NDR Info Nachrichten vom 24.10.2019:

Berlin: Der Bundestag hat eine Mindestvergütung für Auszubildende beschlossen. Sie erhalten vom kommenden Jahr an 515 Euro oder mehr im Monat. Die Mindestgrenze soll in den folgenden Jahren automatisch steigen. Außerdem entscheiden die Abgeordneten darüber, ob Pflegekräfte künftig besser bezahlt werden. Geplant ist, die Arbeitgeber dazu zu verpflichten, in der gesamten Branche Tariflöhne zu zahlen. Ferner will der Bundestag einen besseren Schutz von Paketboten beschließen. Versandunternehmen sollen verpflichtet werden, Sozialbeiträge nachzuzahlen, wenn ein Subunternehmer dies nicht tut. Weiteres Thema heute ist der Einsatz deutscher Soldaten gegen die Terror-Organisation Islamischer Staat. Nach dem Willen der Großen Koalition soll die Operation um ein Jahr bis Ende Oktober 2020 verlängert werden.| 24.10.2019 13:00 Uhr

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat die weitgehende Abschaffung des Solidaritätszuschlags verteidigt. Bei der ersten Lesung des Gesetzes im Bundestag sagte er, die im Zusammenhang mit der Einheit zu finanzierenden Aufgaben nähmen ab, seien aber nicht verschwunden. Deshalb sei es fair, wenn die Reichsten weiter zur Kasse gebeten würden. Ab 2021 soll der Solidaritätszuschlag für 90 Prozent der Zahler entfallen, weitere 6,5 Prozent sollen ihn nur noch teilweise zahlen. Die reichsten 3,5 Prozent müssen ihn dem neuen Gesetz zufolge jedoch weiter komplett entrichten.| 24.10.2019 13:00 Uhr

Brüssel: Die Verteidigungsminister der NATO beraten am Nachmittag über die Lage in Nordsyrien. Im Mittelpunkt steht voraussichtlich der Einmarsch des Mitgliedslandes Türkei in die Grenzregion. Laut US-Präsident Trump hat die türkische Regierung ihren Militäreinsatz dort inzwischen dauerhaft gestoppt. Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer will auf dem Treffen mit ihren NATO-Kollegen für die Idee einer internationalen Schutztruppe im Norden Syriens werben und Verbündete dafür suchen. Dabei spricht sie jedoch nicht im Namen der Bundesregierung, die noch keine abgestimmte Position dazu hat. US-Verteidigungsminister Esper begrüßte den Vorstoß seiner deutschen Kollegin grundsätzlich. Die Vereinigten Staaten würden aber keine Truppen für einen solchen Einsatz bereitstellen, erklärte Esper.| 24.10.2019 13:00 Uhr

London: Die in Großbritannien entdeckten 39 Todesopfer in einem Lkw stammen offenbar aus Asien. Britische Medien berichten, es handele sich um Chinesen. Die Polizei hat dies bislang nicht bestätigt. Sie verwies darauf, dass die Obduktion noch nicht abgeschlossen sei. Die Ermittler verhören weiter den festgenommenen nordirischen Fahrer des Lastwagens. Der 25-Jährige steht unter Mordverdacht. Polizisten haben zudem in Nordirland zwei Häuser durchsucht, die mit dem Mann in Verbindung gebracht werden. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Lkw-Container vom belgischen Zeebrügge aus nach Großbritannien gelangt.| 24.10.2019 13:00 Uhr

Wuppertal: Eineinhalb Jahre nach dem Säureangriff auf Innogy-Manager Bernhard Günther in Haan haben die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen. Das hat ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft bestätigt. Genaueres wollen die Ermittler im Laufe des Tages bekannt geben. Der Finanzchef von Innogy war im März 2018 in der Nähe seines Wohnhauses von zwei Männern überfallen und mit Säure übergossen worden. Anschließend flüchteten die Täter.| 24.10.2019 13:00 Uhr

Madrid: In Spanien hat die Umbettung der sterblichen Überreste des früheren Diktators Franco begonnen. Sie werden aus einem Mausoleum in der Nähe von Madrid geholt und anschließend auf einem staatlichen Friedhof im Norden der spanischen Hauptstadt bestattet. Die Umbettung war im vergangenen Sommer von der sozialdemokratischen Regierung beschlossen worden. Hintergrund ist unter anderem, dass das Mausoleum eine Pilgerstätte für Anhänger des faschistischen Diktators geworden war. Mehr als 20 Mitglieder der Familie Franco werden die Umbettung heute begleiten. Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen.| 24.10.2019 13:00 Uhr

Berlin: Die Robinie ist der Baum des Jahres 2020. Die Baumart sei ein schöner Farbtupfer in Deutschlands Parks, Gärten und Wäldern, teilte die "Stiftung Baum des Jahres" mit. Ursprünglich stammt die Robinie aus Nordamerika. Sie gilt als sehr robust. Laut Stiftung ist der Baum bei Naturschützern, Städteplanern und Forstleuten nicht unumstritten, weil die Robinie andere Pflanzen verdrängt. Außerdem gilt der ganze Baum als giftig, besonders aber die Rinde und die Früchte.| 24.10.2019 13:00 Uhr

Häufig trüb, im Verlauf ein paar Auflockerungen, 13 Grad auf Hiddensee, bis 21 Grad in Bad Pyrmont. Nachts lokal dichter Nebel, in der zweiten Nachthälfte schwache Schauer, Tiefstwerte 13 bis 9 Grad. Morgen wechselnd wolkig, stellenweise etwas Niederschlag, 13 bis 18 Grad. Am Sonnabend bewölkt und etwas Regen bei 14 bis 20 Grad.| 24.10.2019 13:00 Uhr