NDR Info Nachrichten vom 18.09.2019:

Riad: Angriff kam nicht aus dem Jemen

Riad: Saudi-Arabien hat Trümmerteile und Videoaufnahmen vorgelegt, die eine Verwicklung Irans in den Angriff auf Ölanlagen des Landes belegen sollen. Es seien iranische Drohnen und Marschflugkörper eingesetzt worden, erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Riad. Außerdem hätten die Untersuchungen gezeigt, dass die Raketen nicht aus dem Jemen abgefeuert sein können. Die Erklärung der jemenitischen Huthi-Rebellen, für die Angriffe verantwortlich zu sein, solle lediglich die iranische Beteiligung verschleiern, so der Sprecher. Zuvor hatten bereits die USA den Iran für die Attacken auf die Ölanlagen verantwortlich gemacht. Präsident Trump kündigte heute an, die Sanktionen gegen Teheran erheblich zu verschärfen. Irans Staatschef Rohani wies die Vorwürfe erneut zurück.| 18.09.2019 19:15 Uhr

Regierung verlängert Embargo gegen Saudi-Arabien

Berlin: Saudi-Arabien wird weiterhin keine Rüstungsgüter aus deutscher Produktion erhalten. Die Bundesregierung hat den im Herbst 2018 verhängten Exportstopp bis März nächsten Jahres verlängert. Das teilte am Nachmittag ein Sprecher der Regierung mit. Danach dürfen in den kommenden sechs Monaten keine Rüstungsgüter an Saudi-Arabien ausgeliefert werden. Auch die Genehmigung neuer Waffengeschäfte bleibt blockiert. SPD und Union hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag auf ein Rüstungsembargo gegen alle Kriegsparteien im Jemen verständigt, allerdings mehrere Hintertüren offen gelassen.| 18.09.2019 19:15 Uhr

Heil: Flexibles Arbeiten fördern

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil will den Arbeitnehmern in Deutschland mehr Flexibilität ermöglichen und dazu mobiles Arbeiten etwa von zuhause aus erleichtern. Außerdem solle auf Zeitkonten verstärkt Arbeitszeit angespart werden können, teilte sein Ministerium mit. Die Vorschläge gingen auf einen Dialogprozess zurück, den Heil bei mehreren Veranstaltungen unter anderem mit Bürgern und Experten geführt habe. Die angesparte Zeit soll es demnach erleichtern, Auszeiten etwa für Betreuungs- und Pflegeaufgaben, Weiterbildungen oder ein Ehrenamt zu nehmen. Die Projekte sind zum großen Teil nicht im Koalitionsvertrag von Union und SPD vorgesehen.| 18.09.2019 19:15 Uhr

Bundeswehr-Soldaten unter Extremismus-Verdacht

Berlin: In der Bundeswehr stehen offenbar weitere Soldaten unter dem Verdacht des Rechtsextremismus. Das geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Danach prüft der Militärische Abschirmdienst derzeit 478 rechtsextremistische Verdachtsfälle. Dies seien 50 mehr als noch vor vier Monaten. Die Bundesregierung hatte erst vor kurzem angekündigt, dass der MAD seine Arbeit in diesem Bereich verstärken wird. Für die Einstufung als Verdachtsfall muss es Hinweise geben, dass Soldaten ein rechtsextremes und verfassungsfeindliches Weltbild haben.| 18.09.2019 19:15 Uhr

Deutsche Industrie warnt vor Chaos-Brexit

Berlin: Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat erneut vor einem ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens am 31. Oktober gewarnt. Sollte dieser Fall eintreten, drohe auch in Deutschland der Wegfall von Zehntausenden Arbeitsplätzen, sagte der Hauptgeschäftsführer der Organisation, Lang. Es bestehe die Gefahr, dass die Produktion gestört wird und in Großbritannien die Nachfrage nach deutschen Produkten einbricht. Der BDI-Chef warnte zugleich vor den Folgen einer weiteren Verschiebung des Brexits. Die Unsicherheit der Unternehmen werde dadurch nur vergrößert.| 18.09.2019 19:15 Uhr

O"Brien wird Nationaler Sicherheitsberater

Washington: Der US-Diplomat Robert O"Brien wird neuer Nationaler Sicherheitsberater im Weißen Haus. Das gab Präsident Trump am Nachmittag bekannt. O"Brien sei bislang sehr erfolgreich als Sondergesandter für Geiselangelegenheiten im Außenministerium tätig gewesen, erklärte Trump. Der Diplomat tritt die Nachfolge von John Bolton an, der die Regierung in der vergangenen Woche verlassen musste.| 18.09.2019 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht überwiegend gering bewölkt, im Nordseeumfeld Schauer möglich. Tiefstwerte von 11 bis 4 Grad.| 18.09.2019 19:15 Uhr