NDR Info Nachrichten vom 19.10.2019:

London: Der britische Premierminister Johnson hat nochmals eindringlich an das Parlament appelliert, für sein mit Brüssel ausgehandeltes Brexit-Abkommen zu stimmen. Das Unterhaus habe eine historische Gelegenheit, sagte der Regierungschef zum Auftakt einer Sondersitzung. Mit einer Zustimmung des Parlaments könne ein schmerzhaftes Kapitel in der britischen Geschichte beendet werden, so Johnson. Falls der Vertrag abgelehnt wird, ist damit zu rechnen, dass die Regierung bei der EU um eine weitere Verlängerung der Austrittsfrist bitten wird. Nach geltender Beschlusslage verlässt Großbritannien die Gemeinschaft am 31. Oktober. Die heutige Abstimmung im Unterhaus dürfte sehr knapp ausfallen. Die regierenden Konservativen haben keine eigene Mehrheit und sind auf Unterstützer aus anderen Parteien angewiesen.| 19.10.2019 11:15 Uhr

Washington: In den USA hat ein einflussreicher Politiker der Republikaner die Syrien-Politik von Präsident Trump deutlich kritisiert. Der Mehrheitsführer im Senat, McConell schreibt in einem Gastbeitrag für die Washington Post, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen, sei ein schwerer strategischer Fehler. Er mache die USA unsicherer, stärke ihre Feinde und schwäche wichtige Verbündete. McConell spricht von einem Albtraum für die Vereinigten Staaten und mahnt, den Krieg gegen die Terrororganisation IS zu Ende zu führen.| 19.10.2019 11:15 Uhr

Berlin: Die in der Hauptstadt regierende Koalition aus SPD, Linken und Grünen hat sich darauf geeinigt, Mieterhöhungen vorübergehend gesetzlich zu verbieten. Berlins Regierender Bürgermeister Müller teilte mit, dass die Mieten für fünf Jahre eingefroren werden sollen. Betroffen sind anderthalb Millionen Wohnungen, die vor 2014 gebaut wurden. Ab 2022 soll es für Vermieter einen Inflationsausgleich von 1,3 Prozent geben. Erklärtes Ziel ist es, angesichts stark gestiegener Wohnkosten den sozialen Frieden zu wahren. Die Berliner CDU sprich von einem schwarzen Tag für den Wohnungsmarkt, denn sie Sanierung von Wohnungen werde dadurch zum Stillstand kommen.| 19.10.2019 11:15 Uhr

München: Die CSU will heute auf ihrem Parteitag eine große Parteireform beschließen. Erklärtes Ziel ist es, die CSU moderner, jünger und weiblicher zu machen. Unter anderem soll die 40-Prozent-Frauenquote von Landes- und Bezirksvorständen auf Kreisvorstände ausgeweitet werden. Als Gast wird außerdem die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer erwartet. Gestern hatten die Delegierten einen Antrag der bayerischen Jungen Union abgelehnt, die Kanzlerkandidatin oder den -kandidaten der Union künftig per Urwahl zu bestimmen. Der Personalvorschlag kommt weiterhin von den Spitzen der beiden Unionsparteien CDU und CSU. Der CSU-Vorsitzende Söder wurde zudem mit 91,3 Prozent der Stimmen wiedergewählt.| 19.10.2019 11:15 Uhr

Barcelona: Die Proteste von Befürwortern einer katalanischen Unabhängigkeit werden immer gewalttätiger. In Barcelona errichteten Demonstranten Barrikaden und bewarfen Polizisten mit Steinen und Feuerwerkskörpern. Die Beamten reagierten mit Tränengas und Gummigeschossen. Auch in Tarragona, Lérida und Girona gab es Krawalle. Zuvor hatten in Barcelona laut Polizei mehr als 500.000 Menschen friedlich gegen ein Urteil des Obersten Gerichtshofes protestiert. Das Gericht hatte wegen des Unabhängigkeitsreferendums vor zwei Jahren hohe Haftstrafen gegen prominente katalanische Politiker verhängt.| 19.10.2019 11:15 Uhr

Meist trocken, teilweise freundlich, später zunehmend dichte Wolken und vor allem am Nachmittag und Abend gebietsweise Regen. Höchstwerte 12 bis 17 Grad.| 19.10.2019 11:15 Uhr