NDR Info Nachrichten vom 13.10.2019:

AKK: AfD ist politischer Arm der Rechtsradikalen

Saarbrücken: CDU-Chefin Kramp Karrenbauer hat der AfD indirekt eine Mitschuld am rechtsextremistischen Anschlag in Halle gegeben. Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union sagte sie, die AfD sei der politische Arm des Rechtsradikalismus. Niemand dürfe sich daran gewöhnen, dass in der politischen Debatte ein Tabu nach dem anderen gebrochen werde. Den Anschlag in Halle, bei dem ein Rechtsextremist versucht hatte, eine Synagoge zu stürmen, bezeichnete Kramp-Karrenbauer als eine Schande und ein Alarmzeichen. Die CDU-Vorsitzende kritisierte außerdem den türkischen Militäreinsatz in Nord-Syrien. Als Nato-Mitglied sei es Aufgabe der Türkei, zum Weltfrieden beizutragen und nicht zur Destabilisierung. Sollte es Hinweise auf eine dauerhafte Militärpräsenz der Türkei in Syrien geben, sei eine klare Antwort gefordert, so Kramp-Karrenbauer.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Warschau: PiS-Partei bei Parlamentswahl klar vorne

Warschau: In Polen haben die Nationalkonservativen die Parlamentswahl deutlich gewonnen. Prognosen zufolge stimmten gut 43 Prozent für die regierende "PiS"-Partei. Das größte Oppositionsbündnis, die liberalkonservative Bürgerkoalition, kam demnach auf etwa 27 Prozent der Stimmen. Damit würden die Nationalkonservativen ihre Mehrheit weiter ausbauen. Bestätigen sich die Prognosen, könnte Ministerpräsident Morawiecki weiter ohne Koalitionspartner regieren. Er ist seit 2015 im Amt. Seitdem gilt das Verhältnis zwischen Polen und der EU als angespannt.| 13.10.2019 14:00 Uhr

EU-Staaten beraten über Brexit-Gespräche

Brüssel: EU-Verhandlungsführer Barnier will die Mitgliedsstaaten am Abend über den Stand der Brexit-Verhandlungen informieren. Auch das britische Kabinett soll darüber heute unterrichtet werden. Seit Tagen versuchen in Brüssel Unterhändler beider Seiten eine Lösung in dem Brexit-Streit zu finden. Ungekärt ist nach wie vor die Frage nach Grenzkontrollen zwischen Nordirland und Irland. Nach einem Bericht der "Times on Sunday" will sich Premierminister Johnson morgen mit EU-Kommissionspräsident Juncker, Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron treffen. Dabei solle ausgelotet werden, ob eine Einigung noch möglich ist.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Tausende setzen Zeichen gegen Antisemitismus

Berlin: Vier Tage nach dem Terroranschlag von Halle mit zwei Toten haben in der Hauptstadt mehrere Tausend Menschen gegen Antisemitismus und rechte Gewalt demonstriert. Nach der Kundgebung zog ein Protestzug zur Neuen Synagoge in Berlin-Mitte. In Halle selbst gedachten mehr als tausend Menschen der Opfer und zeigten ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde. Viele Teilnehmer kritisierten, dass ein gesamtgesellschaftliches Problem verkannt werde. Ein Verdächtiger sitzt in Untersuchungshaft.| 13.10.2019 14:00 Uhr

IS-Angehörige aus Lager in Nordsyrien geflohen

Qamischli: Im Norden Syriens ist es offenbar Hunderten Angehörigen von IS-Kämpfern gelungen, aus einem Lager zu fliehen. Den Frauen und Kindern sei der Ausbruch nach Luftangriffen der türkischen Armee gelungen, teilten die kurdischen Behörden in der Region mit. Ähnliche Berichte kommen von der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Zu der Nationalität der Geflüchteten machte die Organisation keine Angaben. Die Kurden hatten bereits mehrfach davor gewarnt, dass der türkische Militäreinsatz gegen die YPG-Miliz Tausenden Dschihadisten eine Chance zur Flucht geben könnte. Vorgestern sollen bereits fünf IS-Kämpfer nach einem Granatenangriff aus dem Gefängnis entkommen sein.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Syrien schickt Truppen in den Norden

Damaskus: Als Reaktion auf den türkischen Einmarsch in Nordsyrien schickt das Regime von Präsident Assad eigene Truppen in die Region. Der Schritt folgt der Agentur Sana zufolge auf eine Vereinbarung von Assad mit den Kurdenmilizen, gegen die Ankara am Mittwoch eine Militäroffensive begonnen hatte. Die Kurden hatten mit dem Abzug der US-Truppen ihren wichtigsten Verbündeten verloren. Es gibt bereits zahlreiche zivile Opfer und Vertriebene.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Zahl der Taifun-Opfer in Japan steigt weiter

Tokio: In Japan steigt die Zahl der Todesopfer durch den Taifun "Hagibis" weiter an. Wie ein japanischer Fernsehsender berichtet, wurden bislang 26 Leichen geborgen. Mehr als 160 Menschen seien verletzt worden. Der ungewöhnlich heftige Wirbelsturm war gestern nahe der Hauptstadt Tokio auf Land getroffen. Er brachte schweren Regen mit sich. Flüsse traten über die Ufer, Dämme brachen. Das Militär muste viele Anwohner mit Hubschraubern in Sicherheit bringen. Mehr als 100.000 Haushalte sind ohne Strom. Mittlerweile ist der Taifun in Richtung Norden weitergezogen.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Tunesien: Juraprofessor gewinnt Präsidenten-Stichwahl

Tunis: Der konservative Juraprofessor Kaïs Saïed wird aller Voraussicht nach neuer Staatschef in Tunesien. In einer Stichwahl um das Präsidentenamt setzte sich Saïed offenbar mit großem Vorsprung durch - dem staatlichen Fernsehen zufolge stimmten drei Viertel der Wähler für ihn. Sein Konkurrent, der tunesische Medienunternehmer Karoui, erhielt etwa 23 Prozent. Das offizielle Wahlergebnis wird Dienstag erwartet. Saïed wurde als unabhängiger Kandidat unter anderem von der gemäßigt-islamischen Ennahda-Partei unterstützt, die vor einer Woche bereits die Parlamentswahl gewonnen hatte.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Ocean Viking rettet 74 Migranten vor Libyen

Rom: Das zivile Rettungsschiff "Ocean Viking" hat im Mittelmeer erneut eine Gruppe von Migranten gerettet. Die 74 Menschen waren etwa 50 Seemeilen vor der libyschen Küste mit ihrem Schlauchboot in Seenot geraten. Wie die Hilfsorganisation SOS Méditerranée am Nachmittag mitteilte, ist noch unklar, wohin die Migranten gebracht werden sollen. Ihr Gesundheitszustand sei stabil.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Deutschland gewinnt EM-Quali in Estland

Zum Sport: Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat in der EM-Qualifikation weiter Chancen auf den Gruppensieg. Das DFB-Team gewann in Estland 3:0.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Frodeno und Haug holen Doppelsieg auf Hawai

Zum Sport: Beim Ironman auf Hawaii hat es den ersten deutschen Doppelsieg gegeben. Der Kölner Jan Frodeno bewältigte die Strecke in 7 Stunden, 51 Minuten und 13 Sekunden - so schnell wie kein Mensch vor ihm. Bei den Frauen konnte sich Anne Haug durchsetzen. Sie ist die erste Deutsche, die bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii eine Gold-Medaille gewonnen hat. Und noch eine Meldung aus der Formel 1: Der Mercedes-Pilot Valtteri Bottas hat den Großen Preis von Japan gewonnen. Zweiter wurde Sebastian Vettel im Ferrari, vor dem Briten Lewis Hamilton - ebenfalls im Mercedes.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Deutschlandwetter

(Am Tage überwiegend heiter oder sonnig, nach Nordwesten und Norden hin Regenwolken, 14 bis 26 Grad.) Das Deutschlandwetter: Zur Zeit im Süden und Osten leicht bewölkt, teils neblig. Im Norden und Westen lokal Schauer und Gewitter möglich, 15 bis 6 Grad. Tagsüber von Nordwesten her Schauer, vereinzelt gewittrig. Sonst nach örtlichem Nebel sonnig und trocken, 14 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag in der Osthälfte teils sonnig, nach Westen hin im Verlauf Schauer, 16 bis 25 Grad. Am Mittwoch vor allem in der Osthälfte Regenfälle, sonst mehr Auflockerungen mit Sonne, 12 bis 19 Grad.| 13.10.2019 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags bewölkt, kurze sonnige Phasen, einzelne Schauer, kaum Gewitter, vom Leinebergland bis nach Vorpommern heitere Abschnitte, Temperaturen von 15 Grad auf Sylt, 20 in Bad Schwartau, bis 24 Grad in Bad Bentheim. Nachts gebietsweise Regen, vereinzelt Gewitter, in Vorpommern trocken, Tiefstwerte 15 bis 11 Grad. Morgen freundliche Abschnitte, einzelne Schauer, im Osten meist trocken, 14 bis 23 Grad. Am Dienstag oft freundlich, gebietsweise mehr Wolken, auch etwas Niederschlag, 16 bis 24 Grad.| 13.10.2019 14:00 Uhr