NDR Info Nachrichten vom 01.11.2019:

Neu Delhi: Deutschland und Indien haben eine weitreichende Zusammenarbeit bei den entscheidenden Zukunftsthemen vereinbart. Im Rahmen ihrer fünften Regierungskonsultationen unterzeichneten beide Länder mehrere Abkommen, etwa in den Bereichen Digitalisierung, Klimaschutz und erneuerbare Energien. Bundeskanzlerin Merkel sagte, Indien habe hier großes Potenzial. Der indische Premierminister Modi verwies auf gemeinsame Werte wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Daher sei man sich auch einig bei Herausforderungen wie Extremismus und Terrorismus. Merkel hält sich noch bis morgen in Neu Delhi auf. Sie wird dabei von mehreren Ministern begleitet, darunter Außenminister Maas, Agrarministerin Klöckner und Forschungsministerin Karliczek. Zum Auftakt ihrer Reise hatte die Kanzlerin im Rahmen einer Gedenkzeremonie einen Kranz für den indischen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi niedergelegt.| 01.11.2019 12:15 Uhr

Moskau: Trotz massiver Proteste ist in Russland ein Gesetz in Kraft getreten, mit dem die Basis für ein eigenständiges Internet geschaffen wird. Ziel der russischen Regierung ist es, dass sich das Land online vom Rest der Welt abkapseln lässt. So will Präsident Putin Gefahren durch Cyberangriffe leichter abwehren können. Menschenrechtler, Oppositionelle und Internetexperten befürchten, dass Online-Inhalte in Zukunft strenger kontrolliert und zensiert werden könnten. Sie sehen in den Plänen einen Angriff auf die Freiheit. Wie lange es dauert die notwendige Infrastruktur für das sogenannte "Runet" aufzubauen, ist unklar.| 01.11.2019 12:15 Uhr

Rom: Italien verzeichnet einen Rückgang der Flüchtlingszahlen. Innenministerin Lamorgese sagte der Zeitung "La Repubblica", bis Oktober seien 9.600 Migranten ins Land gekommen. Im vergangenen Jahr lag die Zahl demnach bei 22.000. Lamorgese ist seit zwei Monaten Innenministerin. Ihr Amtsvorgänger Salvini, der Chef der rechten Lega, wirft der neuen Mitte-Links-Regierung in Italien vor, die Türen für Migranten wieder zu öffnen.| 01.11.2019 12:15 Uhr

Berlin: In der CDU dauert die Diskussion über personelle Konsequenzen aus den jüngsten Wahlergebnissen an. Der Außenexperte der Partei, Röttgen, kritisierte die vom früheren Unionsfraktionschef Merz losgetretene Debatte über die Rolle von Kanzlerin Merkel. Selbstzerfleischung sei nicht der richtige Weg, um die Probleme zu lösen, sagte Röttgen im ARD-Morgenmagazin. Er räumte zugleich ein, dass seine Partei eine inhaltliche und personelle Erneuerung brauche. Viele Bürger glaubten, die CDU sei nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Deshalb seien auch neue Köpfe nötig, die etwas zu sagen hätten. Merz hatte Merkel und der Bundesregierung vorgeworfen, sie böten ein - so wörtlich - "grottenschlechtes" Bild. Er unterstellte der Kanzlerin zudem Untätigkeit und mangelnde Führung.| 01.11.2019 12:15 Uhr

Wiesbaden: Die Zahl der rechtskräftig verurteilten Straftäter in Deutschland ist leicht rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden im vergangenen Jahr etwas mehr als 712.000 Menschen von deutschen Gerichten verurteilt. Das waren 0,5 Prozent weniger als 2017. In mehr als zwei Drittel der Fälle verhängten die Gerichte Geldstrafen. Auf Freiheitsstrafe oder Strafarrest wurde bei fast 15 Prozent der Angeklagten entschieden. Bei weiteren 9.000 Personen wurde eine Jugendstrafe und somit die schwerste Sanktionsform innerhalb des Jugendstrafrechts ausgesprochen.| 01.11.2019 12:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,37 Prozent auf 12.913 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 22.851. Der Euro kostet einen Dollar 11 42.| 01.11.2019 12:15 Uhr

Bis zum Abend von Westen her zunehmend bewölkt und aufkommender Regen, schwacher bis mäßiger, an der See frischer Wind. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 01.11.2019 12:15 Uhr