NDR Info Nachrichten vom 18.10.2019:

Lage in Syrien unübersichtlich

Damaskus: Im Norden Syriens bleibt die Lage unübersichtlich. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London, berichtet von mehreren Gefechten. Es soll auch türkische Luftangriffe gegeben haben, wobei mehrere Zivilisten getötet worden sein sollen. Die kurdische Autonomieverwaltung meldete zudem Vormärsche türkischer Einheiten. Nach Angaben der Vereinten Nationen hält dagegen die vereinbarte Waffenruhe bis auf einige Ausnahmen weitgehend. Das Abkommen, das die USA mit der Türkei ausgehandelt haben, sieht eine fünftägige Waffenruhe vor. Im Gegenzug sollen sich die kurdischen Milizen aus dem Kampfgebiet zurückziehen. Der türkische Präsident Erdogan drohte inzwischen damit, die Offensive fortzuführen, falls die Vereinbarungen nicht eingehalten werden.| 18.10.2019 20:00 Uhr

Warnstreiks bei Lufthansa-Töchtern

Frankfurt am Main: Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat zu Warnstreiks bei mehreren Tochterunternehmen der Lufthansa aufgerufen. Betroffen sind die Fluglinien Eurowings, Germanwings, SunExpress Deutschland und Lufthansa CityLine. Der Streik soll Sonntag früh um fünf Uhr beginnen und sechs Stunden dauern. Der stellvertretende UFO-Chef Flohr sagte, der Konzern habe die Forderung nach Verhandlungen zurückgewiesen. Nächste Woche sollten daher Urabstimmungen für unbefristete Streiks stattfinden. Die für Sonntag geplanten Warnstreiks bei der Kernmarke Lufthansa wurden dagegen abgesagt. Zuvor hatte der Konzern höhere Gehälter für die Flugbegleiter angekündigt. Ein Sprecher sagte, man werde die Bezüge um 2 Prozent erhöhen. Die Gewerkschaft hatte 1,8 Prozent gefordert.| 18.10.2019 20:00 Uhr

Bundestag beschließt Grundsteuer-Reform

Berlin: Der Bundestag hat die Reform der Grundsteuer und eine dafür notwendige Grundgesetzänderung beschlossen. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Jung, sprach von einem guten Ergebnis, durch das unnötige Bürokratie vermieden werde. Von SPD und Linken kam dagegen Kritik an der sogenannten Öffnungsklausel. Sie ermöglicht den Bundesländern abweichende Regelungen. Die Reform sieht vor, dass sich die Grundsteuer künftig unter anderem am Wert eines Grundstücks und der durchschnittlichen Miete orientiert. Hintergrund sind Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Darüberhinaus billigte der Bundestag eine Reform des Wohngeldes. Künftig sollen mehr Haushalte die staatliche Leistung erhalten. Sie steigt außerdem um durchschnittlich 30 Prozent.| 18.10.2019 20:00 Uhr

Söder erhält 91,3 Prozent der Stimmen

München: Die CSU hat Parteichef Söder mit 91,3 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Auf dem Parteitag der Christsozialen in der bayerischen Landeshauptstadt schnitt der 52-Jährige besser ab als bei seiner ersten Wahl im Januar. Damals war er als Nachfolger von Seehofer mit 87,4 Prozent der Stimmen gewählt worden. Söder sagte, er wolle die Partei zusammen mit den Mitgliedern in die Zukunft führen. Bei der CSU gilt er mittlerweile als unangefochten.| 18.10.2019 20:00 Uhr

Innenminister wollen Rechtsextreme stärker bekämpfen

Berlin: Die Innenminister von Bund und Ländern wollen Synagogen besser schützen. Sie reagieren damit auf den Anschlag von Halle. Auf einem Sondertreffen in Berlin verständigten sich die Minister auch darauf, das Waffenrecht zu verschärfen und Regeln für Internetanbieter strenger zu fassen. Außerdem sollen Bundeskriminalamt und Bundesamt für Verfassungsschutz besser für den Kampf gegen Rechtsextremismus ausgestattet werden. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Schleswig-Holsteins Ressortchef Grote, forderte, das Maßnahmenpakt schnell umzusetzen. Es sieht nach Angaben des CDU-Politikers auch Vereinsverbote und mehr Prävention vor.| 18.10.2019 20:00 Uhr

Merkel enttäuscht über Absage an Balkanstaaten

Brüssel: Bundeskanzlerin Merkel hat sich enttäuscht darüber gezeigt, dass vorerst keine EU-Beitrittsgespräche mit den Westbalkan-Staaten Nordmazedonien und Albanien aufgenommen werden. Merkel sagte, Frankreich, die Niederlande und Dänemark hätten sich auf dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs gegen den Beginn der Gespräche ausgesprochen. Sie bedauere das sehr. Nordmazedonien und Albanien hätten viel geleistet und Fortschritte gemacht. Auch EU-Kommissionspräsident Juncker kritisierte die Blockade der Beitrittsgespräche. Er sprach wörtlich von einem "historischen Fehler". Ähnlich äußerte sich EU-Ratschef Tusk. Er forderte Albanien und Nordmazedonien zum Durchhalten auf.| 18.10.2019 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht gering bewölkt oder klar und zunehmend trocken. Tiefstwerte 11 bis 7 Grad. Morgen wechselhaft und meist trocken, ab dem Nachmittag gebietsweise Regen. Höchstwerte 14 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Wechsel aus etwas Sonne und dichteren Wolken, später Regen, 13 bis 16 Grad. Am Montag Wolken, wenig Sonne und örtlich etwas Regen, 14 bis 17 Grad.| 18.10.2019 20:00 Uhr