NDR Info Nachrichten vom 28.10.2019:

EU gewährt Brexit-Aufschub bis Ende Januar

Brüssel: Großbritannien bekommt von der EU mehr Zeit für den Brexit. Nach den Worten von Ratspräsident Tusk haben sich die EU-Staaten auf eine Verlängerung der Austrittsfrist um drei Monate geeinigt. Großbritannien kann damit noch bis zum 31. Januar 2020 Mitglied der EU bleiben. Laut Tusk ist der Termin allerdings flexibel. Sollte das britische Parlament den Austrittsvertrag schon vor Ende Januar billigen, könnten die Briten auch früher austreten. Bisher war der Brexit für den kommenden Donnerstag vorgesehen. Der britische Premier Johnson will heute im Parlament über eine Neuwahl am 12. Dezember abstimmen lassen. Allerdings fehlt ihm momentan die Mehrheit im Unterhaus. Die Abstimmung soll am Nachmittag nach einer Debatte erfolgen.| 28.10.2019 11:15 Uhr

Ramelow will mit CDU, SPD, FDP und Grünen reden

Erfurt: Nach der Landtagswahl in Thüringen will Ministerpräsident Ramelow rasch Gespräche über mögliche Bündnisse führen. Der ARD sagte er, es gehe darum, Thüringen klug und stark zu regieren. Die Linke werde CDU, SPD, FDP und Grüne einladen. Dann werde man sehen, was es für Möglichkeiten gebe. Was die CDU derzeit allerdings präferiere, wisse er nicht, so Ramelow. Er reagierte damit auf Äußerungen von CDU-Landeschef Mohring. Er schloss - anders als vor der Wahl - eine Zusammenarbeit mit der Linken nicht mehr grundsätzlich aus. Mohring sagte dem MDR, die Union habe eine Verantwortung dafür, dass es stabile Verhätnisse im Freistaat gebe. Der Ausgang der Wahl in Thüringen ist heute auch Thema der Bundesparteien in Berlin. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommt die Linke auf 31 Prozent. Sie ist damit erstmals stärkste Kraft. Auf Platz zwei folgt die AfD mit 23,4 Prozent. Die CDU verlor deutlich und erreichte 21,8 Prozent der Stimmen. Auf die SPD entfielen 8,2, auf die Grünen 5,2 Prozent. Die FDP kam auf exakt fünf Prozent. Sie übersprang die Hürde gerade einmal mit fünf Stimmen mehr als nötig.| 28.10.2019 11:15 Uhr

Vertrauter al-Bagdadis ebenfalls getötet

Damaskus: Nach IS-Anführer al-Bagdadi soll ein weiteres hochrangiges Mitglied der Terrororganisation Islamischer Staat tot sein. Wie das kurdisch geführte Militärbündnis SDF erkärte, wurde der Islamist Muhadschir bei einem gemeinsamen Einsatz mit US-Truppen in der nördlichen Provinz Aleppo getötet. Muhadschir galt als enger Vertrauter von al-Bagdadi. Dessen Tod hatte US-Präsident Trump gestern bestätigt. Al-Bagdadi habe sich bei einer Operation von US-Spezialkräften in Nordwest-Syrien in die Luft gesprengt. Der Anführer des sogenannten Islamischen Staates galt als der meistgesuchte Mann der Welt.| 28.10.2019 11:15 Uhr

Waldbrände:Kalifornien ruft Notstand aus

San Francisco: Kaliforniens Gouverneur Newsom hat für den gesamten US-Bundesstaat den Notstand verhängt. Im Norden Kaliforniens wüten seit Tagen schwere Waldbrände. Besonders betroffen ist die Weinbauregion Sonoma County. Hier wurden zahlreiche Häuser zerstört. Die Feuer breiteten sich auf einer Fläche von mehr als 100 Quadratkilometer aus. Fast 200.000 Menschen waren aufgerufen, sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Ein Energieversorger hatte am Wochenende knapp einer Million Kunden den Strom abgestellt. Das Unternehmen befürchtet, dass defekte Oberleitungen oder umgerissene Strommasten neue Feuer auslösen könnten.| 28.10.2019 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.918 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent höher bei 22.867. Der Euro kostet einen Dollar 10 93.| 28.10.2019 11:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute meist dicht bewölkt und nur etwas Sonne, vor allem an der See kurze Schauer, Höchstwerte 10 bis 12 Grad.| 28.10.2019 11:15 Uhr