NDR Info Nachrichten vom 21.09.2019:

Forscher kritisieren Klimapaket der Regierung

Berlin: Führende Umwelt- und Wirtschaftsforscher haben das Klimapaket der Bundesregierung als nicht ausreichend kritisiert. Der Vize-Präsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Fischedick, hält etwa das angestrebte Tempo der Umsetzungen für zu gering. Auf NDR Info sagte er, der Einstiegspreis für CO2 sei zu niedrig und könne die gewünschte Wirkung der Reduzierung des Ausstoßes nicht erzielen. Ähnlich äußerten sich das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig und das Institut der Deutschen Wirtschaft. Als positiv bezeichneten die Wissenschaftler die geplante jährliche Überprüfung der Maßnahmen. In New York erarbeiten an diesem Wochenende etwa 700 Teilnehmer beim Jugendklimagipfel eigene Vorschläge zum Klimaschutz. Die wollen sie den Staats- und Regierungschefs bei deren UN-Klimagipfel am Montag vorlegen.| 21.09.2019 08:45 Uhr

Huthi-Rebellen bieten Riad Gespräche an

Sanaa: Die Huthi-Rebellen im Jemen haben Saudi-Arabien Gespräche über eine Einstellung der Feindseligkeiten angeboten. Ein Sprecher der Milizen sagte in einer Fernseh-Ansprache, man werde Raketen- und Drohnenangriffe beenden, falls auch das Nachbarland dazu bereit sei. Die mit dem Iran verbündeten Huthis hatten vor fünf Jahren die jemenitische Hauptstadt Sanaa eingenommen und kontrollieren Teile des Landes. Saudi-Arabien griff wenig später mit arabischen Verbündeten in den Bürgerkrieg ein. Die Vereinten Nationen bezeichnen den Krieg als die schlimmste humanitäre Krise der Gegenwart.| 21.09.2019 08:45 Uhr

Oppermann dringt auf Wahlrechtsreform

Berlin: Bundestagsvizepräsident Oppermann dringt darauf, eine Wahlrechtsreform zur Verkleinerung des Bundestages noch in diesem Jahr auf den Weg zu bringen. Eine Einigung müsse vor Weihnachten erfolgen, damit sie vor der nächsten Wahl umgesetzt werden könne, sagte der SPD-Politiker. Er verlangt von allen Parteien mehr Kompromissbereitschaft. Die Verhandlungen zu dem Thema sind festgefahren. Ein Vorschlag von Bundestagspräsident Schäuble fand im Frühjahr keine Mehrheit. Insbesondere die Unionsparteien sind dagegen, die Zahl der momentan 299 Wahlkreise zu reduzieren. Wegen Überhang- und Ausgleichsmandaten sitzen im Bundestag gegenwärtig 709 Abgeordnete, so viele wie nie zuvor.| 21.09.2019 08:45 Uhr

"Seute Deern" soll gehoben werden

Bremerhaven: Am Nachmittag soll das gesunkene Museumsschiff "Seute Deern" gehoben werden. Das 100 Jahre alte Segelschiff war nach einem Wassereinbruch Ende August abgesackt und liegt seitdem mit Schlagseite im Hafenbecken in Bremerhaven. Um den Segler zu stabiliseren sind am Rumpf Luftsäcke angebracht worden. Am Nachmittag soll das Wasser aus dem Schiffsinneren abgepumpt werden, um die "Seute Deern" wieder zu heben. Der Dreimaster wurde vor dem Unfall als Restaurant genutzt und gehört zu den wichtigsten Ausstellungsstücken des Deutschen Schifffahrtsmuseums. Eigentlich sollte der Segler für rund 30 Millionen Euro saniert werden. Jetzt soll zunächst geprüft werden, wie hoch der Schaden durch den Wassereinbruch ist.| 21.09.2019 08:45 Uhr

Fußball: Schalke schlägt Mainz

Zum Sport: Im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga hat Schalke 04 gegen den FSV Mainz 05 mit 2:1 gewonnen. Schalke kletterte dadurch in der Tabelle vorerst auf Platz zwei. In der Zweiten Liga verlor Holstein Kiel gegen Hannover 96 mit 1:2. Heidenheim gewann gegen Darmstadt 1:0.| 21.09.2019 08:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute von Niedersachsen her Sonnenschein, in Mecklenburg-Vorpommern teils noch länger bewölkt, aber trocken. Höchstwerte 16 bis 23 Grad.| 21.09.2019 08:45 Uhr