NDR Info Nachrichten vom 26.09.2019:

Maas wirbt für Dialog ohne Bedingungen

New York: Bundesaußenminister Maas hat erneut an die USA und den Iran appelliert, den Atomstreit friedlich beizulegen. Der einzige Weg in Richtung Entspannung seien Gespräche zwischen beiden Seiten, sagte Maas in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung. Das gehe aber nur, wenn niemand unrealistische Vorbedingungen stelle. Der SPD-Politiker bekräftigte zudem die deutsche Zusage, an dem Nuklearabkommen festzuhalten. Der iranische Präsident Ruhani hatte zuvor in seiner Rede die Aufhebung der US-Sanktionen zur Voraussetzung für Gespräche mit US-Präsident Trump gemacht.| 26.09.2019 08:45 Uhr

Johnson im Kreuzfeuer des britischen Parlaments

London: Die Abgeordneten des britischen Unterhauses haben in ihrer ersten Sitzung nach der aufgehobenen Zwangspause bis in die Nacht hinein über den Brexit gestritten. Dabei musste Premierminister Johnson massive Kritik einstecken. Labour-Chef Corbyn erklärte, Johnson sei für das Amt nicht geeignet und müsse zurücktreten. Der Regierungschef forderte die Opposition dagegen auf, einen Misstrauensantrag zu stellen. Darüber könne noch heute abgestimmt werden. Doch Corbyn lehnte den Vorschlag ab. Zuerst müsse der von Johnson angedrohte EU-Austritt ohne Abkommen vom Tisch, sagte der Labour-Chef.| 26.09.2019 08:45 Uhr

Entscheidung über Zukunft der Stasiakten-Behörde

Berlin: Knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall will der Bundestag heute über den Umgang mit den Unterlagen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit entscheiden. Millionen geretteter Akten, Fotos und Tonaufzeichnungen sollen bis 2021 in das Bundesarchiv überführt werden. Außerdem will der Bundestag eine Novelle des Stasi-Unterlagen-Gesetzes beschließen. Danach soll es bis Ende 2030 möglich sein, Menschen, die in politisch oder gesellschaftlich herausgehobenen Positionen tätig sind, auf eine mögliche Stasi-Vergangenheit zu überprüfen. Die bisherige Frist läuft zum Jahresende aus.| 26.09.2019 08:45 Uhr

Greenpeace kritisiert Ergebnis von Waldgipfel

Hamburg: Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat sich skeptisch zu den Ergebnissen des Waldgipfels von Landwirtschaftsministerin Klöckner geäußert. Der Greenpeace-Experte für Wald und Klima, Thies, sagte auf NDR Info, die von Bund und Ländern bereitgestellten Finanzmittel für die geschädigten Wälder können nur ein erster Schritt sein. Das Geld müsse vor allem dafür eingesetzt werden, zu einer naturnahen Waldnutzung zu kommen. Thies sprach sich unter anderem dafür aus, neben der Neupflanzung von Bäumen auch natürliche Freiflächen in den Wäldern zu schaffen. Bei dem Treffen gestern in Berlin hatten Vertreter von 170 Organisationen darüber beraten, wie der durch den Klimawandel geschädigte Wald gerettet werden kann. Bund und Länder sagten Nothilfen von insgesamt 800 Millionen Euro zu.| 26.09.2019 08:45 Uhr

Deutscher Radiopreis in Hamburg verliehen

Hamburg: In der Hansestadt ist am Abend zum zehnten Mal der Deutsche Radiopreis verliehen worden. Ausgezeichnet wurde unter anderem Holger Senzel von NDR Info in der Kategorie Beste Reportage. Den Preis für die beste Morgensendung erhielten Andreas Kuhlage und Jens Hardeland von N-JOY. An der feierlichen Gala in der Hamburger Elbphilharmonie nahm auch Bundespräsident Steinmeier teil. Er appellierte an die Radiomacher, das Vertrauen ihrer Hörer zu erhalten. Nicht die schnelle, die richtige Nachricht schaffe dieses Vertrauen. Die Veranstaltung wurde von fast 70 öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern live übertragen.| 26.09.2019 08:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute im Westen viele Wolken mit Schauern und Gewittern, nach Osten hin etwas aufgelockert und trocken. Höchstwerte 16 bis 21 Grad.| 26.09.2019 08:45 Uhr