NDR Info Nachrichten vom 20.10.2019:

Frankfurt am Main: Die Gewerkschaft UFO hat angekündigt, morgen über mögliche weitere Streikaktionen der Flugbegleiter zu beraten. Auch bei der Muttergesellschaft Lufthansa seien jederzeit wieder Streiks möglich, sagte der stellvertretende Ufo-Vorsitzende Flohr. Heute hatten Arbeitsniederlegungen bei den Lufthansa-Gesellschaften Eurowings, Germanwings, Cityline und SunExpress zu bislang etwa 100 Flugausfällen geführt. Behinderungen gab es unter anderem an den Flughäfen Köln-Bonn, Berlin und Hamburg. Der Warnstreik des Kabinenpersonals soll noch bis Mitternacht andauern. Hintergrund ist ein Streit zwischen der Gewerkschaft und der Lufthansa. Die Fluggesellschaft bezweifelt, dass Ufo die Befugnis hat, das Kabinenpersonal zu vertreten und will der Gewerkschaft gerichtlich die Tariffähigkeit absprechen lassen.| 20.10.2019 18:00 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union sieht keinen Zeitdruck wegen des britischen Antrags auf eine weitere Brexit-Verschiebung. Chefunterhändler Barnier kündigte für die nächsten Tage weitere Gespräche mit den 27 verbleibenden EU-Staaten an. Barnier hatte zuvor mit den Botschaftern der Mitgliedsstaaten über das weitere Vorgehen beraten. Der Antrag aus London sei dabei zur Kenntnis genommen worden, hieß es. Die britische Regierung musste um die Fristverlängerung für den EU-Austritt bitten, nachdem das Unterhaus gestern die Entscheidung über das neue Abkommen verschoben hatte.| 20.10.2019 18:00 Uhr

Damaskus: Humanitäre Helfer haben auf die dramatische Lage der Menschen in Nordsyrien hingewiesen. Nach Angaben des UN-Nothilfebüros Ocha sind innerhalb einer Woche mindestens 165.000 Menschen durch die Kämpfe vertrieben worden, darunter etwa 70.000 Kinder. Ein Sprecher des Norwegischen Flüchtlingsrats sagte, vor Beginn der türkischen Angriffe hätten bereits mehr als 100.000 Vertriebene in Lagern in der Region gelebt. Die Feuerpause ist unterdessen weiter brüchig. Die Türkei und die kurdische YPG werfen sich gegenseitig vor, die Waffenruhe nicht einzuhalten. Nach kurdischen Angaben hat die YPG damit begonnen, sich aus den umkämpften Gebieten zurückzuziehen.| 20.10.2019 18:00 Uhr

Dresden: Mehrere Tausend Menschen haben in der sächsischen Landeshauptstadt gegen die Pegida-Bewegung demonstriert. Die fremdenfeindliche Bewegung veranstaltete eine Kundgebung zu ihrem fünfjährigen Bestehen. Insgesamt vier Protestzüge richteten sich dagegen. Nach Angaben der Organisatoren riefen rund 8.000 Menschen friedlich zu Toleranz und Weltoffenheit auf. Die Polizei teilte mit, aufseiten der Pegida-Veranstaltung sei es zu strafrechtlich relevanten Zwischenfällen gekommen. Ein 62-Jähriger habe den Hitlergruß gezeigt. Von zwei weiteren Teilnehmern habe man die Personalien wegen des Vorwurfs der Verunglimpfung des Staates aufgenommen.| 20.10.2019 18:00 Uhr

Bern: Bei der Parlamentswahl in der Schweiz zeichnet sich ein Linksrutsch ab. Als großer Gewinner zählen demnach die Grünen mit etwa 12 Prozent der Stimmen - ein Plus von fünf Prozentpunkten. Damit würden sie zur viertstärksten Kraft im Schweizer Nationalrat aufsteigen. Stärkste Partei bleibt mit 26 Prozent weiter die rechtskonservative Schweizer Volkspartei. Sie erlitt allerdings Stimmenverluste. Dahinter folgen die Sozialdemokraten und die rechtsliberale FDP. Beide Parteien mussten ebenfalls Einbußen hinnehmen. Auf die Regierung dürfte das Wahlergebnis kaum Auswirkungen haben. Die Regierungsgeschäfte werden seit 60 Jahren von allen großen Parteien gemeinsam geführt.| 20.10.2019 18:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln das Kellerduell für sich entschieden. Die Kölner gewannen gegen Paderborn mit 3:0. In der zweiten Liga ist das Niedersachsen-Duell zwischen Hannover und Osnabrück ohne Sieger geblieben. Die Mannschaften trennten sich 0:0. Holstein Kiel gewann sein Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart mit 1:0. Außerdem spielte der VfL Bochum 3:3 gegen den Karlsruher SC. In der Handball-Bundesliga hat Nordhorn zu Hause gegen Minden mit 25:26 verloren.| 20.10.2019 18:00 Uhr

Zeitweise Regen, in Nordfriesland und von der Müritz bis zur Uecker trocken, 13 bis 18 Grad. Schwacher, an der Nordsee mäßiger Wind aus Ost. Nachts häufig Regen, zum Teil schauerartig, im Südosten meist trocken, Tiefstwerte 12 bis 9 Grad. Morgen wechselnd bis stark bewölkt, vor allem an der Nordsee etwas Regen oder Gewitter, 13 Grad an der Kieler Bucht, bis 20 Grad in Braunschweig. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nach Nebelauflösung zeitweise heiter bei 13 bis 17 Grad.| 20.10.2019 18:00 Uhr