NDR Info Nachrichten vom 26.10.2019:

Berlin: Die SPD will heute das Ergebnis ihrer Mitgliederbefragung über den künftigen Parteivorsitz bekannt geben. Bis Mitternacht konnten die Parteimitglieder ihre Stimmen online oder per Brief abgeben. Von heute früh an wird ausgezählt. Dafür kommen 250 Freiwillige aus ganz Deutschland ins Willy-Brandt-Haus nach Berlin. Zur Wahl standen sechs Zweier-Teams, jeweils eine Frau und ein Mann. Bekommt kein Duo mehr als 50 Prozent der Stimmen, ist eine Stichwahl nötig. Formal gewählt werden soll die neue Doppelspitze auf einem Bundesparteitag Anfang Dezember.| 26.10.2019 06:15 Uhr

Berlin: Die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer ist mit ihrem Vorgehen im Syrien-Konflikt nun auch in den eigenen Reihen unter Druck geraten. Ihr Parteikollege Laschet sagte der "Augsburger Allgemeinen", er denke, den Vorschlag einer internationalen Schutztruppe hätte man besser abstimmen können in der Koalition. Überhaupt sei vieles noch im Ungefähren, so der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen weiter. Etwa die Frage, ob Kramp-Karrenbauer eine UN-Blauhelmmission meine oder einen Kampfeinsatz. Heute reist Außenminister Maas nach Ankara, um mit seinem türkischen Kollegen Cavusoglu über eine dauerhafte Waffenruhe in Nordsyrien zu sprechen. Ob er auch Präsident Erdogan treffen wird, ist noch unklar.| 26.10.2019 06:15 Uhr

Berlin: Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Dulger, erwartet angesichts der Rezession in der Branche einen weiteren Stellenabbau. Man werde das Beschäftigungsniveau nicht halten können, sagte Dulger in der "Neuen Osnabrücker Zeitung ". Es werde wohl auch zu einzelnen Betriebsschließungen kommen. Angesichts des Strukturwandels etwa in der Automobilindustrie müssten Kapazitäten angepasst werden. Der Verbandspräsident appellierte an die Gewerkschaften, sich in der bevorstehenden Tarifrunde zurückzuhalten. Die Metall- und Elektroindustrie gehört zu den bedeutendsten Arbeitgebern in Deutschland. Derzeit sind etwas mehr als vier Millionen Menschen in der Branche beschäftigt.| 26.10.2019 06:15 Uhr

Washington: Das Staatsdefizit in den USA ist auf den höchsten Stand seit Jahren gestiegen. Wie das Finanzministerium mitteilte, lag das Minus im zurückliegenden Haushaltsjahr bei 984 Milliarden Dollar. Das sind 26 Prozent mehr als im vorherigen Haushaltsjahr. Die Defizitquote - also das Verhältnis der Neuverschuldung zur Wirtschaftsleistung - stieg innerhalb eines Jahres von 3,8 auf 4,6 Prozent. US-Präsident Trump hatte nach seinem Amtsantritt angekündigt, das Defizit innerhalb von acht Jahren zu beseitigen. Die Republikaner setzten allerdings ein Programm zur Steuersenkung durch und trieben unter anderem die Militärausgaben in die Höhe.| 26.10.2019 06:15 Uhr

Bagdad: Im Irak ist es wieder zu gewaltsamen Protesten gegen die Regierung gekommen. Nach Angaben der staatlichen Menschenrechtskommission sollen dabei mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Zahl der Verletzten wird mit etwa 2.300 angegeben. In Bagdad versuchten Demonstranten in die sogenannte Grüne Zone einzudringen, in der viele Regierungseinrichtungen und Botschaften untergebracht sind. Die Polizei setzte scharfe Munition, Gummigeschosse und Tränengas ein. Auch in anderen Städten im Irak protestierten Menschen gegen hohe Arbeitslosigkeit, Korruption und Misswirtschaft. Das Parlament in Bagdad kommt heute zu einer Sondersitzung zusammen.| 26.10.2019 06:15 Uhr

Heute leicht bewölkt, phasenweise freundlich und meist trocken. Nach Norden hin gebietsweise Regen. Maximal 15 Grad in Westerland bis 21 Grad in Helmstedt, an der See Sturmböen.| 26.10.2019 06:15 Uhr