NDR Info Nachrichten vom 01.10.2019:

Berlin: Patientenschützer fordern, den sogenannten Pflege-TÜV nachzubessern. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch, erklärte, das neue System zur Bewertung von Pflegeheimen sei zu kompliziert und bringe keine schnelle Übersicht. Für eine rasche Vergleichbarkeit seien eine aussagefähige Gesamtnote und K.O.-Kriterien dringend notwendig. Nutzer müssten sofort erkennen können, wenn Heime etwa bei der Schmerztherapie, Wundversorgung oder der Medikamentengabe durchfielen. Auch die FDP verlangte eine einfachere Darstellung. Seit heute müssen alle 13.000 Pflegeheime in Deutschland Daten für eine neue Qualitätsprüfung sammeln, etwa zur Mobilität und Selbstständigkeit der Bewohner. Der medizinische Dienst der Krankenkassen soll dies kontrollieren und die Heime beraten.| 01.10.2019 22:00 Uhr

Kiew: Bei den Verhandlungen für Frieden in der Ostukraine haben die Konfliktparteien Fortschritte erzielt. Vertreter der ukrainischen Regierung und der prorussischen Separatisten unterzeichneten eine Vereinbarung, die einen Sonderstatus für die umkämpften Regionen vorsieht. Wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa mitteilte, ist auch ein weiterer Truppen-Rückzug geplant. Nach den Worten von Präsident Selenskyj ist nun der Weg frei für ein Gipfeltreffen der Ukraine und Russlands mit Vertretern aus Deutschland und Frankreich zum weiteren Vorgehen.| 01.10.2019 22:00 Uhr

Hongkong: Die Polizei in der chinesischen Sonderverwaltungszone hat den Einsatz scharfer Munition bei den jüngsten Ausschreitungen verteidigt. Das Leben von Sicherheitskräften sei ernsthaft in Gefahr gewesen, sagte der Polizei-Chef von Hongkong. Ein 18-jähriger Demonstrant war bei den Zusammenstößen angeschossen worden. Die Polizei setzte auch Tränengas und Wasserwerfer ein. Insgesamt wurden mindestens 31 Menschen verletzt. Trotz eines Demonstrationsverbots hatten in Hongkong zehntausende Regierungskritiker am 70. Gründungstag der Volksrepublik China gegen den wachsenden Einfluss Pekings protestiert. Vertreter der UNO und der EU riefen alle Seiten zur Zurückhaltung auf.| 01.10.2019 22:00 Uhr

Frankfurt am Main: Kunden der deutschen Tochter des insolventen Reiseveranstalters Thomas Cook können nicht mit einer vollen Erstattung bereits geleisteter Zahlungen rechnen. Ein Sprecher der Zurich Versicherung teilte mit, die für Erstattungen zur Verfügung stehende Summe reiche voraussichtlich nicht aus. Die Versicherung steht für Reisen mit der deutschen Thomas Cook mit einer Gesamtsumme von 110 Millionen Euro ein. Der Reiseveranstalter hatte alle Reisen bis zum 31. Oktober abgesagt, auch wenn sie schon teilweise oder ganz bezahlt waren.| 01.10.2019 22:00 Uhr

Wien: Die FPÖ in Österreich hat die Mitgliedschaft ihres früheren Vorsitzenden Strache ausgesetzt. Das teilte Partei-Chef Hofer nach Gremien-Sitzungen mit. Sollten sich die Vorwürfe gegen Strache in der Spesenaffäre erhärten, könnte auch der komplette Ausschluss aus der Partei folgen. Strache selbst hatte zuvor seinen Rückzug aus der Politik verkündet und gesagt, dass er seine FPÖ-Mitgliedschaft ruhen lasse. Viele Mitglieder werfen ihm vor, für das schlechte Abschneiden bei der Parlamentswahl verantwortlich zu sein. Die Veröffentlichung des Ibiza-Videos hatte zum Bruch der Regierungskoalition geführt. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Strache, weil er Spesen falsch abgerechnet haben soll.| 01.10.2019 22:00 Uhr

Brüssel: Haushaltsgeräte sollen künftig leichter zu reparieren sein. Wie die EU-Kommission heute mitteilte, soll es für Hersteller von Kühlschränken, Waschmaschinen oder Geschirrspülern vom Jahr 2021 an neue Regeln geben. Dadurch wolle man verhindern, dass diese Geräte zu früh weggeworfen werden. Ersatzteile müssen demnach mindestens sieben bis zehn Jahre nach Verkauf eines Geräts verfügbar und innerhalb von 15 Tagen lieferbar sein. Das soll auch für Fernsehapparate, andere Bildschirme und Elektromotoren gelten. Ziel ist ein besserer Umwelt- und Klimaschutz.| 01.10.2019 22:00 Uhr

Es ist gering bewölkt mit nachlassenden Schauern. Lediglich Im Südosten Niedersachsens weiterer Regen bei Tiefstwerten von 10 bis 5 Grad. Morgen wechselnd bewölkt und gelegentlich Schauer bei 11 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselnd bewölkt und gebietsweise Regen, Höchstwerte 11 bis 15 Grad. Am Freitag viele Wolken und zeitweise Regen. Maximal 10 bis 14 Grad.| 01.10.2019 22:00 Uhr