NDR Info Nachrichten vom 26.09.2019:

Berlin: Der Bundestag berät zur Stunde über die Pläne zur Schließung der Stasi-Unterlagenbehörde. Knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall sollen bis 2021 Millionen geretteter Akten, Fotos und Tonaufzeichnungen in das Bundesarchiv überführt werden. Kritiker sehen in den Plänen eine Abwicklung, unter ihnen auch die frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Birthler. Der heutige Chef der Behörde, Jahn, verteidigte dagegen das Vorhaben. Jahn sagte im Deutschlandfunk, es werde nichts abgeschafft. Es gehe darum, die Kompetenzen, die Technik und Ressourcen zu bündeln und die Digitalisierung der Stasi-Akten voranzubringen. Das Archiv müsse dauerhaft gesichert und fit für die Zukunft gemacht werden.| 26.09.2019 16:45 Uhr

Leipzig: Eine Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte ist rechtmäßig. Nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts greift es zwar in die informelle Selbstbestimmung ein, wenn Polizisten ein Namensschild oder eine Nummer tragen müssen. Der Eingriff sei aber verfassungsgemäß. So stärke die Kennzeichnungspflicht die Transparenz der Polizeiarbeit. Handelten Polizisten illegal, erleichtere die Kennzeichnung zudem die Aufklärung. Die Richter wiesen damit die Revision von zwei Polizisten aus Brandenburg zurück, die sich gegen vorherige Urteile wehrten.| 26.09.2019 16:45 Uhr

Frankfurt am Main: Die Insolvenzverwalter der deutschen Thomas-Cook-Firmen wollen schon bald mit möglichen Investoren sprechen. Ein Vertreter erklärte, es gehe darum, die drei Unternehmen fortzuführen und eine Zukunftlösung zu finden. Man habe bereits erste Gespräche mit den Betriebsräten geführt. Löhne und Gehälter der etwa 2.000 Mitarbeiter seien bis Ende November durch das Insolvenzgeld gesichert. Die deutsche Tochter des britischen Reiseanbieters Thomas Cook hatte gestern Insolvenz angemeldet. Sie sagte inzwischen alle Reisen ab, die in den kommenden zwei Wochen stattfinden sollen. Betroffen sind alle Kunden, die bis einschließlich 13. Oktober gebucht haben.| 26.09.2019 16:45 Uhr

Fulda: Die deutschen Bischöfe haben sich mit großer Mehrheit zu Reformen in der katholischen Kirche bekannt. Bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz beschlossen sie Eckpunkte für den Reformprozess mit dem Namen "synodaler Weg". Der Vorsitzende, Kardinal Marx, sprach von einem guten Ergebnis. Jetzt muss der Entwurf eines Regelwerks mit dem Zentralkommitee der deutschen Katholiken abgestimmt werden. Beim Reformprozess geht es um vier große Themen: den Umgang der Kirche mit Macht, die kirchliche Sexualmoral, die umstrittene Ehelosigkeit von Priestern und die Position von Frauen in der Kirche.| 26.09.2019 16:45 Uhr

Göttingen: In der südniedersächsischen Stadt ist eine Frau auf offener Straße angegriffen und getötet worden. Laut Polizei ereignete sich die Tat im Stadtteil Grone im Westen Göttingens. Zuvor soll es zu einem Streit zwischen der Frau und dem Täter gekommen sein. Auch andere Passanten, die dem Opfer zu Hilfe kommen wollten, wurden attackiert. Eine weitere Frau kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Polizei in Südniedersachsen sucht nach dem Täter, der mit dem Fahrrad geflohen ist. Zwischenzeitlich wurde wegen der Fahndung der Göttinger Bahnhof sowie die Bahnstrecke Hannover-Kassel gesperrt. Mittlerweile sind die Gleise aber wieder frei.| 26.09.2019 16:45 Uhr

Bis zum Abend im Westen dichte Wolken und teils gewittriger Regen, nach Osten hin meist trocken, Höchstwerte 17 bis 21 Grad.| 26.09.2019 16:45 Uhr