NDR Info Nachrichten vom 06.11.2019:

Lufthansa streicht wegen Streiks 1.300 Flüge

Frankfurt am Main: Die Lufthansa streicht wegen des angekündigten Streiks der Flugbegleiter insgesamt 1.300 Flüge. Wie das Unternehmen mitteilte, fallen morgen 700 Verbindungen aus und am Freitag 600. Davon betroffen seien rund 180.000 Passagiere. Das Arbeitsgericht Frankfurt hatte einen Eilantrag der Lufthansa gegen den Arbeitskampf der Gewerkschaft UFO abgelehnt und den Streik für rechtmäßig erklärt. Die Fluggesellschaft will gegen die Entscheidung Berufung einlegen. Die Arbeitsniederlegungen sollen in der kommenden Nacht beginnen. Die Gewerkschaft will für die etwa 21.000 Flugbegleiter der Lufthansa unter anderem höhere Spesen und Zulagen durchsetzen.| 06.11.2019 15:15 Uhr

Halbzeit-Bilanz der GroKo vorgelegt

Berlin: Die Große Koalition hat sich für ihre bisherige Arbeit ein überwiegend gutes Zeugnis ausgestellt. Kanzlerin Merkel erkärte nach einer Kabinettssitzung, von 300 geplanten Projekten seien zwei Drittel bereits vollendet oder auf den Weg gebracht worden. Dies zeige, dass die Koalition arbeitsfähig und arbeitswillig sei. Ihr Stellvertreter Scholz sagte, es seien große Fortschritte gemacht worden. Es gebe aber noch einiges zu tun. In der Kabinettssitzung wurde außerdem ein Verbot von Plastiktüten auf den Weg gebracht. Dabei geht es um die typischen Tragetüten, die Kunden normalerweise beim Bezahlen an der Kasse erhalten. Damit das Verbot wirksam wird, müssen Bundestag und Bundesrat noch zustimmen.| 06.11.2019 15:15 Uhr

Wirtschaftsweise erwarten keine schwere Rezession

Berlin: Die sogenannten fünf Wirtschaftsweisen rechnen nicht damit, dass sich die derzeitige Konjunkturschwäche in Deutschland zu einer schweren Rezession entwickeln wird. Das geht aus dem Jahresgutachten des Sachverständigenrates hervor, der die Bundesregierung in wirtschaftlichen Fragen berät. Für dieses Jahr sagen die Ökonomen demnach ein Wachstum von 0,5 Prozent voraus, für das nächste Jahr ein Plus von 0,9 Prozent. Für ein Konjunkturprogramm sehen die Wirtschaftsweisen derzeit keine Notwendigkeit. Sie setzen stattdessen auf bereits bestehende Instrumente wie etwa das Kurzarbeitergeld. Es wird vom Staat gezahlt, um Kündigungen in konjunkturellen Abschwung-Phasen zu vermeiden.| 06.11.2019 15:15 Uhr

EU-Einlagensicherung: Regierung zurückhaltend

Berlin: Die Bundesregierung hat zurückhaltend auf den Vorstoß von Finanzminister Scholz reagiert, eine europäische Einlagensicherung zu schaffen. Regierungssprecher Seibert erklärte, es handele sich um einen Diskussionsbeitrag. Der müsse nun innerhalb der Koalition beraten werden. Der SPD-Politiker Scholz hatte sich grundsätzlich bereiterklärt, eine europäische Sicherung für Bankguthaben einzuführen. Demnach könnte ein europäischer Fonds einspringen, wenn Banken in Schieflage geraten und nationale Sicherungssysteme versagen. Eine europäische Einlagensicherung ist vor allem in Deutschland umstritten. Kritiker befürchten, deutsche Sparer würden in Haftung genommen, wenn anfällige Banken in anderen Staaten in Schieflage geraten.| 06.11.2019 15:15 Uhr

Bitkom: Mehr Angriffe auf deutsche Unternehmen

Berlin: Deutsche Unternehmen verlieren offenbar immer mehr Geld durch kriminelle Angriffe. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkoms unter mehr als 1.000 Managern. Danach summiert sich der jährliche Schaden inzwischen auf etwa 103 Milliarden Euro. Das ist fast doppelt so viel wie bei der letzten Erhebung vor zwei Jahren. Als kriminelle Angriffe gelten sowohl Cyberattacken als auch der Diebstahl von Firmenunterlagen und Gerätschaften. Bitkom-Präsident Berg sprach von Rekordschäden. Er stellte die Bilanz gemeinsam mit dem stellvertretenden Chef des Verfassungsschutzes, Niemeier, vor.| 06.11.2019 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 13.172 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 10 84.| 06.11.2019 15:15 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend meist trocken, an der Nordsee etwas Regen, 5 bis 10 Grad. Morgen wenig Sonne, nachmittags vom Emsland her Regen, 7 bis 11 Grad.| 06.11.2019 15:15 Uhr