NDR Info Nachrichten vom 16.10.2019:

UN-Sicherheitsrat besorgt über Lage in Syrien

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat vor einer wachsenden Gefahr durch die Terror-Organisation "Islamischer Staat" gewarnt. Anlass ist die türkische Offensive in Nordsyrien gegen kurdische YPG-Verbände. Der UN-Sicherheitsrat sei tief besorgt über das Risiko entflohener Terroristen, heißt es in einer Erklärung. Die europäischen Mitglieder in dem UN-Gremium verurteilten die türkische Offensive erneut. Sie untergrabe die Sicherheit und Stabilität der gesamten Region. Die Türkei sieht die kurdischen YPG-Verbände in Syrien wegen ihrer Nähe zur Untergrundorganisation PKK als Bedrohung. Sie will deshalb einen sogenannten Sicherheitskorridor in Nordsyrien durchsetzen. Die YPG sind ein wesentlicher Partner des Westens im Kampf gegen den IS gewesen. Laut Nachrichtenagentur AFP haben die Verbände den Kampf gegen die Terrororganisation inzwischen vollständig ausgesetzt.| 16.10.2019 23:00 Uhr

Brexit-Verhandlungen noch ohne Durchbruch

Brüssel: In den Verhandlungen über den britischen EU-Austritt gibt es noch keinen Durchbruch. EU-Chefunterhändler Barnier sprach am Abend zwar von Fortschritten. Allerdings zeigte sich die britische Seite skeptisch, dass es noch heute zu einem Vertragsentwurf komme. Nach Angaben von Diplomaten gibt es auf Expertenebene Einigkeit über eine Zollregelung für Nordirland sowie über Standards in der Umwelt- und Sozialpolitik. Unklar sei aber die künftige Zusammenarbeit bei der Erhebung von Mehrwert- beziehungsweise Umsatzsteuer. Vertreter beider Seiten erklärten am Abend, es werde weiter verhandelt. In Brüssel kommen morgen die Staats- und Regierungschefs der EU zu einem Gipfeltreffen zusammen. Ziel der laufenden Brexit-Beratungen ist es, auf dem Gipfel einen Vertragsentwurf für den Austritt vorzulegen.| 16.10.2019 23:00 Uhr

Deutschland und Frankreich arbeiten enger zusammen

Toulouse: Die Regierungen Frankreichs und Deutschlands haben bei ihrem Ministerrat mehrere gemeinsame Projekte vorangetrieben. So werden die deutsche Bundespolizei und die französische Gendarmerie nationale künftig enger zusammenarbeiten. Die zuständigen Minister unterzeichneten in Toulouse eine Vereinbarung zu einer gemeinsamen Einheit. Sie soll bei besonderen Vorkommnissen im Grenzgebiet tätig werden. Die Regierungen wollen zudem einen gemeinsamen Fahrplan erstellen, um aus dem Massentöten männlicher Küken auszusteigen. Anfang kommenden Jahres könnte es dazu ein deutsch-französisches Treffen mit Tierschützern und Geflügelverbänden geben. Auch beim Streit über Rüstungsexporte erzielten Paris und Berlin eine Grundsatzeinigung. Demnach sollen gemeinsame europäische Projekte gestärkt werden. Sowohl Frankreich als auch Großbritannien hatten sich in der Vergangenheit beklagt, dass Deutschland mit seiner restriktiveren Exportpraxis auch Arbeitsplätze in ihren Ländern aufs Spiel setze.| 16.10.2019 23:00 Uhr

Neue Arbeitsbehörde der EU gestartet

Brüssel: Die neue Arbeitsbehörde der Europäischen Union hat offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Kommissionschef Juncker sprach bei der Vorstellung von einer Bereicherung auf dem Weg zu einem gerechteren Arbeitsmarkt in der EU. Die Behörde soll die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten beim Kampf gegen Kriminalität auf dem Arbeitsmarkt unterstützen. Außerdem will sie Bürger und Unternehmen über Rechte und Pflichten informieren. In der EU arbeiten etwa 17,5 Millionen Menschen im EU-Ausland.| 16.10.2019 23:00 Uhr

Start der neuen EU-Komission verschoben

Brüssel: Der Start der neuen EU-Kommission unter Ursula von der Leyen verzögert sich. Das Europaparlament hat eine Verschiebung um einen Monat auf den ersten Dezember vorgeschlagen. Hintergrund ist das Scheitern von drei designierten Kommissaren im Nominierungsverfahren. Frankreich, Rumänien und Ungarn müssen nun neue Kandidaten präsentieren. Parlamentspräsident Sassoli hatte bereits am Wochenende eine Verschiebung ins Spiel gebracht.| 16.10.2019 23:00 Uhr

Weltkriegsbombe in Hamburg entschärft

Hamburg: Im Norden der Hansestadt haben Einsatzkräfte einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Das teilte die Polizei Hamburg auf Twitter mit. Die 500-Kilo-Bombe war bei Arbeiten einer Spezialfirma im Stadtteil Schnelsen entdeckt worden. Wegen der Entschärfung mussten Hunderte Menschen am Abend ihre Häuser verlassen. Zudem wurden die Autobahn 7 und der Luftraum über dem Hamburger Flughafen gesperrt. Zahlreiche Flüge mussten umgeleitet oder gestrichen werden.| 16.10.2019 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts dicht bewölkt und zeitweise leichter Regen, in Mecklenburg-Vorpommern trocken. Tiefstwerte 13 bis 9 Grad. Morgen viele Wolken und gelegentlich etwas Regen. Im Nordwesten zwischendurch Auflockerungen. 14 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bewölkt mit etwas Regen, am Nachmittag zeitweise freundlich, 14 bis 18 Grad. Am Sonnabend bewölkt, im Verlauf Regenschauer möglich, 14 bis 17 Grad.| 16.10.2019 23:00 Uhr