NDR Info Nachrichten vom 24.09.2019:

London: Zwangspause ist rechtswidrig

London: Das oberste Gericht in Großbritannien hat entschieden, dass Premierminister Johnson das Parlament rechtswidrig in eine mehrwöchige Zwangspause geschickt hat. Das Urteil der elf Richterinnen und Richter ist einstimmig. Ihrer Ansicht nach werden durch die Zwangspause die Rechte des Parlaments ohne ausreichende Begründung beschnitten. Die Kläger hatten Johnson vorgeworfen, mit dem Schritt die Abgeordneten daran hindern zu wollen, seinen Brexit-Kurs zu durchkreuzen. Der Premierminister will sein Land am 31. Oktober aus der EU führen - notfalls auch ohne Abkommen. Nach der Entscheidung des obersten britischen Gerichts können das Unterhaus und das Oberhaus sofort wieder zusammentreten. Über das weitere Vorgehen entscheiden die Sprecher der beiden Parlamentskammern.| 24.09.2019 12:15 Uhr

Anklage gegen VW-Spitze wegen Manipulation

Braunschweig: Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat die Führungsspitze von Volkswagen wegen Marktmanipulation angeklagt. Aufsichtsratschef Pötsch, Vorstandschef Diess und dem ehemaligen VW-Chef Winterkorn wird vorgeworfen, Anleger im Jahr 2015 vorsätzlich zu spät über die Risiken der Dieselaffäre informiert zu haben. Das teilte die Braunschweiger Staatsanwaltschaft soeben mit. Der Autohersteller hatte im September 2015 eingeräumt, in großem Stil Manipulations-Software in Diesel-Autos installiert zu haben. Zuvor hatten Behörden in den USA entsprechende Vorwürfe erhoben.| 24.09.2019 12:15 Uhr

Bundesregierung prüft Hilfen für Condor

Berlin: Die Bundesregierung prüft derzeit weiter, ob der Fluglinie Condor ein Überbrückungskredit gewährt werden soll. Die Entscheidung soll laut Wirtschaftsminister Altmaier in den nächsten Tagen fallen. Nach der Insolvenz des Mutterkonzerns von Condor, des britischen Reiseunternehmens Thomas Cook, hatte der deutsche Ferienflieger staatliche Unterstützung beantragt. Es soll um rund 200 Millionen Euro gehen. Condor ist zwar bisher profitabel, hat aber Liquiditätsengpässe zu befürchten. Die Fluggesellschaft muss nach Informationen von NDR Info ab sofort sämtliche Ausgaben bar vorstrecken. Außerdem ist wegen der Thomas-Cook-Pleite und des bevorstehen Winters mit rückläufigen Buchungszahlen zu rechnen.| 24.09.2019 12:15 Uhr

Iran weist Erklärung des EU-Trios als grundlos zurück

Teheran: Der Iran weist die Schuldzuweisung Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens für den Angriff auf eine saudische Ölraffinerie zurück. Die drei EU-Staaten hatten vor der Generaldebatte der UN-Vollversammlung Teheran für die Attacken verantwortlich gemacht. Diese Erklärung sei auf Basis grundloser Unterstellungen erfolgt, sagte Präsident Ruhani in einem Gespräch mit Frankreichs Präsident Macron. Ruhani will heute seinen Friedensplan für den Persischen Golf und die Straße von Hormus vor der UN-Vollversammlung erläutern. Zu dem Angriff Mitte September auf die Ölraffinerie hatten sich die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen bekannt. Sie werden vom Iran unterstützt. Teheran hatte die US-Vorwürfe zurückgewiesen und den USA vorgeworfen, Lügen zu verbreiten.| 24.09.2019 12:15 Uhr

Streiktag in Griechenland

Athen: Aus Protest gegen weitere Sparmaßnahmen und Privatisierungen gibt es in Griechenland derzeit umfangreiche Streikaktionen. Am stärksten betroffen ist der Verkehrssektor. So blieben alle Fähren in den Häfen. Auch die U-Bahn- und die Busfahrer in Athen legten die Arbeit nieder. Außerdem wurden Medienberichten zufolge alle staatlichen Schulen und Behörden bestreikt. Es ist der erste große Arbeitskampf nach dem Wahlsieg der Konservativen unter Regierungschef Mitsotakis.| 24.09.2019 12:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.360 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 22.099. Der Euro kostet einen Dollar 09 89.| 24.09.2019 12:15 Uhr

Das Wetter

Heute ein Wechsel aus Sonne und Wolken, gelegentlich etwas Regen. Höchstwerte 15 Grad auf Rügen bis 22 Grad in Nienburg.| 24.09.2019 12:15 Uhr