NDR Info Nachrichten vom 24.10.2019:

Berlin: Auszubildende erhalten vom kommenden Jahr an eine Mindestvergütung. Der Bundestag hat mit den Stimmen von Union und SPD ein entsprechendes Gesetz beschlossen. Demnach bekommen Auszubildende mindestens 515 Euro. Vom Jahr 2021 an liegt die Untergrenze bei 550 Euro und im Jahr 2022 bei 585 Euro. Das Gesetz sieht zudem vor, dass die betrieblichen Lernmittel komplett vom Arbeitgeber bezahlt werden. Am Nachmittag beschäftigt sich der Bundestag mit dem Einsatz deutscher Soldaten gegen die Terror-Organisation Islamischer Staat. Nach dem Willen der Großen Koalition soll die Operation um ein Jahr bis Ende Oktober 2020 verlängert werden.| 24.10.2019 14:15 Uhr

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat die weitgehende Abschaffung des Solidaritätszuschlags verteidigt. Bei der ersten Lesung des Gesetzes im Bundestag sagte er, die im Zusammenhang mit der Einheit zu finanzierenden Aufgaben nähmen ab, seien aber nicht verschwunden. Deshalb sei es fair, wenn die Reichsten weiter zur Kasse gebeten würden. Ab 2021 soll der Solidaritätszuschlag für 90 Prozent der Zahler entfallen, weitere 6,5 Prozent sollen ihn nur noch teilweise zahlen. Die reichsten 3,5 Prozent müssen ihn dem neuen Gesetz zufolge jedoch weiter komplett entrichten.| 24.10.2019 14:15 Uhr

Brüssel: Die Verteidigungsminister der NATO beraten am Nachmittag über die Lage in Nordsyrien. Im Mittelpunkt steht voraussichtlich der Einmarsch des Mitgliedslandes Türkei in die Grenzregion. Laut US-Präsident Trump hat die türkische Regierung ihren Militäreinsatz dort inzwischen dauerhaft gestoppt. Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer will auf dem Treffen mit ihren NATO-Kollegen für die Idee einer internationalen Schutztruppe im Norden Syriens werben und Verbündete dafür suchen. Dabei spricht sie jedoch nicht im Namen der Bundesregierung, die noch keine abgestimmte Position dazu hat. US-Verteidigungsminister Esper begrüßte den Vorstoß seiner deutschen Kollegin grundsätzlich. Die Vereinigten Staaten würden aber keine Truppen für einen solchen Einsatz bereitstellen, erklärte Esper.| 24.10.2019 14:15 Uhr

London: Die in Großbritannien entdeckten 39 Todesopfer in einem Lkw stammen aus Asien. Die britische Polizei erklärte, es handele sich um Chinesen. Die Ermittler verhören weiter den festgenommenen nordirischen Fahrer des Lastwagens. Der 25-Jährige steht unter Mordverdacht. Polizisten haben zudem in Nordirland drei Häuser durchsucht, die mit dem Mann in Verbindung gebracht werden. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Lkw-Container vom belgischen Zeebrügge aus nach Großbritannien gelangt.| 24.10.2019 14:15 Uhr

München: Bei Razzien wegen Abrechnungsbetrugs in der Pflegebranche haben Ermittler rund acht Millionen Euro Bargeld sichergestellt. Nach Angaben der Polizei befand sich das Geld in Bankschließfächern und in Privatwohnungen von Pflegedienstleitern. Außerdem wurden Goldbarren, teure Uhren und Schmuck beschlagnahmt. Hunderte Ermittler hatten gestern die Geschäftsräume von mehreren Pflegediensten sowie Privatwohnungen im Raum München und Augsburg durchsucht.13 Beschuldigte sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.| 24.10.2019 14:15 Uhr

Frankfurt am Main: Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Das hat die Europäische Zentralbank entschieden. Der Leitzins liegt bereits seit März 2016 auf diesem Niveau. Banken müssen zudem weiter 0,5 Prozent Negativzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank parken. Die EZB ließ offen, wann die Zinsen wieder steigen sollen.| 24.10.2019 14:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 12.869 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 23.| 24.10.2019 14:15 Uhr

Häufig trüb, im Verlauf ein paar Auflockerungen, 13 Grad auf Hiddensee, bis 21 Grad in Bad Pyrmont.| 24.10.2019 14:15 Uhr