| 14.11.2019 00:00 Uhr

Gewalt in Israel und dem Gazastreifen eskaliert

Tel Aviv: Die Gewalt in Israel und im Gaza-Streifen dauert weiter an. Bei Raketenangriffen radikaler Palästinenser auf israelisches Gebiet und Gegenangriffen auf den Gaza-Streifen hat es erneut Tote und Verletzte gegeben. Insgesamt 26 Palästinenser kamen laut den Behörden ums Leben - auf israelischer Seite stieg die offizielle Zahl der Verletzten auf mehr als 60. Ausgangspunkt der neuen Eskalation war die gezielte Tötung eines Militärchefs des "Islamischen Dschihad" im Gazastreifen durch die israelische Luftwaffe.| 14.11.2019 00:00 Uhr

Bundestag beschließt Nord-Stream 2-Richtlinie

Berlin: Der Bundestag hat den Weg für die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 frei gemacht. Mit den Stimmen von Union, SPD und FDP wurde die Umsetzung einer EU-Gasrichtlinie in deutsches Recht beschlossen. Die Richtlinie sieht vor, dass künftig EU-Energieregeln auch für Pipelines gelten, die aus Drittstaaten in die Europäische Union führen. Demnach dürfen die Produktion von Erdgas und der Betrieb der Leitung nicht in einer Hand liegen - anders als bisher bei Nord Stream 2, bei der Russland federführend ist.| 14.11.2019 00:00 Uhr

Zentralrat der Juden begrüßt Brandners Abwahl

Berlin: Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die Abwahl des Rechtsausschuss-Vorsitzenden, Brandner, begrüßt. Verbands-Präsident Schuster sprach von einer klugen und verantwortungsvollen Entscheidung. Der AfD-Politiker sei nach seinen antisemitischen Äußerungen als Ausschuss-Vorsitzender nicht länger tragbar gewesen. Brandner war - mit Ausnahme der AfD - mit den Stimmen aller Fraktionen von der Leitung des Rechtsausschusses abberufen worden. Die Abgeordneten reagierten damit auf mehrere umstrittene Aussagen des AfD-Politikers. Brandner selbst nannte seine Abberufung einen Tiefpunkt der Demokratie. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Bundestags, dass ein Ausschuss-Vorsitzender abgewählt worden ist.| 14.11.2019 00:00 Uhr

Altmaier verteidigt schärfere Wind-Abstandsregelungen

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat den geplanten Mindestabstand von 1.000 Metern zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen gegen Kritik verteidigt. Altmaier sagte im Bundestag, der Widerstand vor Ort gegen die Anlagen sei enorm gestiegen, damit müsse sich die Politik auseinandersetzen. Es gehe um die Akzeptanz von Windrädern. Energie- und Wirtschaftsverbände sowie Gewerkschaften lehnen die Pläne des Ministers ab. In einem Brief an den CDU-Politiker heißt es, die geplanten Einschränkungen stellten die Realisierbarkeit sämtlicher energie- und klimapolitischer Ziele der Regierung infrage.| 14.11.2019 00:00 Uhr

Schwere Schäden in Venedig

Venedig: In der italienischen Stadt hat das Hochwasser schwere Schäden angerichtet. Bürgermeister Brugnaro veranschlagte die Schäden auf mehrere hundert Millionen Euro. Er sprach von weitreichender Verwüstung. So standen der Markusplatz und Teile des Markusdoms unter Wasser. Während Brugnaro den Klimawandel als Ursache der Katastrophe verantwortlich machte, sprachen viele Einwohner Venedigs von politischem Versagen. Sie kritisierten, dass das seit 2003 in Bau befindliche Sturmflutsperrwerk noch immer nicht funktionstüchtig ist.| 14.11.2019 00:00 Uhr

Kiel gewinnt in Porto

Zum Sport: In der Handball-Champions-League hat der THW Kiel die Tabellenführung in der Gruppe B ausgebaut. Die Kieler gewannen beim FC Porto mit 30 zu 29.| 14.11.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In Mecklenburg-Vorpommern stark bewölkt und etwas Regen, sonst oft trocken. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. Tagsüber wechselnd bewölkt, dabei überwiegend trocken. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft bedeckt und gebietsweise etwas Regen, 5 bis 11 Grad. Am Sonnabend überwiegend stark bewölkt, gelegentlich Regen bei 6 bis 10 Grad.| 14.11.2019 00:00 Uhr