NDR Info Nachrichten vom 27.09.2019:

Berlin: Vertreter aller Fraktionen im Bundestag haben sich für eine Entlastung pflegender Familienangehöriger ausgesprochen. Ein entsprechendes Gesetz war am Vormittag in erster Lesung Thema im Parlament. Es sieht unter anderem vor, dass Kinder sich erst ab einem Jahres-Bruttoeinkommen von 100.000 Euro an den Pflegeheim-Kosten für die Eltern beteiligen müssen. Die SPD-Sozialpolitikerin Griese sagte, sie habe zu diesem Gesetz so viele positive Reaktionen aus der Bevölkerung erhalten wie selten. Auch Abgeordnete der Opposition begrüßten die Pläne, kritisierten das Gesetz aber als nicht weitreichend genug. So bemängelten AfD und FDP, dass nicht auch eine Entlastung von Menschen vorgesehen sei, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen.| 27.09.2019 16:15 Uhr

Berlin: Die Linke hat der Bundesregierung einen Realitätsverlust bei der Bewertung der Lage im Osten vorgeworfen. Fraktionschef Bartsch verwies im Bundestag unter anderem darauf, dass jeder dritte ostdeutsche Arbeitnehmer zu einem Niedriglohn arbeitet. Das Armutsrisiko im Osten sei heute höher als 1995, erklärte Bartsch. Er warf dem Ostbeauftragte der Regierung, Hirte, vor, er betreibe in seinem Jahresbericht zum Stand der Einheit Lobhudelei. Hirte hatte zuvor im Bundestag eine positive Bilanz gezogen und die Einheit als Glücksfall der deutschen Geschichte gewürdigt.| 27.09.2019 16:15 Uhr

Berlin: Mehrere Kandidaten für den SPD-Vorsitz fordern eine Trennung von Partei- und Regierungsämtern. Vize-Parteichef Stegner sagte dem Magazin "Der Spiegel", in der aktuell schwierigen Lage der Sozialdemokraten sollte niemand die Partei führen, der gleichzeitig Minister in der Bundesregierung ist. Niedersachsens Innenminister Pistorius erklärte, es müsse jetzt darum gehen, die SPD zu stärken und sich ausschließlich darauf zu konzentrieren. Stegner und Pistorius reagierten damit auf die Ankündigung von Bundesfinanzminister Scholz, im Fall seiner Wahl zum Parteivorsitzenden im Bundeskabinett bleiben zu wollen.| 27.09.2019 16:15 Uhr

Frankfurt am Main: Hotels im Ausland, die von der Pleite des Reise-Konzerns Thomas Cook Deutschland betroffen sind, sollen von der Zürich-Versicherung ab sofort Geld erhalten. Ein Sprecher kündigte an, dass das Unternehmen alle ausstehenden Rechnungen zu 50 Prozent übernehmen wird. Bedingung sei, dass keine Hotelgäste aus Deutschland mehr genötigt werden, vor Ort Extra-Zahlungen zu leisten. Den Rückflug der Urlauber hat die Zürich-Versicherung auch abgesichert. Thomas Cook Deutschland hatte nach der Pleite des britischen Mutterkonzerns ebenfalls Insolvenz anmelden müssen.| 27.09.2019 16:15 Uhr

Teheran: Der seit mehreren Wochen vom Iran festgehaltene britische Öltanker "Stena Impero" kann seine Fahrt fortsetzen. Wie die iranischen Behörden mitteilten, wurde das Schiff heute früh freigegeben. Er befindet sich nun in internationalen Gewässern. Es war Mitte Juli von iranischen Revolutionsgarden festgesetzt worden. Kurz zuvor hatte die britische Marine einen iranischen Tanker vor Gibraltar mit der Begründung aufgebracht, er habe Öl nach Syrien transportieren wollen. Das hätte gegen EU-Sanktionen verstoßen. Das iranische Schiff war bereits Anfang August wieder freigegeben worden. Nach Erkenntnissen der USA und Großbritanniens hat der Tanker seine Ladung anschließend tatsächlich nach Syrien gebracht.| 27.09.2019 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.359 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.923 Punkten in den Handel; plus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 09 35 .| 27.09.2019 16:15 Uhr

Bis zum Abend aufgelockert, Schauer und vereinzelnd auch Gewitter möglich. Höchstwerte 16 bis 20 Grad.| 27.09.2019 16:15 Uhr