NDR Info Nachrichten vom 12.09.2019:

EZB verschärft Strafzinsen

Frankfurt am Main: Die Europäische Zentralbank verschärft die Strafzinsen für Banken. Die Währungshüter beschlossen, den Negativzins auf minus 0,5 Prozent zu setzen. Bisher waren minus 0,4 Prozent fällig. Den Strafzins müssen Finanzinstitute zahlen, wenn sie bei der Zentralbank Geld parken. Die EZB beschloss heute außerdem, dass sie ab November wieder im großen Stil Anleihen kaufen wird. Monatlich will sie Staatspapiere im Wert bis zu 20 Milliarden Euro erwerben. Von dem Programm profitieren vor allem finanzschwache Euro-Länder. Der Leitzins bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent.| 12.09.2019 16:15 Uhr

Seehofer will mehr Geld gegen Extremismus

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat den Bundestag um mehr Geld für die Sicherheitsbehörden gebeten. In der Haushaltsdebatte sagte der CSU-Politiker, neben der Gefahr durch Islamisten werde inzwischen auch die Gefahr durch Rechtsextremisten und Rechtsterroristen als hoch eingestuft. Deswegen werde es beim Bundeskriminalamt und beim Bundesamt für Verfassungsschutz neue Einheiten geben. Er bitte das Parlament um die notwendigen Mittel. Seehofer betonte zugleich, dass Deutschland sicherer geworden sei und zu den sichersten Ländern der Welt gehöre. Dazu habe die Ausweitung von Befugnissen der Behörden beigetragen. Auch die Aufklärungsquote bei Straftaten sei gestiegen.| 12.09.2019 16:15 Uhr

VW: Verkehrsministerium äußert sich zu Vorwürfen

Berlin: Das Bundesverkehrsministerium hat keine Hinweise auf illegale Abschalteinrichtungen bei neuen VW-Dieselautos. Nach Angaben des Ministeriums wurden bei den fraglichen Modellen schon 2016 eigene Messungen, Untersuchungen und Analysen der Behörde durchgeführt. Demnach wurden keine unzulässigen Abschalteinrichtungen festgestellt. Die Vorwürfe gegen VW seien bekannt. Der SWR hatte unter Berufung auf interne Firmen-Dokumente berichtet, auch neuere VW-Dieselmotoren mit Euro-6-Abgasnorm hätten ein Programm, dass erkennt, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand befindet. Der VW-Konzern hatte diesen Bericht als falsch zurückgewiesen.| 12.09.2019 16:15 Uhr

Maßnahmenpaket für Sicherheit an Bahnhöfen

Berlin: Bundesregierung und Deutsche Bahn haben Maßnahmen für mehr Sicherheit an Bahnhöfen vereinbart. So soll es dort künftig mehr Einsatzkräfte von Bundespolizei und Bahn geben. Zudem soll die Videoüberwachung ausgebaut werden. Innenminister Seehofer, Verkehrsminister Scheuer und Bahn-Vorstand Pofalla teilten außerdem mit, dass eine Arbeitsgruppe weitere Maßnahmen prüfen soll - wie etwa die Einrichtung von Barrieren auf Bahnsteigen. Hintergrund der Beratungen waren Vorfälle, bei denen Menschen auf Bahnhöfen vor Züge gestoßen worden waren. In Frankfurt war dabei vor rund 6 Wochen ein achtjähriger Junge ums Leben gekommen.| 12.09.2019 16:15 Uhr

Mindestens zwei Tote bei Unwettern in Spanien

Madrid: Bei starken Regenfällen im Südosten Spaniens sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Sie waren in einem Auto unterwegs, als ihr Wagen von den Wassermassen mitgerissen wurde. Mindestens 190 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Durch die Überschwemmungen wurden Straßen überflutet und Gebäude beschädigt. Die Zeitung "El País" berichtet außerdem über einen kleinen Tornado. Das Unwetter war Experten zufolge das schlimmste in der Region seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1917. Für die Provinzen Valencia, Murcia, Alicante und Almería gilt weiterhin die Warnstufe rot, weil Meteorologen dort weiteren Starkregen befürchten.| 12.09.2019 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax unverändert bei 12.359 Punkten. Der Dow Jones startet mit 27.150 Punkten in den Handel; plus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 10 35.| 12.09.2019 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Neben Wolken etwas Sonne bei 19 bis 24 Grad. Morgen viele Wolken, etwas Regen, später mehr Sonne, 17 bis 21 Grad.| 12.09.2019 16:15 Uhr