NDR Info Nachrichten vom 03.10.2019:

Seehofer sagt der Türkei mehr Flüchtlingshilfe zu

Ankara: Bundesinnenminister Seehofer hat der Türkei weitere Hilfe zur Versorgung von Flüchtlingen in Aussicht gestellt. Nach einem Gespräch mit seinem Kollegen Soylu sagte der CSU-Politiker, die Delegation wolle das Abkommen zwischen der EU und der Türkei stärken. Er dankte ausdrücklich der Regierung für ihre Rolle bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise. Es sei eine Leistung, die auch in die Welthistorie eingehen werde, betonte Seehofer. Er wird auf seiner Reise von EU-Migrationskommissar Avramopoulos begleitet. Der türkische Präsident Erdogan hatte zuletzt mehr Unterstützung durch die EU gefordert. Er drohte damit, andernfalls für Flüchtlinge die Grenzen nach Europa zu öffnen.| 03.10.2019 20:00 Uhr

Merkel mahnt besseren Zusammenhalt an

Kiel: Kanzlerin Merkel hat die Deutschen zu mehr Zusammenhalt aufgerufen. Bei dem zentralen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Kiel warnte Merkel davor, vor allem den Staat und die sogenannten Eliten für Schwierigkeiten verantwortlich zu machen. Ein solches Denken ähnlich wie zu DDR-Zeiten sei fast 30 Jahre nach dem Mauerfall in der gesamten Bundesrepublik zu beobachten. Setze diese Haltung sich durch, führe das ins Elend, sagte die Kanzlerin. Enttäuschungen dürften nicht dazu führen, andere Menschen auszugrenzen. Begonnen hatte die Feier mit einem ökumenischen Gottesdienst, an dem neben Merkel und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther auch Bundespräsident Steinmeier teilnahm. Die Kirchenvertreter riefen ebenso zu Toleranz und Respekt auf. Nur so könne das weitere Zusammenwachsen gelingen.| 03.10.2019 20:00 Uhr

Rechte ziehen durch Berlin - Proteste

Berlin: Die rechte Initiative "Wir für Deutschland" ist am Tag der Deutschen Einheit durch den Bezirk Mitte gezogen. Unter den etwa 1000 Teilnehmern waren auch mutmaßliche Neonazis und Angehörige der sogenannten Reichsbürger-Szene. Zahlreiche Gegendemonstranten begleiteten den Zug, an mehreren Orten entlang der Route fanden zudem Protestkundgebungen statt. Die Polizei berichtete von acht vorübergehenden Festnahmen wegen Körperverletzung und Vermummung. Etwa 2200 Beamte waren den Angaben zufolge im Einsatz, unterstützt durch Polizeikräfte aus anderen Bundesländern.| 03.10.2019 20:00 Uhr

FAZ: Saarland bittet Merkel um Milliardenhilfe

Berlin: Das Saarland dringt offenbar auf Hilfen des Bundes für seine kriselnde Stahlindustrie. Laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", warnt Ministerpräsident Hans in einem Brief an Kanzlerin Merkel vor einer Abwanderung der Stahlproduktion in Länder mit geringeren ökologischen und sozialen Standards. Darin heiße es, die Produktion von sauberen und innovativen Stahlprodukten "Made in Germany" müsse erhalten werden. Hans verweise auf die beiden saarländischen Stahlunternehmen Dillinger Hütte und Saarstahl. Diese hätten angekündigt, fast jeden fünften Beschäftigen in den kommenden drei Jahren zu entlassen.| 03.10.2019 20:00 Uhr

Trump: Ukraine und China sollten Bidens untersuchen

Washington: Trotz eines drohenden Amtsenthebungsverfahrens hat US-Präsident Trump die Ukraine und China offen zu Untersuchungen gegen seinen politischen Rivalen Biden und dessen Sohn ermuntert. Trump sagte mit Blick auf die Ukraine, wenn Kiew ehrlich wäre, würden beide umfassend überprüft. Auch Peking solle entsprechende Schritte einleiten. Der Präsident äußerte sich vor Reportern im Garten des Weißen Hauses. Die Demokraten werfen ihm vor, den ukrainischen Staatschef Selenskyj in einem Telefonat Ende Juli unter Druck gesetzt zu haben. Trump weist die Vorwürfe zurück. Biden bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Sein Sohn war bei einem ukrainischen Gaskonzern tätig, gegen den zwischenzeitlich wegen illegaler Geschäfte ermittelt worden war.| 03.10.2019 20:00 Uhr

Handball: Hannover wirft Flensburg aus Pokal

Handball-Meister SG Flensburg-Handewitt ist im Achtelfinale des DHB-Pokals gescheitert. Das Team unterlag zuhause dem Bundesliga-Tabellenführer TSV Hannover-Burgdorf mit 20:26.| 03.10.2019 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht vorerst trocken und nur vereinzelt Schauer. Ab Mitternacht von Westen her dichte Wolken und Regen. Tiefstwerte bei 10 bis 4 Grad. Morgen vielfach dicht bewölkt, im nördlichen Vorpommern etwas Sonne und häufig Regen, im Süden auch kräftige Schauer möglich. Maximal 9 bis 12 Grad. Die Aussichten: Am Sonnabend Sonne und Wolken im Wechsel, gebietsweise Regen, 9 bis 12 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, später gebietsweise etwas Regen, 8 bis 12 Grad.| 03.10.2019 20:00 Uhr