NDR Info Nachrichten vom 16.09.2019:

Maas verurteilt Ölattacken

Berlin: Außenminister Maas hat die Angriffe auf die Öl-Anlagen in Saudi-Arabien verurteilt. Maas schrieb auf Twitter, die Attacken seien durch nichts zu rechtfertigen und erhöhten die Gefahr, dass die Situation weiter eskaliere. Die Bundesregierung analysiere mit ihren Partnern und mit der notwendigen Besonnenheit, wer verantwortlich sei. Ähnlich äußerte sich sein britischer Kollege Raab. Er sagte, internationale Reaktionen dürften erst erfolgen, wenn alle Fakten auf dem Tisch lägen. Als Folge des Drohnenangriffs auf die saudische Raffinerie stieg der Ölpreis weltweit - teilweise kostete Rohöl bis zu 20 Prozent mehr. Auch die Nordseesorte Brent hat sich leicht verteuert. Wie der Mineralölwirtschaftsverband mitteilte, ist Deutschland von der Entwicklung nicht so stark betroffen, da nur ein Prozent des importierten Öls aus Saudi-Arabien stammt. Das Land hatte seine Ölproduktion nach Drohnenattacken um die Hälfte zurückgefahren.| 16.09.2019 12:45 Uhr

Habeck kritisiert Klimaschutz-Maßnahmen

Berlin: Der Vorsitzende der Grünen, Habeck, glaubt nicht an weitreichende Schritte der Großen Koalition für einen besseren Klimaschutz. Habeck sagte in der ARD, im Grunde wollten Union und SPD alles so lassen, wie es ist. Die Regierung kippe einfach nur Geld ins System rein. Gebraucht würden aber Vorgaben, wie viel die Reduktionen bringen müssten. Bundesfinanzminister Scholz äußerte sich zuversichtlich, dass sich die Große Koalition am Freitag auf ein Klimapaket verständigen wird. Im ZDF sagte Scholz, neben einer Reduzierung der CO2-Belastung sei es wichtig, dass die Bürger mit den Entscheidungen gut umgehen könnten. Die CDU-Spitze will heute ein Konzept beschließen, mit dem sie Ende der Woche in die Beratungen des sogenannten Klimakabinetts geht.| 16.09.2019 12:45 Uhr

Deutlich mehr Einser-Abiturienten in Deutschland

Berlin: Der Anteil der Einser-Abiturienten in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr gestiegen. Nach Informationen der "Rheinischen Post" hat 2018 jeder vierte Abiturient einen Notenschnitt von mindestens 1,9 erzielt. Zehn Jahre zuvor sei es nur jeder fünfte gewesen. Einen ähnlichen Trend hatte zuvor das Institut der Deutschen Wirtschaft festgestellt, das die Abiturjahrgänge 2006 mit 2017 verglichen hatte. Dem aktuellen Bericht zufolge gab es die meisten Einser-Abis in Thüringen. Mecklenburg-Vorpommern liegt in der Rangliste auf Platz sechs, Hamburg ist Zehnter. Die beiden letzten Plätze belegen Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der Deutsche Hochschulverband spricht von einer "Noteninflation". Schon heute fehlten Studienanfängern häufig wichtige Grundkenntnisse.| 16.09.2019 12:45 Uhr

VW einigt sich mit Diesel-Klägern in Australien

Wolfsburg: Volkswagen hat sich im Dieselskandal mit Klägern in Australien auf einen Vergleich geeinigt. Der Konzern zahlt insgesamt knapp 127 Millionen Dollar, um die Verfahren beizulegen. Das teilte ein VW-Sprecher in Australien mit. Danach erhält jeder Kunde, der sich an der Klage beteiligt hat, im Schnitt 1.400 Dollar für betroffene VW-, Audi- und Skoda-Modelle. Der Vergleich, dem ein Gericht noch zustimmen muss, sei aber kein Schuldeingeständnis, betonte der Sprecher.| 16.09.2019 12:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag wechselnd bewölkt, in Niedersachsen zeitweise Regen. Zur Ostsee hin freundlicher und nur einzelne Schauer. Höchstwerte 12 bis 18 Grad. An der Küste stürmische Böen.| 16.09.2019 12:45 Uhr