NDR Info Nachrichten vom 16.10.2019:

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan schließt einen sofortigen Waffenstillstand mit den Kurden in Nordsyrien aus. Man werde niemals eine Waffenruhe erklären, sagte er laut übereinstimmenden Medienberichten. Die türkischen Truppen müssten erst ihr Ziel erreichen, eine Schutzzone entlang der Grenze zu errichten. Die amerikanischen Sanktionen machten ihm keine Sorgen, erklärte Erdogan. Die USA hatten von der Türkei ein Ende der militärischen Angriffe auf Kurden in Nordsyrien gefordert und Strafmaßnahmen verhängt. Heute reisen US-Vizepräsident Pence und Außenminister Pompeo in die Türkei. Sie wollen einen Waffenstillstand aushandeln.| 16.10.2019 09:15 Uhr

Berlin: Das Bundeskabinett bringt heute mehrere Teile aus dem Klimapaket auf den Weg. Dabei geht es vor allem um steuerpolitische Maßnahmen. Dazu gehören eine niedrigere Mehrwertsteuer auf Bahntickets und eine höhere Abgabe auf Flugtickets. Pendler sollen eine höhere Entfernungs-Pauschale ab dem 21. Kilometer geltend machen können. Vorgesehen ist auch eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Umwelt-Verbände und vor allem Politiker der Grünen halten die Maßnahmen für unzureichend.| 16.10.2019 09:15 Uhr

Barcelona: In Katalonien dauern die Proteste gegen die Verurteilung mehrerer Separatistenführer an. Es kam erneut zu Ausschreitungen zwischen Unabhängigkeits-Befürwortern und der Polizei. Mehr als 70 Menschen wurden verletzt. In Barcelona griffen Demonstranten Polizisten mit Steinen an. Einige versuchten, die Vertretung der Madrider Zentralregierung zu stürmen. Die Polizei drängte sie mit Schlagstöcken zurück. Auch in anderen katalanischen Städten gab es Proteste. Insgesamt gingen Zehntausende Menschen auf die Straße. Anfang der Woche hatte das oberste spanische Gericht mehrere Separistienführer wegen der Durchführung eines Referendums vor zwei Jahren zu langen Haftstrafen verurteilt.| 16.10.2019 09:15 Uhr

Brüssel: Deutschland wird der Nato offenbar erstmals Verteidigungsausgaben in Höhe von mehr als 50 Milliarden Euro melden. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wird für das kommende Jahr mit Investitionen und Kosten von 50,36 Milliarden Euro gerechnet. Militärkreise in Berlin hätten das bestätigt. Demnach entspricht das einer Steigerung von etwa 6,4 Prozent im Vergleich zum laufenden Jahr. Im Mai noch waren für 2020 Ausgaben von unter 50 Milliarden Euro veranschlagt worden. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hat sich mehrfach zu deutlich höheren Verteidigungsausgaben bekannt. Diese fordert vor allem US-Präsident Trump.| 16.10.2019 09:15 Uhr

Den Haag: Im Zusammenhang mit der Familie, die jahrelang isoliert auf einem Bauernhof in den Niederlanden gelebt hat, gibt es eine Festnahme. Es handelt sich um einen 58-jährigen Mann aus Österreich. Wie die Behörden mitteilten, war er vor neun Jahren aus Wien in die Niederlande gezogen. In der Provinz Drenthe pachtete der Mann einen Bauernhof. Er soll mit einer Gruppe junger Leute und deren Vater dort gelebt haben. Nach Angaben eines lokalen Fernsehsenders gab die Familie an, sie habe auf den Weltuntergang gewartet. Der mutmaßlich älteste Sohn hatte die Polizei zu dem Versteck geführt.| 16.10.2019 09:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.473 Punkten. Das ist 1,2 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,9 Prozent auf 27.025 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.630 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 45.| 16.10.2019 09:15 Uhr

Das Wetter: Heute viele Wolken und im Norden länger Regen, im Verlauf auch freundliche Abschnitte, am Abend nochmals Regen, maximal 13 bis 17 Grad.| 16.10.2019 09:15 Uhr