NDR Info Nachrichten vom 06.11.2019:

Zahlreiche Lufthansaflüge gestrichen

Frankfurt am Main: Die Lufthansa hat wegen der für morgen und übermorgen angekündigten Streiks rund 1.300 Flüge abgesagt. Insgesamt 180.000 Passagiere seien davon betroffen, sagte ein Unternehmenssprecher. Zuvor hatte das Arbeitsgericht Frankfurt entschieden, dass der geplante Ausstand rechtmäßig ist. Dagegen legte die Lufthansa beim Landesarbeitsgericht Hessen Berufung ein. Eine Entscheidung wird noch für heute Abend erwartet. Die Gewerkschaft UFO hat die etwa 21.000 Flugbegleiter aufgerufen, für 48 Stunden die Arbeit niederzulegen. Kunden der Lufthansa haben die Möglichkeit, kostenlos umzubuchen.| 06.11.2019 16:45 Uhr

Regierung investiert in Regional- und Nahverkehr

Berlin: Die Bundesregierung will den Regional - und Nahverkehr stärker fördern. Wie das Kabinett am Vormittag beschloss, sollen die Länder in den kommenden vier Jahren 1,2 Milliarden Euro zusätzlich für Busse und Bahnen erhalten. Auch für die Verkehrsangebote der Gemeinden will der Bund mehr zahlen - die Mittel sollen von derzeit 332 Millionen Euro auf eine Milliarde im Jahr 2021 steigen. Der Deutsche Städtetag begrüßte die Zusagen. Hauptgeschäftsführer Dedy forderte aber eine schnellere Anhebung der Zuschüsse. Es gebe einen riesigen Bedarf, Tunnel- und Gleisanlagen zu sanieren und neue Busse und Bahnen anzuschaffen. Das Bundeskabinett hat außerdem ein Verbot von Plastiktüten auf den Weg gebracht. Zudem will die Regierung das Adoptionsrecht lockern und eine Deutschpflicht für ausländische Geistliche, etwa Imame, einführen.| 06.11.2019 16:45 Uhr

Ziemiak vergleicht AFD mit NPD

Berlin: CDU-Generalsekretär Ziemiak hat sich erneut gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD und dem Thüringer Parteichef Höcke ausgesprochen. In einem Gastbeitrag für "Spiegel Online" beschreibt Ziemiak die AfD-Politik als staatsfeindlich und rückwärtsgewandt. Die AfD rücke dorthin, wo früher die NPD ihren Platz hatte, schreibt Ziemiak. Den Thüringer Parteichef Höcke bezeichnet er als Nazi. Eine Zusammenarbeit mit der AfD wäre daher ein Verrat an den christdemokratischen Werten. Nach der Landtagswahl in Thüringen hatten 17 CDU-Kommunalpolitiker Gespräche mit allen Parteien gefordert - auch mit der AfD. Die Parteiführung in Berlin verwies daraufhin auf den Unvereinbarkeitsbeschluss.| 06.11.2019 16:45 Uhr

Wirtschaftsweise: Schwarze Null ist problematisch

Berlin: Die sogenannten fünf Wirtschaftsweisen haben sich gegen ein Konjunkturprogramm zur Belebung der deutschen Wirtschaft ausgesprochen. Dafür gebe es derzeit keine Notwendigkeit, heißt es in dem Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die Ökonomen sprechen sich stattdessen für Steuersenkungen aus, um die Wirtschaft anzukurbeln. Außerdem lasse die Schuldenbremse im Grundgesetz Spielraum für eine leichte Neuverschuldung. Die Wirtschaftsweisen warnten allerdings vor einer möglichen Verschärfung des Wirtschaftsabschwungs. Die von der großen Koalition beschlossene "Schwarze Null" könnte dann zum Problem werden.| 06.11.2019 16:45 Uhr

Vorerst keine Gehaltserhöhung für Bahn-Vorstände

Berlin: Die Gehaltserhöhungen für die Vorstände der Deutschen Bahn sind offenbar vorerst vom Tisch. Ein Mitglied des Aufsichtsrates sagte dem Hessischen Rundfunk, das Thema stehe bei der morgigen Sitzung nicht mehr auf der Tagesordnung. Nach Medienberichten hatte die Bahn geplant, die Gehälter für einen Teil der sechs Vorstände um 185.000 Euro im Jahr anzuheben. Bislang bekommen sie 400.000 Euro. Verkehrsminister Scheuer hatte angesichts der Probleme bei der Bahn von einem falschen Signal gesprochen.| 06.11.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend meist trocken, an der Nordsee etwas Regen, 5 bis 10 Grad. Morgen wenig Sonne, nachmittags vom Emsland her Regen, 7 bis 11 Grad.| 06.11.2019 16:45 Uhr