NDR Info Nachrichten vom 08.11.2019:

Brinkhaus: Wir haben Fehler gemacht

Berlin: Unionsfraktionschef Brinkhaus hat eingeräumt, dass bei der deutschen Einheit Fehler gemacht worden sind. Der CDU-Politiker sagte im Bundestag, man habe viel über Geld gesprochen, aber nicht über die Menschen in Ostdeutschland. Diese hätten sich komplett neu erfinden müssen. SPD-Fraktionschef Mützenich würdigte den Beitrag Polens, Ungarns, der USA und Russlands zur Deutschen Einheit. FDP-Generalsekretärin Teuteberg erinnerte an Jubel, Erleichterung und die unglaubliche Freude über die Freiheit. Der Linken-Abgeordnete Gysi appellierte an die Bundesregierung, 30 Jahre nach dem Mauerfall Löhne und Renten in Ost und West anzugleichen. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt erklärte, als Teilnehmerin der friedlichen Proteste, habe sie gelernt, sich nicht von Angst leiten zu lassen. Für Empörung sorgte der AfD-Abgeordnete Chrupalla. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende sprach in seiner Rede von einem - so wörtlich - "antideutschen Trennwall", der das Land erneut teile.| 08.11.2019 18:15 Uhr

Bundesrat: Kritik am Klimapaket

Berlin: Das Klimapaket der Bundesregierung ist sowohl im Bundesrat als auch im Bundestag auf massive Kritik gestoßen. In einer Stellungnahme drängte die Mehrheit der Länder darauf, die Pläne umfassend zu überarbeiten. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann kündigte an, seine Partei wolle in der Ländervertretung Nachbesserungen zumindest an zustimmungspflichtigen Teilen des Vorhabens erreichen. Er kritisierte insbesondere die von der großen Koalition geplante CO2-Bepreisung durch den nationalen Emissionshandel als zu schwach. Im Bundestag wurden massive Zweifel laut, ob die Pläne von Union und SPD für einen nationalen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr verfassungsgemäß sind.| 08.11.2019 18:15 Uhr

Seehofer: Asylantrag von Clan-Mitglied abgelehnt

Berlin: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat den Asylantrag eines führenden Mitglieds des libanesischen Miri-Clans abgelehnt. Wie Bundesinnenminister Seehofer mitteilte, bewertete die Behörde den Antrag als offensichtlich unbegründet. Derzeit liefen Vorbereitungen, um den Mann in den Libanon zurückzuschicken. Der verurteilte Straftäter war bereits im Juli abgeschoben worden. Kurze Zeit später tauchte er in Bremen wieder auf und stellte einen Asylantrag. Er sieht sich im Libanon verfolgt. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen.| 08.11.2019 18:15 Uhr

Lufthansa-Streik: Mehr Flugausfälle als angenommen

Frankfurt am Main: Die Lufthansa hat eine vorläufige Bilanz des Streiks ihrer Flugbegleiter gezogen. Der Konzern teilte mit, dass insgesamt 1.500 Flüge annuliert worden seien. 200.000 Menschen waren demnach betroffen. Damit korrigierte die Lufthansa erste Zahlen nach oben. Der Streik dauert noch bis Mitternacht. Es wird erwartet, dass der Flugbetrieb morgen nur schleppend anlaufen wird. Der Konzern erwartet einige Flugabsagen und Verzögerungen, weil Maschinen und Crews noch nicht an den richtigen Einsatzorten sind. Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo erhöhte vor Gesprächen mit der Lufthansa am Wochenende den Druck. Sollte das Unternehmen im Tarifstreit nicht einlenken, könnten die Streiks auch auf die Tochtergesellschaften ausgeweitet werden.| 08.11.2019 18:15 Uhr

Verletzte bei Unglück in Bergwerk in Sachsen-Anhalt

Halle an der Saale: Bei einem Grubenunglück in Sachsen-Anhalt sind zwei Bergleute verletzt worden, einer von ihnen schwer. In der Grube in Teutschenthal kam es zu einer Verpuffung. Mehr als 30 Arbeiter wurden eingeschlossen und suchten Sicherheitsräume auf. Diese konnten sie später in Begleitung der Grubenwehr unverletzt verlassen. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Unglücksursache auf.| 08.11.2019 18:15 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Abends trocken, im Osten leichter Regen, 7 bis 10 Grad.| 08.11.2019 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 13.229 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 27.625 Punkte. Minus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 19.| 08.11.2019 18:15 Uhr